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Aufpfropfen

Die wahrscheinlich genialste Erfindung seit es Weingenuss gibt. Denn fast hätte die Reblaus alle Rebstöcke in Europa vernichtet und uns den Bierbrauern in die Hände getrieben. Da sie aus Nordamerika zu uns kam, wo die Reben bereits mit ihr zu leben wussten, hätte man einfach amerikanische Reben bei uns pflanzen können. Wie? Kein Riesling oder Spätburgunder mehr!? No way! Also wurde man erfinderisch und machte es wie bei anderen Pflanzen. Die alteingesessenen europäischen Rebsorten wurden auf resistente amerikanische Wurzeln aufgepfropft, quasi gesteckt. So erhielt man reblausresistente, transatlantische Superreben. Man spricht auch vom „Veredeln“ und den Begriffen „Edelreis“ (Oberteil) und „Unterlage“ (Wurzelteil). Auch heutzutage muss jede kleine Rebe erst die Rebschule durchlaufen, um auf das harte Leben im Weinberg mit seinen vielfältigen Gefahren vorbereitet zu sein.

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