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Alte Reben

Was heißt „Alte Reben“? Eigentlich nichts, denn die Verwendung ist nicht gesetzlich geregelt. Danke, brauchen wir auch nicht, es gibt schon genug Vorschriften im Weingesetz und überall, wo der Krakenstaat seine Finger im Spiel hat. Manche Winzer schreiben „Alte Reben“ auf ihre Etiketten, wenn die Stöcke gerade mal 20 Jahre alt sind. Das ist natürlich Unsinn. Kann man alte Reben schmecken? 2016 wurde eine entsprechende Studie der Landwirtschafts-Uni Geisenheim umgesetzt, in der man Rieslingreben aus den Jahrgängen 1971 bis 2012 verglich. Der Unterschied: keiner. Weder bei Mostgewicht, pH-Wert, Gesamtsäure und Sensorik. Ist „Alte Reben“ nur ein Gag? Natürlich nicht. In der Tat sinkt der Ertrag von Rebstöcken, die älter als 20 Jahre sind, kontinuierlich. Der gewonnene Most kann dann wesentlich extrakt- und aromareicher sein. Erfahrene Verkoster berichten, dass man ab einem Rebstockalter von ca. 50 Jahren von spürbaren qualitativen Unterschieden sprechen kann. Ich zitiere aus dem Fachmagazin „Meiningers Sommelier“: Bei den besten Weinen aus Uralt-Parzellen gelingt eine bemerkenswerte Kombination aus Kraft und Finesse, sie haben Druck ohne Schwere und strahlen große innere Ruhe aus.

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