Über Champagner sollte man eigentlich Bücher und keine knappen Glossareinträge schreiben. Das wohl berühmteste Nobelgetränk der Welt wird ausschließlich in der Champagne in einem streng regulierten Verfahren produziert, dessen Ursprünge im 17.Jahrhundert liegen . Die vergorenen Grundweine werden mittels Zucker und Hefe einer zweiten Gärung in der Flasche unterzogen und dabei regelmäßig gerüttelt. Anschließend erfolgt eine mehrjährige Lagerung auf der Hefe. Schließlich werden die Flaschen degorgiert, mit einer so genannten Versanddosage auf den gewünschten Zuckergehalt eingestellt und dann endgültig verkorkt. Dabei bleibt die Gärungskohlensäure erhalten. Wein für Champagner darf nur auf dafür zugelassenen Flächen angebaut werden. Hauptrebsorten sind Chardonnay, Pinot noir und Petit Meunier, andere zugelassene Sorten werden nur in sehr geringen Mengen verwendet. Champagner wird sowohl jahrgangs- und/oder lagenrein oder auch als Assemblage (Zusammenstellung, siehe auch Cuvée) verschiedener Partien hergestellt. Dominiert wird das Geschäft von großen Handelshäusern, doch in der jüngeren Vergangenheit treten wieder mehr kleinere selbstvermarktende Winzer in Erscheinung.