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Châteauneuf-du-Pape

Die nach dem Ort Châteauneuf-du-Pape benannten Rotweine gehören seit Jahrhunderten zu den großen Weinen Frankreichs. Es gibt aber auch Weißwein und Rosé, der Châteauneuf-du-Pape heißen darf. Übersetzt bedeutet Châteauneuf-du-Pape "neues Schloss des Papstes" und trägt oft das päpstliche Siegel auf seiner Flasche. Der historische Bezug geht auf das 14. Jahrhundert zurück, als das Papsttum in die Stadt Avignon verlegt wurde, die nur wenige Kilometer südlich liegt. Die Weinberge sind berühmt für ihre "Galets", das sind große Kieselsteine, die tagsüber die Sonnenwärme aufnehmen und über Nacht wieder abgeben und so die Reifung der Trauben unterstützen. Die Appellation Châteauneuf-du-Pape ist eher klein (3.200 Hektar) und liegt im südlichen Rhône-Tal zwischen den Städten Orange und Avignon. Die kräftigen, körperreichen Rotweine bestehen größtenteils aus dem klassischen Süd-Rhône-Rebsorten-Trio Grenache, Syrah und Mourvèdre. Insgesamt sind jedoch achtzehn rote und weiße Rebsorten zur Verwendung zugelassen. Grenache ist die wichtigste Rebsorte der Region. Sie gedeiht hier besser als in jeder anderen französischen Appellation. Sie schmeckt saftig nach roten Früchten, schwarzen Kirschen und hat ein hohes Alkoholpotenzial. Syrah bringt Struktur und würzige Noten von dunklen Früchten in die Mischung. Der spät reifende Mourvèdre bringt dunkle Töne und Noten von Bitterschokolade ein. Diese drei Rebsorten machen etwa 90 Prozent der Weinberge in Châteauneuf-du-Pape aus. Die anderen zugelassenen roten Rebsorten - die nur in geringen Mengen angebaut werden - sind: Cinsaut, Counoise, Muscardin, Vaccarese, Picpoul Noir und Terret Noir. Châteauneuf-du-Pape-Weißweine  aus Grenache blanc, Clairette, Piquepoul und Roussane werden in kleineren Mengen erzeugt. Sie sind spritzig, schwer und intensiv duftend. Leider wird die Weinquälität nicht immer dem Ruf der Region gerecht. Châteauneuf aus dem Supermarkt wird oft von großen Händlern geliefert, die nicht unbedingt aus dem südlichen Rhônetal stammen. Es ist bekannt, dass jährlich mehr Châteauneuf-du-Pape produziert wird als alle nördlichen Rhône-Appellationen (Hermitage, Côte-Rôtie, Crozes-Hermitage, St. Joseph, etc.) zusammen hergeben. Guter Châteauneuf-du-Pape kostet in der Regel ab 60 Euro.

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