Einer der häufigsten Weinfehler. Auch für Weinlaien ist der mehr oder weniger intensive kratzig-säuerliche Geruch und Geschmack nach Essig leicht erkennbar. Verursacher sind Essigsäurebakterien, die in allen Stadien der Weinkultivierung und -verarbeitung auftreten können. Bereits im Weinberg können beschädigte Beeren befallen werden. Ein guter Winzer sorgte allerdings mittels Vorlese dafür, dass die erst gar nicht in den Kelter gelangen. Weitere Risikofaktoren sind Oxidation nach der Gärung aber vor allem Hygienemängel bei den Behältern und Maschinen. Belastete Trauben und Moste können durch Schwefelung und zügige Vergärung noch "gerettet" werden, Essigstich im fertigen Wein lässt sich aber nicht mehr reparieren.