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Riesling

Über diese Sorte werden normalerweise dicke Bücher geschrieben, aber wir fassen uns kurz. Riesling ist eine der edelsten Weißweinreben der Welt und das unumschränkte Aushängeschild des deutschen Weinbaus. International wird Riesling auch als eine Art Counterpart zum meist etwas fülligeren → Chardonnay gesehen. Die Rebe reift spät, was sie für den Anbau in nördlichen Teilen des Weinbaugürtels (etwa um den 52. nördlichen Breitengrad) prädestiniert. Kennzeichen eines guten Rieslings ist stets das faszinierende Spiel zwischen Süße und Säure, dennoch ist die Bandbreite gerade in Deutschland enorm. Es beginnt mit sehr leichten, restsüßen Kabinettweinen, wie sie unter anderem an der Saar auf sehr kargen Böden entstehen und neben ihrer ausgeprägten Mineralität feine Pfirsich- und Kernobstaromen herausbilden. Vollreife trockene Spätlesen entwickeln oft einen regelrechten Früchtecocktail aus Ananas, Maracuja, Litschi und anderen exotischen Sorten. Und aus edelfaulen Trauben entstehen barocke Geschmacksmonumente mit nahezu unbegrenzter Haltbarkeit und herrlich klaren Honig-, Zitrus- und manchmal auch Kräuternoten. Riesling ist ferner die Rebe, die ihre Herkunft am eindeutigsten widerspiegeln kann. Auf Schiefer-, Muschelkalk-, Quarzit- oder Löss-Lehm-Böden entstehen vollkommen unterschiedliche Weine. Natürlich ist Deutschland die absolute Hochburg dieser Rebe, bemerkenswerte Weine entstehen aber auch im Elsass und in Österreich.

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