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Ribera del Duero

Lange Zeit gab die Rioja den Ton an. Dann, in den 1980er-Jahren, kamen die Winzer aus der jungen Anbauregion Ribera del Duero erstmals um die Ecke. Ihre besten Weine werden heute für Hunderte Euro gehandelt. Ribera del Duero liegt etwa 200 Kilometer südlich der Rioja. Kaum ein Weinbaugebiet hat in den vergangenen 30 Jahren so eine rasante Entwicklung hingelegt wie dieses. Als 1982 die D.O. (Denominacion de Origen = geschützte Ursprungsbezeichnung) eingeführt wurde, existierten gerade mal neun Kellereien. Bis heute ist ihre Zahl auf über 300 gewachsen. Hauptrebsorte ist Tempranillo. Außerdem zugelassen sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Malbec und im kleinen Umfang auch Albillo und Garnacha für die Cuvées. Seit jeher spielt in der Ribera del Duero der Einsatz von Holzfässern eine große Rolle. Mehr als 60% aller Ribera-Weine reifen für eine gewisse Zeit in kleinen Fässern aus französischer oder US-Eiche. Damit waren die Winzer Vorreiter einer Entwicklung, die später in ganz Spanien Schule machte. Die Region ist klein, ihre Fläche misst gerade mal rund 21.000 Hektar. Zum Vergleich: In ganz Spanien wachsen auf mehr als einer Million Hektar Reben. In Deutschland ist Ribera del Duero mit der Pfalz zu vergleichen. Die Klimaunterschiede innerhalb der Ribera del Duero sind enorm. So werden die Trauben im Westen zwei Wochen früher reif als im Osten – dazwischen liegen etwa 100 Kilometer. Ebenso bedeutend für den Weinstil sind die unterschiedlichen Böden. In der Talebene des Duero stehen die Reben auf sandigen Schwemmböden, im Übergang zu den Talflanken wurzeln sie in zersetztem Kalk, vermischt mit Lehm. In den Hängen findet man weiß schimmernden Kalk. Sie gelten als die wertvollsten Lagen. Die Sommer in dieser Gegend sind heiß, die Winter kalt und die Unterschiede zwischen Tag und Nacht können bis zu 40 Grad Celsius betragen. Das führt zu Weinen mit einerseits hoher Konzentration und kräftigen Beerenaromen, andererseits aber recht hoher Säure. Das macht die Tropfen sehr trinkig.

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