Bezeichnung für länger gelagerte Weine, die bei der Herstellung von Champagner verwendet werden. Reserveweine sind Grundweine älterer Jahrgänge, die man in Gebinden verschiedener Größe vorhält, um sie bei Bedarf als "Würze" mit jüngeren Partien zu vermählen, bis der gewünschte Effekt bei Geschmack und Textur erzielt ist. Manch höherwertiger Champagner (nicht zwingend teuer) beinhalten bis zu 200 verschiedene Grund- und Reserveweine aus Dutzenden Jahrgängen. Sie bilden die Faszination jahrgangsloser Champagner - im Gegensatz zu sogenannten Jahrgangschampagnern, die viele automatisch für höherwertiger halten, was ein grundsätzlicher Irrtum ist. Man könnte sagen, das Konzept der Jahrgangschampagner widerspricht der traditionellen Vorstellung des Kulturgetränks Champagner und dient als Instrument der Profitmaximierung.