Der Name Lambrusco beschreibt nicht nur einen Weinstil (in der Regel fruchtige Rotweinschäumer aus Norditalien), sondern eine ganze Familie alter Rebsorten und ein Dutzend Weinanbaugebiete in der Emilia-Romagna und der unteren Lombardei. Eine davon ist die Lambrusco di Sorbara DOC. Die heutige Lambrusco-Szene ist ein Wirrwarr von Produktionsmethoden, Weinen in rosa bis violett, und sogar verschiedenen Verschlüssen. Bislang wurden mehr als 60 Lambrusco-Sorten identifiziert. Lambrusco-Reben werden auch in anderen italienischen Weinregionen angebaut. Diese reichen vom Piemont (dem Nachbarland der Emilia-Romagna) im Norden bis zur Basilikata im Süden. Klebrige Lambrusco-Weinchen aus Massenproduktion prägen seit den 1970er-Jahren das schlechte Image dieser Getränke.