Ich kann momentan keinen Spätburgunder respektive Pinot Noir mehr sehen. Das klassische Überbesäufnis. Schlimmer ausgeprägt als meine Rieslingabstinenz im Herbst.
Die letzten Monate habe ich einfach genug deutschen Spätburgunder gesüppelt. Und ich trank deutlich mehr als ich darüber schrieb.
Alle qualitativen Facetten waren dabei. Von blutjung bis gereift, von preislich happig bis runter in die 5-Euro-Zone. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sich deutscher Rotwein sehr gemausert hat die letzten Jahre.
Dabei möchte ich bemerken: Wer von deutschem Rotwein spricht, meint eigentlich Spätburgunder und nicht Dornfelder oder andere fragwürdigen Züchtungen.
Dass der deutsche Spätburgunder für sich die Qualitätsschraube kräftig angezogen hat, mag stimmen. Und das ist auch gut so, denn langsam stößt er in internationale Qualitätsbereiche hineinen, die burgundische Pinot Noir erzittern lässt.
Damit meine ich die Klasse bis 20 Euro. Ja, da wird die Luft langsam aber sicher dünner für den burgundischen Pinot (aus Frankreich). Im Flugzeug würden für ihn die Atemmasken runterfallen.
Und doch hat deutscher Spätburgunder eine Eigenart, die sich für mich in den letzten Wochen schonungslos offenbart hat: Der deutsche Spätburgunder ist einfach kein Alltags-Rotwein. Er hat nicht diese geht-immer-Tauglichkeit, wie sie Riesling oder Grüner Veltliner haben. OK, die sind weiß. Oder sagen wir wie Tempranillo und Sangiovese. Oder einfache Bordeaux. Oder günstige Rote aus Portugal. Vielleicht noch die preiswerten Vin de Pays aus dem Languedoc-Roussilon, wenn man sie auf ein vernünftiges Maß Alkohol runtergeschraubt hat.
Solche Weine gehen irgendwie immer. Deutscher Spätburgunder hingegen ist sehr speziell und kann sich bei regelmäßigem Konsum schneller abschleifen als alle anderen.
In der 10 Euro-Klasse hat der deutsche Spätburgunder oft erschreckend wenig zu bieten. Die an sich schon zarten Eigenarten der Rebsorte lassen ihn bei einfachen Qualitäten erst recht dünn und schlapp erscheinen. Halbtrockene oder gar liebliche Varianten dieser nicht besonders einfachen Rebsorte sind in Deutschland noch häufig zu haben. Zu häufig, als dass es der Reputation des deutschen Rotweins dienlich wäre. Eigentlich bedauerlich, denn Spätburgunder kann verdammt faszinierend sein, wenn er eine bestimmte Qualitätsstufe erreicht hat. Mit Betonung auf wenn.
Ich sitze hier und habe das starke Bedürfnis mich neu zu orientieren. Vom Spätburgunder erst einmal die Finger zu lassen. Gehen Sie zurück auf Los. Schalter umlegen und erneut hochfahren.
Vor mir steht eine Flasche mit dem Saft der Blaufränkischrebe, die in Deutschland Lemberger heißt. Das Etikett wirkt italienisch, sehr hübsch. Der Name ist selbstbewusst: Groszer Wein. Zusatz: „aus dem Südburgenland“. Er schimmert schwarz-rot im Glas. Die Macher sind der Salzburger Geschäftsmann Matthias Krön und der fränkische (!) Kellermeister Markus Bach.
Die Idee: Moderne und zugängliche Weine aus der berühmten Großlage Eisenberg kreiieren, die man nicht vergisst. Da kann originelles Marketing natürlich eine große Hilfe sein. Aber – wie ich bereits öfter erwähnte – nutzt das alles nichts, wenn der Wein unauffällig bleibt.
Der Eisenberg ist eine Kultlage, auf die man in Österreich sehr stolz ist. Wie der Name verrät, steckt in den schiefrigen Böden der Hänge jede Menge Eisen. In Verbindung mit viel Lehm und dem lokalen Klima ergibt das ideale Voraussetzungen für ehrgeizige Winzer. Und davon gibt es hier etliche.
In der Nase dichter Duft nach Aroniabeerensaft, Schwarzkirsche und blaufränkisch-typisch schwarzer Pfeffer. Dann im Mund feste, spürbar trockene Tannine. Was für ein ausfüllender, kräftiger, kantiger Wein. Eine echte Persönlichkeit! Besonders anregend finde ich seine feine Graphitwürze. Der Abgang ist mittellang.
Ein bemerkenswerter Roter vom burgenländischen Eisenberg. Dieser Wein zeigt das, was ich oft bei Spätburgunder in dieser Preisklasse vermisse: Substanz und Trinkfluss. Ohne dicke Marmelade, ohne übermäßig viel Alkohol.
Das ist ein wirklich guter, klassisch-männlicher Blaufränkisch mit tollem Preis-Leistungsverhältnis.
hallo wolf,
warum ist deutscher spätburgunder recht speziell? an was machst du das fest, was sind deine erkennungsmerkmale eines deutschen spätburgunders?
gruss sigi
Hallo Sigi,
einen deutschen Spätburgunder wirst du immer zu 90 Prozent herausschmecken können. Es ist die meist hellere Farbe im Glas. Viele haben diese so typischen Erbeer- und Himbeeraromen. Auch diese so typische Kargheit der Burgunder fehlt bei den Deutschen. Ich kann es verstehen, wenn einem das irgendwann zeitweise zum Halse raushängt.
Danke, Matrose Wolf, genau deswegen steht mir Spätburgunder gerade bis oben!
hallo wolf,
also dass man die farbe nicht schmecken kann, darüber sind wir uns aber einig, oder? 😉 und ich hoffe auch darüber, dass sie, was die qualität eines weines angeht, absolut unwichtig ist.
die angeblich typische kargheit der französischen spätburgunder – ich halte es für schlichtweg falsch, bei den französischen burgundern von typisch zu sprechen. es gibt DEN TYPISCHEN BURGUNDERT nicht – die stile die man findet sind unzählig & aus meiner sicht nicht im ansatz als EINEN zu bezeichnen. diese von dir angesprochenene aromen finden sich auch in nicht zu wenigen französischen spätburgundern.
und dann kommt es auch darauf an, welche weine vom autor getrunken wurden. wenn maat golenia nur basis oder max. mittlere schiene probiert hat, wirds sicher etwas langweilig. aber exakt das passiert einem auch in frankreich. vielleicht kann maat golenia mal grob auflisten, was er probiert hat.
und noch etwas, die allermeisten berater deutscher sb winzer sind aus………ja genau, aus dem burgund. heisst es kam/kommt wissen aus jenem so hochgelobten gebiet in deutsche spätburgunder vinifiaktion – dann sollte man meinen, so weit weg kann der deutsche sb vom französichen stil nicht weg sein.
diese per se über den klee loben der französischen burgunder wirkt manchmal leicht grotesk. ist nicht persönlich gemeint! ist das label französisch ist es gut, ist es sonst woher, dann ist immer mindestens 2 stufen unter dem burgund. redet man mit top winzern aus dem burgund & spricht sie auf deutsche sb an, dann kommt grösste anerkennung rüber.
Lieber Herr Hiss,
ich denke nicht, dass hier jemand frz. Burgunder „über den Klee“ lobt. Da sind wir alle schon mit dünnem Zeugs reingefallen. Aber ab und an findet man halt etwas, was es in Deutschland eher selten gibt. Schauen Sie doch mal in meinen gestrigen Artikel rein.
https://www.captaincork.com/Weine/dutta-bourgogne-houston-rotwein-2006-pinot-noir-kauftipp
Gruß aus Bochum
hallo herr dutta,
der artikel & die antworten implizieren das schon, zumindest aus meiner sicht. und von „ab & an etwas finden“ hin zur verallgemeinerung der „typischen kargheit“ (damit ist schon der grösste teil gemeint) ist schon ein grosser graben. und dieses ab & an eines kargen spätburgunders findet man auch in deutschland….fürst, molitor, der neue ziereisen stil, breuers B, duijn ab 2007….um ein paar zu nennen.
ich finde dieses einfache pauschalisieren keine sehr substanzielle sache – wohlwissend, dass CC hierfür das absolut richte medium ist & es solche art der weinjournale geben muss!!
aber eine ganze rotweinregion, wie das burgund mit 1 allumfassenden typizität zu überziehen…..hmmmmm. es gibt ihn schlichtweg nicht, den typischen burgunder aus der bourgogne.
grüsse sigi hiss
Hallo Siggi,
ich teile Deinen Stand genau so, wie Du ihn beschreibst. Ich vermute das die Schreiber hier auf CC wieder etwas mehr auf Provokation aus sind als auf tatsächliche Vergleiche und Recherche. Deswegen lohnt sich IHMO ein Diskurs nicht wirklich zumal Wein ja sowieso extrem individuell ist und man seine Position damit IMMER verteidigen und behaupten kann.
Grüße vom reizenden Mitleser.
Ahoi Herr Hiss,
schauen Sie doch bitte mal in die Breite, was deutscher Spätburgunder so bietet. Mit Breite meine ich auch einfachste Spätburgunder, und gern auch solche, die die 10 € Marke knacken. Sie werden bei den meisten genau das finden, was Matrose Wolf beschreibt: Sie schmecken deutsch.
Sicher, Ausreißer nach Oben und nach Unten gibt es überall.
Aber: Es gibt ihn doch, den typischen Roten aus der Bourgogne, wetten? Wenn dem nämlich nicht so wäre, dann könnte man getrost alle Einfuhren roter Burgunder nach Deutschland stoppen und nur noch deutsche Spätburgunder schlürfen.
Herr Hiss,
sicher lebt captaincork von Zuspitzungen. Diese stoßen allerdings nicht selten fruchtbare oder zumindest unterhaltsame Diskussionen an. Dies allein ist schon ein Gewinn. Schön und gut mit dem Lob und know how aus Burgund. Ehre, wem Ehre gebührt. Aber: viele (deutsche) Konsumenten wollen ihren Wein mit kitschiger Süße und satter Primärfrucht. Das ist so. Er ist im Alltag vieler deutscher Weintrinker kein Speisebegleiter, ganz im Gegensatz zu franz. Gewohnheiten.
Und Ziereisens Weine schmecken vielen Weinfreaks an Bord. Aber: bei der vino grande -Hugenpoetprobe habe ich erlebt, wie der „ambitionierte“ Konsument mit sehr viel Weinerfahrung diesen Stil einfach nicht mochte. Da entscheiden viele Winzer, einen anderen Weg als z.B. Ziereisen etc. einzuschlagen.
maat dutta: verstehe ich sie richtig, dass ziereisen genau den von ihnen beschriebenen deutschen sb produziert?
sorry aber das ist nun fachlich ein ………… höchstens grades. ziereisen hat vor seiner stiländerung schon keine weine nach ihrer beschreibung produziert und ERST recht nicht danach.
maat golenia. ich stelle ihnen 15 sb aus dem burgund vor die nase mit mindestens 10 verschiedenen pinot stilen. bitte bitte bitte, erzäheln sie nicht es gibt DEN einen pinot-stil aus dem burgund – also den typischen brugunder. sorry aber das ist fachlich falsch.
wolf & der artikel erzählt von unzähligen spätburgundern ALLER gewichtsklassen die verkostet wurden…….nun auf einmal reden sie jetzt von einfachsten sb’s.
ich will nur eines, dass man mit den sachklich falschen verallgemeinerungen aufhört. so wie es in dieser diskussion und im artikel ein paar gibt. im übrigen schreibe ich ja ab & an auch mal für CC, nur halt ohne…….
Deutsche Spätburgunder gehören – alles in allem – zu den am meisten überbewerteten Rotweinen der Welt!
Fanzmännische Pinot Noir gehören – alles in allem – zu den am meisten überbewerteten Rotweinen der Welt, das war schon immer so!!!
Äh, lieber Herr Hiss.
Sicher habe ich mich zu missverständlich ausgedrückt, was Ihre Andeutungen bzgl. meiner fachlichen Qualität erklären könnte.
Also: Freaks finden Ziereisens Stil gut. Davon gibt es bei captaincork (Schreiber, Leser) überdurchschnittlich viele. Ich finde ihn sehr spannend, die Kollektion kenne ich und sie gefällt mir. Sie können es sogar nachlesen in meinen recht aktuellen Hugenpoetartikeln auf captaincork.
Um es klar zu sagen: Ziereisen ist natürlich nicht der Typus SB, der Fruchtkitsch ist. Aber das steht auch deutlich in meinem Kommentar. Wie gesagt, lesen Sie die Hugenpoetartikel, wenn Sie mögen. Da schwärme ich (unfachlich?) von seinem Gutedel. Ich lasse mich sehr gerne korrigieren. Da finden Sie auch, was mir sonst so schmeckt.
Nun zum entscheidenen Punkt. Die Mehrheit der Konsumenten, auch die der Hausmesse Kierdorf auf Hugenpoet, mag diesen Stil, den Freaks, Golenia, Dutta, etc. mögen und spannend finden, nicht. Es fehlt ihnen eben der Fruchtkitsch oder zumindest etwas Fruchtkitsch. Und diese Konsumenten haben schon ordentlich Trinkerfahrung und Expertise.Das ist eine Tatsache und daher sind eben viele deutsche Weine nicht nach meinem unwesentlichen Geschmack. Es gibt natürlich auch einige, die mir sehr gefallen.
Herr Ziereisen hat mir persönlich bei diesem Event erzählt, dass er den französischen Stil sehr schätzt und dementsprechend handelt. Es scheint zumindest für Herrn Ziereisen einen groben Pinotstil in Burgund zu geben, an welchem er sich orientiert, und nicht zehn, wie Sie indirekt nahelegen.
Ich kann mich aber auch irren.
Lieber Herr Hiss,
ich schrieb doch von „Breite“. Das sind nun mal die Basic-Weine und vielleicht noch untere Mittelklasse. Letztere sind die, die bei mir gerade so die 10er Marke u.U. knacken.
Diese Weine sind die Mehrheit. Das sind die Weine, die den Winzern die Brötchen morgens auf den Tisch bringen. Und die der Weintrinker trinken möchte und auch massenhaft getrunken werden. Deshalb habe ich sie explizit aufgezählt, denn hier spielt die stilistische Musik.
Die Spätburgunder, die Sie aufzählen (Duijn, Ziereisen, Fürst usw.) sind nicht „die Breite“. Und auch nicht die Mehrheit. Es sind verdammt gute Weine, geliebt und gefeiert von der Weinszene. Aber sie bleiben Nischenprodukte. Und repräsentieren für mich daher NICHT den typisch deutschen Spätburgunder Weinstil.
Desweiteren eine Bemerkung zuletzt: Sie gebrauchen öfters Ausdrücke wie „fachlich falsch“ oder „fachlich ….“ Mir kommt das leider viel zu sehr oberlehrerhaft rüber. Wein ist für mich ein sehr subjektives Gut, ein emotionales. Und da kommen Sie mit „fachlich“. Das würgt mir den Spaß ab, und steht gegen alles wogegen ich mich immer schon beim Thema Wein gewehrt habe: den erhobenen Zeigefinger.
Franzmännisch.
sie haben geschrieben:
Alle qualitativen Facetten waren dabei: von blutjung bis gereift, von preislich happig bis runter in die 4-Euro-Schicht.
wenn fachlich gleich oberlehrerhaft ist, ja dann……..mir ist eindeutiges & klares lieber als halbwahres & verschwommenes.
apropos oberlehrer – zitat golenia:
Deshalb habe ich sie explizit aufgezählt, denn hier spielt die stilistische Musik.
wenn sie das sagen, dann stimmt es.
sind sie der mario scheuermann der schweiz???
Vorschlag zur Güte: Es gibt nicht DEN Spätburgunder- und nicht DEN Pinot Noir Bourgogne-Stil. Dafür sind die Bandbreiten jeweils zu groß. Aber es gibt aus meiner Sicht durchaus Stereotypen, welche man immer wieder mal antrifft: Beim deutschen Spätburgunder eine Aromatik nach Erdbeermarmelade und Hagebutten, nicht ganz trocken, dafür bereits in der Jugend mit wenigen Tanninen. Burgund eher Sauerkirsch-Erdbeere-Himbeere mit deutlichen Tanninen und völlig trocken. Einverstanden?
Wieso überbewertet? Die vielen 100 PP-Wertungen sind mir leider ebenso entgangen wie die zahllosen Bestellungen von 12 Flaschen Wein für einige Tausend Euronen, von denen aber nur eine Flasche „die“ gewünschte ist. Weltweit gesehen ist deutscher Spätburgunder vom Image her immer noch ein Nischenprodukt und sicher kein internationaler Trendsetter. Eine Überbewertung kann ich nicht erkennen.
das ist ja mal wieder eine lustige Diskussion, beginnt bei 5,40 € am NeusiedlerSee und ist nach wenigen Diskussionsbeiträgen bei 100 Parkerpunkten angekommen. Ich glaub, da sind ein paar Leute ein bisschen verspannt. Zur Entspannung rate ich zum Weingut Teschke, der macht schönen Portugieser Rotwein abseits des Mainstreams für gutes Geld. Auch das Weingut Zelt aus Laumersheim mit seinen Dornfelder oder Les Tentes trocken macht gute Einsteigerrotweine. Ungefähr 5 Häuser weiter gibt´s den Incognito von Kuhn usw. usw. usw. Knipser mit Gaudenz, Becker mit Guillaume. Alles Weine zwischen 5 und 9 Euro. Kann sich jeder leisten, muss sich keiner verspannen. Es gibt Sie, deutsche gute Einsteigerrotweine abseits des Spätburgunder. Ich glaube allerdings auch, das sich Spätburgunder und 5 Euro nur sehr selten vertragen.
Oben in der Disskussion wurde behauptet, Farbe kann man nicht schmecken. Sorry, hatte ich noch vergessen zu sagen. FARBE KANN MAN SCHMECKEN . Geht ganz einfach. An welchen Geschmack denkst du, wenn ich dir eine Zitrone zeige – wahrscheinlich an Sauer. Also bringt man automatisch sauer und gelb in Verbindung. Versucht man, den Geschmack eines Weines zu malen, z.B. säurebetonter Riesling (also eher Gelbtöne) und man betrachtet das Bild, dann läuft dir das Wasser im Mund zusammen, ohne den Wein probiert zu haben. Zweiter Test. Man nehme einen dunklen Raum, einen Beamer und ein Glas Wein. Projeziere eine große grüne Fläche mit dem Beamer an die Wand und probiere den Wein. Dann probiere den gleichen Wein mit einer roten Fläche. Der Wein schmeckt anderst, wetten !!
Und vor ner giftgrünen Tapete brennt der Gutsriesling Opa Helmut mit seiner Säure ein Loch in Magenwand! Synästhetiker wider Willen.
Im Ernst: als Farbleitsystem für Weinläden eine gute, intuitive Idee. Bei Verkostungen brauche ich solche Experimente nicht.
Und: Farbe kann man nicht schmecken, es gibt Konnotationen zwischen Farbe und Geschmack. Das ist was anderes.
Interessant. Und ich fürchte, da ist was dran.