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Wilhelm Weil: Ich bastle einen Luxuswein

Hat gut lachen: Wilhelm Weil
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Der Captain trinkt rassigen Günstig-Bordeaux und berichtet über einen neuen deutschen Luxuswein, der schon vergriffen ist.
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Der Captain sitzt in seiner Charlottenburger Kajüte und tippt mit fettigen Fingern den Trinkbericht für einen neuen Abendwein-Newsletter in sein Acer-Laptop. Es gab Brathühnchen mit cremigem Kartoffelstampf (ganz viel Butter!) und Endiviensalat. Gourmets essen anders. Der Erste Offizier kontrolliert den Glasschrank.

Erster: Da fehlt doch schon wieder ein Rotweinglas. Welches musste dieses Mal dran glauben?
Captain: Zieher.
Erster: Mist, die sind richtig teuer.
Captain: Ich weiß. Die elende Spülmaschine ist schuld.
Erster: Warum kaufst du dir keinen Spülautomaten für die Gastronomie? Da geht nichts kaputt.
Captain: Zu teuer.
Erster: Glaube ich nicht. Bei all den Gastro-Pleiten da draußen kriegst du sicher ein gebrauchtes Gerät.
Captain: Du bist ein Zyniker.
Erster (klingt gelangweilt): Und, was steht heute im Newsletter?


Captain: Bordeaux, aber günstig.
Erster: Du alte Klickhure.
Captain: Mäßige dich! Hier lesen auch Zartfühlige mit.
Erster: Wie heißt der Wein?
Captain: Kennt man nicht, da steht Château Mignot Saint-Estèphe.
Erster: Nie gehört.
Captain: Ist der Zweitwein von Château Serilhan im Mèdoc.
Erster: Aha. Auch nie gehört.
Captain: Macht nix. Die Leute kennen eh nur die berühmten Namen und halten das dann für Bordeaux. Es gibt 7.500 Weingüter dort und fast alle machen Weine, die sich jeder leisten kann. Wusstest du, dass nur 3,5% der Weine aus dem Bordelais mehr als 15 Euro kosten?
 

Datum: 13.2.2021 (Update 27.12.2021)
 

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