Bolgheri: wir trinken Arnione
Geisenheim-Studentin Katharina Diemel bereitet gerade ihren ersten eigenen Sekt zu und arbeitet nebenbei in einem Weingut im Rheingau. Sie schreibt mir: Das besondere an diesem Wein ist, dass man die Leidenschaft des Winzers, sowie auch des Kellermeisters schmecken kann. Ebenso vielschichtig wie der sandig-lehmige Schwemmboden, ist auch der Arnione. Er ist sehr kraftvoll und sehr konzentriert. Zum einen schmeckt er nach dunklen Beeren, wie etwa Brombeere zum anderen aber auch nach dunkler Schokolade schon fast teerigen Aromen, welche von einem Hauch Lakritze und kräutig-salzigen Noten abgerundet werden. Der 2013er Jahrgang steht wie eine eins im Glas und hat für mich schon seine ideale Trinkreife erreicht. Wer möchte, kann ihn aber noch für weitere zwei Jahre lagern, eher er genießt. Da der Wein sehr ausdrucksstark ist, würde ich ihn als Essensbegleiter wählen, wahrscheinlich zu einem saftigen, gebratenen Rumpsteak oder Pastagericht. Der Arnione, der zu 40% Cabernet Sauvignon, 20% Cabernet Franc, 20% Merlot und 20% aus Petit Verdot besteht, kommt aus der wunderschönen Toskana, besser gesagt aus dem Anbaugebiet Bolgheri. Hier bewirtschaftet das Weingut Campo alla Sughera 16,5 Hektar Reben, die auf 38 kleine Weinbauparzellen aufgeteilt sind. Der Rotwein wird zunächst für die Gärung im Edelstahl ausgebaut, danach für 18 Monate ins Barrique gelegt und reift anschließend noch weiter 24 Monate in der Flasche, bevor er in den Verkauf kommt. Hier geht's → zum Wein.