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Ich singe Ladubaydubaydu…

Labdubaydubaydu...
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Preisleistung! Das ist das Motto eines Jahrgangs-Crémant, der seiner Gattung alle Ehre macht.
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Die Marke Bouvet ist ja DER Crémant-Anbieter in Deutschland. Der Marke ist kaum zu entkommen.

Falls einer nicht genau über den Begriff Crémant Bescheid weiß, hier eine ganz kurze Erklärung: Crémant heißen viele Schaumweine, die NICHT aus dem zentimetergenau vermessenen Anbaugebiet Champagne kommen und trotzdem nach dem traditionellen Verfahren der Flaschengärung erzeugt wurden.

Ja, die Champagnerhersteller passen da genau auf. Es geht schließlich um ein Milliardengeschäft. Denn wo Champagner draufsteht, kann man ohne Wimpernzucken gleich das Doppelte kassieren.

Bouvet gilt als Crémant-Toperzeuger an der Loire. Unten im Foto steht die imposante Villa des Firmengründers Etienne Bouvet, in die man sich als Hotelgast einbuchen kann, um drüben mit dem Rad durch die Kellereien von Bouvet-Ladubay zu strampeln. Kein Witz!

Es gibt in Frankeich noch drei weitere Hauptanbaugebiete. Dort sprudeln Crément d‘ Alsace, Crément de Bourgogne und Crémant de Limoux. Letzterer kommt aus Südfrankreich vom Fuße der Pyrenäen.

Schreiten wir zur Nasenverkostung.

Ich rieche dezente Briochetöne. Oder eher süßes Toastbrot. Dann ganz bisschen Holznoten. Oder ist das Haselnuss? Auf jeden Fall kommen alle diese Witterungen nicht von einem Fass. Denn bei Champagner, Crémant und Sekt stammen solche Aromen generell von der Hefe.

Im Mund kitzelt mich feine Perlage am Gamen. Dann reifer Apfel, Brioche, Haselnuss – wie oben im Nasenprogramm. Aber da sind auch noch Kräuter. Und etwas Quitte am Gaumen. Die Säure ist meisterhaft eingebunden, über allem liegt eine feine Cremigkeit. Kein Wunder, das Zeug heißt ja auch Crémant.

Die beteiligten Stillweine sind übrigens aus den klassischen Loire-Crémant-Rebsorten Chenin Blanc und Chardonay gekeltert worden. Alles sehr traditionell also.

Zu diesem Jahrgangschampagner (ich trank den 2009er) muss man anmerken, dass so eine Qualität im unteren Preissegment sehr selten zu finden ist. Chapeau! Hier ist die Rede vom „kleinen Champagner“ völlig berechtigt.

 

Datum: 19.6.2016 (Update 4.9.2016)
 

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