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Gute Champagner um 40 Euro

Im Verkostungsraum der Maison de la Champagne in Reims.
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Du stehst auf Champagner, bist aber nicht vermögend - wie bringt man das zusammen? Indem man beim Captain nachschaut, was der empfiehlt.
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Der Captain war in der Champagne, trank aus Dutzenden Flaschen aller Preisklassen von knapp über 30 bis zu mehreren Hundert Euro und brachte eine Menge Verkostungsnotizen zurück nach Hause in sein kleines Büro. Die wollen eingeordnet und veröffentlicht sein – sofern es sich um bemerkenswerte Trinkerlebnisse handelt.

Champagner, das weite Land, scheint dermaßen komplex und in seiner Herstellung detailreich, dass man damit Bücher füllen kann. Was die rund 5.000 Hersteller der Region auf die Flaschen bringen, ist kaum zu überblicken. Umso wichtiger ist Orientierung. Die kann jedoch (noch) kein Algorithmus schaffen, sondern nur ein Mensch und der ist subjektiv. Will heißen: Empfehlungen sind nur Empfehlungen, die über keine Gesetzeskraft verfügen. Was der eine gut findet, mag der andere weniger mögen.

Nach diesem Disclaimer folgen ein paar Tipps für leistbare Champagner, die geschmacklich weit über dem Durchschnitt der stark beworbenen Preisklasse zwischen 30 und 50 Euro liegen, die von weltberühmten Markennamen dominiert wird. Die wahren Perlen findet man jedoch hinter dem Vorhang. Voilá!

Bollinger oder Bollongschee?

Dieser Schäumer wurde im Solera-Verfahren (wie bei Sherry) zusammengesetzt – mit Weinen, die seit der Lese 1995 eingebracht wurden. Würzig und charaktervoll mit viel Apfel-Aromatik:

Nicht sehr häufiger Fall eines Champagners aus spontanvergorenen Grundweinen und ein Champagner für Rotweinfreunde:

Der Le Biographe Brut ist alles andere als alltäglich und begeistert mit dunklen Noten:

Der Champagner Blanc de Noirs Brut von Fleury ist nach Demeter zertifiziert und ein seltenes Beispiel für Bio-Champagner. Erstaunlich hochwertig im Geschmack und herrlich erfrischend:

Der neue Schampus-Liebling des Captain heißt Champagner Brut Réserve von Palmer & Co und kommt aus einer Winzer-Genossenschaft mit 300 Mitgliedern, die teilweise selber pressen und dann den Most an die Zentrale liefern. Großartiger Basis-Champagner von umwerfendem Preis-Leistungs-Verhältnis:

Der vornehmste unter den Basis-Favoriten des Captain ist der Champagner Grand Cru Blanc de Blancs Chouilly von AR Lenoble mit viel weichem Schmelz und Feuerstein-Mineralik:

Der einzige berühmte Name in der Top-5-Liste des Captain. Der Champagner Black Label Brut von Lanson ist einfach nur herrlich frisch und dabei noch würzig. Heller Honig, etwas Ingwer, gelbe Früchte und Rauch. Die Besonderheit seiner Herstellung ist der Verzicht auf den in der Champagne weit verbreiteten Biologischen Säureabbau (BSA):

Ein weiterer Genossenschafts-Schampus in der Liste des Captain ist der Champagner Premier Cru Extra Brut Blanc de Blanc von De Saint Gall. Raumgreifend, gelbfruchtig, schmelzig, burgundisch:

Einer kam noch rein, der günstige Einstiegschampagner Brut Réserve der Kultmarke Pol Roger. Butterweich und tropisch:

Was beim Genuss von Champagner zu beachten ist, damit die Freude am Getränk maximal ausfällt, fasste der Captain in diesem lehrreichen Artikel zusammen:

Schmeckt dein Champagner komisch?

 

Datum: 29.12.2019 (Update 7.7.2021)
 

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