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Manchmal tut es einfach nur gut, ein derart schlichtes Buch zu lesen. Denn es erklärt der Mannschaft die Welt der Weine in einfacher und konkreter Sprache. Ein Lob.
Natürlich trinkt man Wein nicht aus dem Senfglas. Aber das muss man den Leuten erst mal sagen. Natürlich trinkt man Weißwein kalt. Aber auch das, und bei welcher Temperatur, muss man den Leuten erst einmal sagen. „Wein für Dummies“ sagt den Leuten alles, was sie über Wein wissen müssen. Und die Autoren, beide Amerikaner, verwenden eine einfache und verständliche Sprache, die bewusst nicht mit dem nebulösen Gefasel der Weinpriester kokettiert.
Rotwein, Weißwein, nur kein Roséwein
Dass da manchmal auch Unsinn rauskommt, zeigt die Behauptung, der erfahrene Weinkenner trinke keinen Roséwein. Absoluter Quatsch. Auch sind manche Bezeichnungen falsch interpretiert und es fehlt ein Upgrade der modernen Weinphilosophie.
Aber das Buch liest sich flüssig und amüsant. Und mache Kapitel, etwa jenes über die Anbauländer Frankreich und Spanien, sind nahezu professionell recherchiert. Die Weingläser am Cover des Buches gehören dem Verlag vor die Füße geworfen, so grässliche Trinkgefäße verwendet ja keine Sau mehr.
Ed McCarthy, Mary Ewing-Mulligan, Wein für Dummies, 16,95 €
populär is ja okay, aber muss es gleichzeitig auch doof sein?
..natürlich erst mal für die amis geschrieben, da muss das schon sehr schlicht sein. offenbar..
ah ja stimmt. da ist es vermutlich schon hilfreich zu schreiben, dass man keine cola in den wein kippen soll
schon gar nicht in einen latour 1955. das geschah bei schumanns in münchen 1995. auch die deustchen sind für idiotie zu haben. vor allem wenn sie mit geld protzen wollen..
Und obwohl das halbe Buch neu geschrieben werden musste, weil es eben zu amerikanisch war, stehen nur die amerilanischen Autoren drauf. Naja, war trotzdem eine lustige Arbeit.
achja, das was du vorwirfst, liegt daran, dass das ja auch schon wieder ziemlich lang her ist, wo das geschrieben wurde, scheint eine Neuauflage zu sein. Auf meinem (3. Auflage aus 2005) sind auch gscheitere, wenn auch keine guten, Glasln drauf. Aber der amerikanische Text stammt aus 1997. Und, selbst da kannte ich einige Bostoner, die flaschenweise rosafarbenen Zinfandel in sich reinkippten.
stimmt..
Hab vor ein paar Wochen eine Einführung in Wein für einen jungen Franzosen gesucht und eine Stunde in einer sehr gut sortierten Buchhandlung gestöbert: Le vin pour les Nuls (der Titel der französischen Übersetzung) – war bei weitem das Beste, was mir dazu in die Hände gefallen ist – übrigens mit einem ganz normalen INAO-Verkostungsglas und einer schönen Burgunderflasche auf dem Titel – hab dann selbst mal schnell die ersten Kapitel durchgeschmökert: ich finde das hervorragend – dass ich dabei hier und da mal anderer Meinung bin oder auch mal was besser weiß, tut der Sache keinen Abbruch.
Es ist sehr erfrischend, dieses bewußt ikonoklastische Buch zu lesen.
Als Geschenk für junge Einsteiger absolut zu empfehlen.