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Moselriesling, Moselriesling! 150 Flaschen des Jahrgangs 2013 sind verschickt worden und Matrosen, die eine bekommen haben, melden sich zurück.
Zum Besipiel Christopher Volk, der uns das herrliche Foto hier oben geschickt hat. Der Mann bekommt sicher noch einmal eine Flasche:
Als Pirat weiss man vorher nie so genau, was man kapert. Und so hatte ich beim Öffnen des Päckchens auch eine anonymisierte Flasche erwartet. Umso erfreuter war ich, als ich das Z auf der Kapsel sah. Zilliken macht sicher nicht die schlechtesten Weine im Land.
Den Wein also erst mal für zwei Tage in den Kühlschrank gepackt und ausruhen lassen. Dann den Zapfen raus und rein ins Glas. In der Farbe ein helles Strohgelb, in der Nase erst mal relativ wenig. Das ändert sich mit etwas Luft und es offenbart sich ein schönes Aprikosenaroma, welches sich auch im Mund wiederfindet. Der Wein schmeckt süß, aber nicht klebrig. Die Säure balanciert die Süße gut aus. Kein Ausbund an Komplexität, aber das muss ein Kabinett auch nicht sein. Aufgrund des niedrigen Alkohols ein erfrischender Wein mit gutem Trinkfluss.
Am zweiten Tag hatte sich der Wein noch mehr geöffnet, die Aromen traten deutlicher hervor. Den kann man sicher auch noch ein paar Jahre liegen lassen. Muss man aber nicht.
Zu welcher Gelegenheit? Am besten auf der Terrasse, gut gekühlt zu einem Gespräch mit Freunden oder zum Buch. Zum Essen stelle ich mir das schwieriger vor. Helles Fleisch vielleicht, zu einer fruchtigen Soße. Eventuell asiatisch, aber da könnten zu intensive Gewürze problematisch werden. Wohl doch eher solo.
Sandra Heistermann, schon zum zweiten Mal dabei:
So, die Mischpoke aus dem Emsland ist wieder zusammengekommen. Und was könnte es da Schöneres geben, als dies mit einer kleinen Weinprobe zu verbinden?
Anlässlich einer Geburtstagsfeier saßen wir in trauter Runde zusammen und öffneten den Wein. Mhhhmmm, riecht der knackig frisch! Ganz deutliche Stachelbeeraromen. Den Äußerlichkeiten der Flasche schenkten wir erst einmal wenig Beachtung. Uns kam es da mehr auf den Kern an. Gutes, klares Aussehen im Glas, schön kalt mit 10 Grad.
Der erste Schluck – schmatz, was ist das? Volle Frucht und angenehme Säure. Nun wurde geschaut, gib doch mal die Flasche her! Was, ein Autofahrer-Wein? Das kann nicht sein. Doch, nur 11 Volumenprozent Alkohol. Das ist ja Traubensaft, da kann ich ja mehr von trinken, kaum zu glauben. Der zweite Schluck offenbart dann – typisch für Mosel – eine feine Süße. Lässt sich deshalb gut zum Grillen trinken, was wir heute aber nicht tun.
Stattdessen passte der Gute sehr gut zu unserem Kammmuschelrisotto. Perfekt!
Captains Proben sind einfach klasse und immer wieder eine gute Gelegenheit, zusammenzukommen, um etwas Neues, Unbekanntes ausprobieren zu können. Wir hoffen auf ein nächstes Mal.
Saarburger Riesling Kabinett 2013 vom Weingut Forstmeister Geltz Zilliken für 12,50 Euro ab Hof.
Übrigens: Matrosen, die uns von ihren Proben lustige Fotos senden, steigern ihre Chance erheblich, in der Zukunft noch viele Flaschen zugeschickt zu bekommen.