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Im Schutze der Nacht werden Bäume gefällt. Ministerpräsident Kurt Beck lässt wieder roden. Und die Moselbrücke scheint unvermeidbar. Deutschland zerstört sein Wein-Kulturerbe. Und einige Claqueure applaudieren etwas zu heftig.
Irgendwann ist es immer so weit. Im Falle der Bauarbeiten zum umstrittenen Hochmoselübergang ist es jetzt wieder soweit. Es wird wieder gerodet. Für die Zubringerstrassen, für die Baufahrzeuge, für den Verkehr. Deutschland ist ein Entwicklungsland. Entwickelt für Autos und Beton. Das Heiligtum Infrastruktur. Industrie vor Romantik. Dabei liebt der Deutsche seine Romantik. Aber nicht an der Mosel.
Eine Brücke, die vor 40 Jahren geplant wurde; eine Straße, die verbinden soll, was anderwegs gut zu verbinden wäre; ein Flughafen (FFM-Hahn), dessen Zukunft von einer einzigen, hoch verschuldeten Fluglinie abhängt: All das legitimiert ein Bauprojekt, das eine Landschaft auf Jahrzehnte zerstört. Nicht für immer, denn sicher kann man den Dreck auch wieder wegsprengen, aber jetzt muss er erstmal gebaut werden. Infrastruktur, Arbeitsplätze: Die alten Argumente aus den Siebzigern.
Dabei muss Deutschland sparen. Sagt seine Regierung. Sagen die Länder. Da werden Infrastrukturprojekte auch in Frage gestellt. Aber erst, wenn sich ein paar hundert Bürger, wie in Stuttgart, vom Wasserwerfer wegschießen lassen. Die Bewegung gegen den Hochmoselübergang hat keinen solchen Schicksalstag, kann keinen Mann vorführen, der mit blutenden Augen von der Bühne geht. Es gibt keine Ikone. Das macht es für die Medien schwer. Noch ist kein Sozialforscher, kein Politologe in Ürzig vor Ort. Das Thema ist wohl zu klein, um ausreichend Aufmerksamkeit zu erregen.
Die mangelnde Solidarität
17.000 Unterschriften gegen die Brücke. Für ein Provinzprojekt ist das ganz ordentlich. Doch wie der Captain schon oft erwähnt hat: Es gibt keine einheitliche Front gegen die Moselbrücke. Und die Winzer der Region, eigentlich alle deutschen Winzer, kennen keinen Solidarbegriff. Ach was: Es interessiert sie einfach nicht, was da an der Mosel los ist. Zu weit weg.
Es hat ja auch wirklich keinen Einfluss auf den Alltag, auf das Tagesgeschäft. Und selbst wenn die Brücke mal steht, halten sich die Schäden für regionale Winzer wahrscheinlich in Grenzen. Damit ist kein Staat zu machen. Doch offenbar begreift niemand in Deutschlands Winzerschaft, dass es hier auch um Symbole geht, dass sich deutsche Winzer eine Kulturlandschaft, die seinesgleichen sucht, ruinieren lassen. Dass man in der Region nicht mit einer Zunge spricht. Dass es Weinbauern gibt, die den Brückenbau befürworten. Und auch Weinjournalisten, Weinblogger, die für die Brücke trommeln. Diese ebnen den Weg für die Baufahrzeuge.
Wie eben auch ein bekannter Hamburger Weinblogger, der sich enthusiastisch für die Brücke (wie auch für den Stuttgarter Bahnhof) engagiert, weil er offenbar immer noch in seiner kindlichen Modelleisenbahn-Welt lebt, mit dem Finger über Landkarten fährt und von europäischen Transitrouten träumt, die von Antwerpen bis an die Krim reichen. Räder müssen rollen. Diesmal für einen anderen Sieg, für den Sieg der Wirtschaft, nicht nur der deutschen; Räder für einen neuen Anschluss, für einen Lebensraum im Osten, der sich, so der Blogger, trunken vor Freude an Europa angeschlossen sehen will. Eine eigenartige Weltsicht.
Mal schauen, wer aller applaudiert
Natürlich würde es dieses Projekt in Frankreich oder Österreich nicht geben. Es wäre einfach nicht durchsetzbar. Keiner käme auf so eine Idee. In Deutschland aber ist es möglich, dass man eines der schönsten europäischen Weinbaugebiete ausgerechnet an einer seiner schönsten Stellen verschandelt. Und nur in Deutschland ist es möglich, dass führende Vertreter des Weinbaus, Weinjournalisten und Organisationen dazu entweder schweigen, matt protestieren (damit das auch getan ist), oder enthusiastisch applaudieren, wie eben jener Hamburger Weinblogger.
Nein, die Brücke wird wohl gebaut werden. Denn der Widerstand interessiert zwar viele, bewegt aber nur wenige. Ürzig ist eben keine Stadt, das Protestpotential braucht für die Anreise etwas länger. Und für eine Großdemonstration wird es nicht reichen.
Wenn wir in zehn Jahren bei einem Glas Auslese (hoffentlich immer noch restsüß und mit Botrytis, lieber Maat Mally) zusammensitzen, dann werden wir sehen, was jene machen, die damals für die Brücke waren. Und wo jene stehen, die sie verhindern wollten. Natürlich geht es hier auch um persönliche Ressentiments; man will erfolgreichen Protagonisten den Kopf waschen. Jenen, die die besseren Lagen haben, jenen, die in den Medien stehen. Als Deutschlands beste Winzer. Das ist der Neid, der die Deutschen seit Jahrzehnten zerfrisst. Und mit dem sich trefflich gegeneinander ausspielen lässt.
Die Schuld der Claqueure
Man wird sich merken müssen, dass eine ehemalige Weinkönigin die Zerstörung einer Weinlandschaft befürwortet; man wird sich merken müssen, dass ein enthusiastischer Weinblogger und Wettbewerbsausricher in Threads gegen die Brückengegner polemisiert; man wird sich merken müssen, dass „Freunde des deutschen Weins“ das größte Verschandelungswerk seit Jahrzehnten begrüßen. Und man wird sich jene merken müssen, die beflissen schweigen. Mal sehen, welche Meinung sie dann haben. Der Captain weiß, dass viele von denen eigentlich immer schon dagegen gewesen sein werden. In zehn Jahren.
Man wird sich auch jene merken müssen, die sich vehement gegen das Projekt stellen. Vor allem die Briten. Das alleine sagt schon mehr als genug.
Noch gäbe es Alternativen. Doch der Captain glaubt, dass diese keine Rolle spielen. An der Mosel wird eine neue Lage ausgepflanzt, die dem deutschen Weinbau noch lange bitter aufstoßen wird. Hier erntet man das Versagen. Schade. Aber gegessen.
Captain,
willst du uns damit sagen es gäbe noch Menschen die irgendwas von Scheuermann lesen?
Ich finde es gut, dass es nochmal einen Beitrag zu diesem überflüssigen Projekt gibt. Ich hatte ja gehofft, dass nach der Finanzkrise das Geld für die Brücke fehlt, aber danach sieht es ja im Moment eher nicht aus.
Ein Aspekt, der mich mal interessieren würde, wäre, von wem das Projekt eigentlich getrieben wird und ob nicht vielleicht die Bauwirtschaft da auch maßgeblich ihre Interessen verfolgt (keine Ahnung, ob das so ist, es interessiert mich einfach).
Lieber Captain, Sie können machen was Sie wollen, aber ich hätte den gegen Sie (und viele andere) polemisierenden Blogger und Wettbewerbsausrichter aus Hamburg einfach ignoriert. Die Seitenhiebe würde ich mir einfach sparen. Der wird schon früh genug noch weiter in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Erschreckend, wie wenig sich um den Quatsch gekümmert wird! Ein VDP-Winzer aus Bernkastel gelassen: „Wenn das Ding erstmal gebaut ist, denke ich, wird man nicht mehr groß drüber reden…“ Was für eine Einstellung!
Ich hörte außerdem davon, dass die Bewässerung der Sonnenuhren und Himmelreiche etc. durch den Bau beeinträchtigt werden könnte. Weiß jemand Konkretes dazu?
Wenn das ganze konstenlos wäre, wäre es immer noch ein riesen Schwachsinn, aber es verschlingt dreistellige Millionenbeträge! Es gefallen sich aber auch noch viele in der Pose des Anti-Romantikers, und betrachten einen Protest gegen die Verschandelung als volkstümelnde, reaktionäre Sentimentalität Ewiggestriger. Grässlich!
P.S.: Guter Beitrag, aber, lieber Manfred, mit den Tippfehlern nahm es hier doch etwas überhand. Als Lektor kriegt man da hektische Flecken…Bitte korrigieren! (Ich erspare uns allen den zwinkernden Smiley, ja?)
Unter den Winzern scheint es mit dem Hang zu den Kulturlandschaften nicht weit her zu sein. Vielleicht haben die Rebflurbereinigungen früherer Jahre dafür gesorgt, dass man nicht so sehr daran hängt? Bereinigte Hänge (fast) aller Orten, das sind auch nicht mehr die ursprünglichen Weinberge. Ob da dann dann noch eine Riesenbrücke durchführt…
Ich selbst kann es nicht verstehen, dass so ein sinnloses Projekt noch gebaut wird, obwohl es längst planerisch überholt ist
Es gibt selbstredend einen Korrekturleser, nur dauert es an manchen Tagen, bis er zu diesem Text hier findet, denn er hat Wichtigeres zu tun..
Traurig…ich fasse das nicht, sich so ein Dreckding in die Landschaft zu stellen. Sparen sollen wir, sagen die Minister und bauen mal wieder einen Quastch der irgendwas mit Autos zu tun hat. Wir haben ja nicht genug davon.
Meine Mitmenschen scheinen zum Großteil aus Idioten zu bestehen.
Aber man ist ja zukunftsfeindlich wenn man gegen eine Autobahnbrücke ist die Fahrzeuge mit der Technik von 1896.
Wer ist da völlig veraltet?
und scheuermann wird mit einem legendären zitat in die geschichte eingehen nämlich mit“ was interessiert mich mein geschwätz von gestern…..“ vorausesetzt er lebt dann noch
NOCH wichtiger…? Näää!
Ich finde die Brücke wunderbar, also her damit!
Wie immer ist die Anzahlt der Brückengegner geringer als die der Beführworter. Nur die Gegner können halt lauter schreien. So wie die Grünen, laut schreien aber keine Lösung.
Gruß von der Mosel
ich finde es immer lustig, wenn Auswärtige meinen, die Situation an der Mosel besser beurteilen zu können, als die Moselaner selbst. Es ist fast wie damals als alle gegen die US-Streitkräfte waren, und immer schön demonstriert haben….als dann die USA abgezogen sind, fing die große Depression an der Mosel und im Hunsrück an…oh Wunder die Amerikaner waren nicht nur die, die Panzer, Kampfjets und Raketen mitgebracht haben, nein sie hatten auch viel, viel Geld dabei, dass sie auf Weinfesten, Geschäften, Mietwohnungen, Autogeschäften und, und, und ausgegeben haben.
Fakt ist:
Die Mosel liegt am Arsch der Welt. Schaut man sich Weinbaugebiete an wie die Pfalz, Baden, Hessische Bergstrasse, Ahr und, und….die liegen alle direkt in, oder bei größeren Ballungsräumen und Städten.
An Wochenenden kommen die Städter und rennen den Winzern, Gaststuben und,und die Bude ein… Wäre die z.B. die Ahr nicht in der Nähe von Bonn/Köln denke ich nicht, dass die Weinpreise dort so hoch wären, wie sie eben sind.
Betrachte ich mir z.B. den sterbenden Ort Ürzig, in dem diskutiert wird, ob man in den kommenden Jahren überhaupt noch einen Kindergarten haben wird, weil es eben keine Kinder gibt und die wenigen Kinder dann 15 Km zum nächsten Kindergarten gefahren werden müssen…… liegt es auch letztendlich daran, dass es in Ürzig kaum Betriebe und Perspektiven gibt. Sucht man jobs muss man nach Wittlich, Bernkastel, oder eben Trier oder Luxemburg.
Nur wer will sein ganzes Leben lang Dutzende Kilometer zur Arbeit gurken…?
Die Mosel liegt nunmal nicht an einem guten Standort.
Und die Menschen fahren nunmal dahin wo sie schnell hin kommen und es gut erreichbar ist.
Sicherlich ist es richtig, dass eine solche Brücke Natur zerstört, aber was nützt es den Anwohnern wenn sie gerne an der Mosel leben wollen, aber keine Jobs haben um Geld zu verdienen?!
Oder zahlt uns der B.U.N.D. demnächst das Gehalt???
Thema Schwerlastverkehr: ja früher war es schlimmer als die LKW´s in allen Ortschaften runtergefahren sind bis dann irgendwann Schilder aufgesetllt wurden und die LKW´s durch Zell und Mülheim umgeleitet haben….doch nur allzuoft verfährt sich ein Brummi und wenn dann ein 40tonner mit 70 km/h durch die Ortschaft vorbeibrettert, wünscht man sich die Brücke lieber gestern als Morgen…warum die Brücke? weil der Schwerlastverkehr eben nicht gewünscht über Koblenz-Wittlich/Amsterdam/Rotterdam fährt sondern auch gerne mal die Abkürzung Hahn/Raversbeuren/Enkirch nimmt.
Wer solche Punkte verschweigt der ist entweder kein Moselaner oder wohnt an einer Stelle an der er nie einen LKW sehen wird….
Fakt ist auch, dass der Gemeinderat Ürzig damals vor 30 Jahren in Mainz dafür demonstriert hat, dass die Brücke nach Ürzig kommt….
Es waren ja anfangs andere Standorte geplant z.B. Mülheim, Enkirch…
aber Ürzig hat sich durchgesetzt!
Ein weiterer Punkt ist, das die Ürziger Winzer damals im Flurbereinigungsverfahren viel Geld für Ihre Weinberge bekommen haben und das auch gerne genommen haben!
Als vor 30 Jahren die Brücke geplant wurde, war von R***air noch bei weitem kein Gespräch, und die aktuelle Situation am Flughafen Hahn ist eben auch, das Frankfurt Hahn mittlerweile einer der bedeutesten Frachtflughäfen in Deutschland ist!
Die Moselbrücke wird ja auch gerne mit der Winninger Brücker verglichen…..seltsamerweise beschwert sich kein einziger Winniger über die Brücke. Die erzählen immer nur, wie toll es ist, schnell irgendwohin zu kommen und das die Touristen ohne die Brücke nicht da wären…
Mir hat ein bekannter Ürziger Winzer vor 2 Wochen gesagt „und wenn die ersten Touris, die von der Brücke abfahren sich den Kofferraum voll Wein laden, wird sich keiner mehr beschweren…“
Die werbewirksamen Auftritte einiger bekannten Moselwinzer, die Stellung gegen die Brücke bezogen hatten, haben sicherlich eins bewirkt…ein negatives Image für die Mosel.
Die angeführten Kritikpunkte, wie z.b. Austrocknung der Weinbergslagen usw. wurden vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) def. verneint und einem öffentlichen Schreiben dementiert…
Mir stellte sich bei den Auftritten immer die Frage ob besagte Winzer sich für die Kulturlandschaft auch so intensiv eingesetzt hätten, wenn die Brücke nicht vor der Haustür gebaut werden würde…..wahrscheinlich nicht.
Aber so schaffte man es ja sogar bis auf die Titelseite der New York Times. Ein Schelm wer denkt in einer US-Krise nochmal den Weinverkauf ankurbeln zu wollen?!
Die Frage warum es nur 17000 Unterschriften (von denen die meisten noch nichtmals von der Mosel selbst waren, wenn man sich die Online Petitionslisten anschaut!!!) gegen die Brücke waren, weil die meisten in der Region dafür sind!
Ich bin gebürtiger Moselaner, habe einige Jahre im Ausland gelebt und bin nun zurückgekehrt. Hier möchte ich Familie gründen und leben. Wenn ich möchte, dass die Mosel eine Perspektive hat, in der meine Kinder im Ort zum Kindergarten gehen können und sie hier später eine Arbeit bekommen, muss dafür gesorgt werden, dass sich hier Betriebe ansiedeln und es auch somit Arbeitsplätze gibt.
Schaue ich mir z.B. Simmern , Kirchberg, usw. die direkt an der B50 liegen an…liebe Leute, da geht die Post ab! Da siedeln sich Betriebe an ohne Ende. Die Menschen dort haben nun endlich nach dem Abzug der Amerikaner in den 90ern eine Perspektive….und sicherlich hat es damit zu tun, dass das Verkehrsnetz ausgebaut wird!
Ich freue mich auf die Brücke und damit, das die Mosel endlich Anschluss an den Rest der Welt bekommt!
Danke für diesen ausführlichen Beitrag. Wir hier an Bord sind für eine geeignete und schnelle Verkehrsanbindung. Allerdings ohne Brücke. Man könnte unterkellern. Etwas teurer. Aber besser für die Landschaft. Mir wird zu wenig über Alternativen nachgedacht. Aber jetzt ist es ohnehin zu spät..
Interessante Argumente, aber mit denen müsste man auch für hunderte Millionen Euro Autobahnen und Brücken in allen möglichen anderen entlegenden Gegenden Deutschlands bauen, damit sich Betriebe ansiedeln, die Leute ihre Kinder schnell in den Kindergarten und zur Schule kriegen und man das nächste Krankenhaus schnell erreicht. Ob dies aber überall so sinnvoll ist, ist die große Frage, selbst wenn man damit nur plattes Land und nicht eine der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands verschandelt.
ohne die Menschen die an der Mosel leben gäbe es diese Kulturlandschaft nicht und wie man ja deutlich sehen kann ( an unbewirtschafteten Weinbergsflächen) sind die Tränen groß bei denen die an die Mosel keine oder immer seltenere Weinberge vorfinden….
und es ist einfach so…wenn wir nicht irgendwann wollen, dass alle Menschen in der Stadt wohnen, muss was auch für die Regionen getan werden die wirtschaftlich unterentwickelt sind….
das ist wie beim Euro:
von POLITIKERN erdacht
nichts dabei gedacht
wir alle zahlen, zahlen, zahlen ……………………
Beck und Konsorten gehören unter Vormundschaft gestellt
oder gleich in die Anstalt
denn die sind ja „Irre“
Es hat ja schon die ganze Zeit geheißen, die Leute vor Ort wollen diese Brücke. Und ich finde es gut, dass diese Befürworter nun endlich einen Namen haben und hier sehr sachlich ihre Argumente vorbringen. Kompliment hier auch an den Captain, der gerade bei diesem Thema auf seine so lieb gewordene, provokante Ader verzichtet.
Die Argumente sind gut, die Region braucht Anbindung, aber ist dafür dieses Monster von Brücke notwendig? Könnte man mit so viel Geld nicht was sinnvolleres anstellen? Und wenn es die Gigolos sind, die dafür sorgen, dass es wieder genug Kinder für einen eigenen Kindergarten gibt….
Als gebürtiger Bayer hätte ich, wie die Moselaner in dieser Diskussion, keine Lust, in einer museumsähnlichen, schützenswerten Landschaft zu leben. Unter einer Brücke hausen zu wollen, käme mir allerdings auch nicht in den Sinn. Vielleicht müssen wir einfach unseren Horizont ein wenig erweitern. Wen interessiert in 30 Jahren noch ein Flughafen, da irgendwo im Hunsrück? Die Toplagen an der Mosel wurden Krümelchen für Krümelchen vor 100 Jahren in Gold aufgewogen… Als Weinfreak hab ich das Gefühl, dass diese goldenen Zeiten für den Riesling zurückkehren und damit hätten die Moselaner einer Standortvorteil, den ihnen kein Pole, kein Rumäne und auch kein Frankfurter mit perfekter Verkehrsanbindung streitig machen kann. Man nennt so etwas ein Alleinstellungsmerkmal und diese blöde Brücke ist eine reinsortige Me-too. Endlich auch eine Verkehrsanbindung wie die anderen… Ist das wirklich zukunftssicher?
Viele der Topweinbaugebiete der Welt sind schwer zu erreichen, aber jedes von Ihnen ist ein absolutes Vergnügen, wenn man endlich vor Ort ist. Was zählt, das kurze Vergnügen, einfacher hinzukommen… Nein! Die Einzigartigkeit bemisst sich nach ganz anderen Kriterien und die Mosel hätte da verdammt gute Voraussetzungen.
Liebe Gruß von einem der weit weg ist und sich trotzdem Gedanken macht…
Michael Liebert
It is environmental, cultural, and aesthetic destruction on a grand scale. And, how much CO2 will be used in the making of the cement for the concrete? A very great deal. I think most of the local people who think it is a very good thing to have such vast resources slammed into their landscape will regret their enthusiasm when they finally come to realise what they have lost.
This is no romance, but it is a great tragedy. If the disgraceful project is allowed to continue, then the Mosel valley will cease to be one of the most beautiful landscapes in all of Europe.
Aber öffentlich an die Mosel zu kommen bleibt umständlich und langwierig.
Als „Weintourist“ werde ich diesen Teil der Mosel nach dem Bau der Brücke meiden wie die Pest. Habe für den kommenden Frühling schon meinen Abschiedsbesuch geplant.
Vielleicht kann man ja in der Ecke so eine Art Weinballermann etablieren, das wäre doch was!
Wo wir schon beim Ballermann sind, schauen wir doch mal auf des Deutschen liebste Insel. Dort bereut man nämlich gerade die Bau- und Planungsfehler aus den 60igern und 70igern und möchte am liebsten zu einem hochwertigerem Tourismus zurück.
Ich dachte immer das der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen der Moselregion ist. Als Tourist möchte ich nicht aus meinem Hotel auf eine hässliche Brücke schauen, sondern ich will „Moselklischee“. Aber ich bin ja nur ein „Auswärtiger“ ein Touri. Gottseidank gibt es noch Regionen in denen die Einwohner und auch Politik erkannt haben, das unverbrauchte Kulturlandschaft auch eine Investition in die Zukunft sein kann.
Problem 1 Landschaftsverbrauch: Keine Frage solche Infrastrukturprojekte sind heute eigentlich nicht mehr oportun. Wie können wir den Schwellenländern die Abholzung der Regenwälder vorhalten, wenn wir selbst jedes Jahr riesige Flächen versiegeln?
Problem 2 Kosten: Eine dreistelliges Millionenprojekt kann heute nicht mehr einfach mal so gemacht werden, Ertrag und Aufwand müssen in einem vernünftigen Rahmen sein. Es geht ja auch nicht nur um den Bau der Brücke an sich, auch der Rest der B50 neu kostet eine ganze Menge, dazu kommen dann noch die Folgekosten für die Instandhaltung. Ob das heute noch für einen so wenig bevölkerten Raum sinnvoll ist. Ich fürchte nein.
Das ästhetische Moment: Natürlich ist ein Stahl-Beton-Bau dieser größe nicht harmonisch in die Landschaft zu integrieren, andererseits halte ich einen Hochmoselübergang dann doch für sinnvoller als eine Brücke unten im Tal, auch im Sinne des Lärmschutzes.
Und ehrlicherweise muss man sagen, dass die Mehrheit der Anwohner die Brücke will, selbst in den direkt daneben liegenden Ortschaften. Jetzt von außen zu kommen und zu sagen, die sind alle zu doof die Konsequenzen zu sehen, halte ich schon für ein recht kolonialistisches Argument, nach dem Motto, die dummen, kleinen Eingeborenen.
Und @ Michael Liebert, welche Weinbaugebiete, die wirtschaftlich prosperieren liegen weit ab von guten Verkehrswegen? Burgund, nein, Bordeaux, nein, Piemont, nein, Toskana, nein. Natürlich gibt es den einen oder anderen Betrieb, der in einem Seitental liegt und nicht schnell erreichbar ist, aber die gesamte Region. Mir fallen da nicht so viele ein.
Um es klar zu sagen, ich denke persönlich, dass solche Megaprojekte heute nicht mehr sinnvoll sind, dass sowohl was Ökonomie als auch was Ökologie angeht, wir heute an Grenzen kommen, die solche Dinge nicht mehr realisierbar machen sollten. Aber von außen draufschauen und sagen was richtig ist halte ich auch für etwas vermessen.
Und eins ist auch klar, so toll ist die Landschaft dort schon lange nicht mehr, die Flurbereinigung hat mehr vom kleinteiligen Chick zerstört als es die Brücke tun wird. Dazu fällt immer mehr Weinbaufläche brach und auch die Ortschaften benötigen dringend einer Auffrischung, weil das „alte Moselklischee“ zeiht heute kaum noch Gäste, insbesondere nicht die die Geld mitbringen. Dass man Vorort Hoffnungen an eine bessere Anbindung an die großen Verkehrswege hat kann ich schon verstehen.
Unterkellern ist eine nette Idee, aber bestimmt hast du schon mal die alten Weinkeller im Berg besucht.
Auf das naheliegende, eine schön gestylte Brücke welche auch in 100 Jahren noch eine Augenweide ist, gehen doch die Provokateure von ProMosel… gar nicht ein.
Donnerwetter Moselaner!!!
Da schreibt aber einer mal was vor Ort Sache ist.
Genauso ist es, wie der Moselaner schreibt, dies ist die reale Lage vor Ort.
Leute wacht doch mal auf, kommt her und seht euch mal ohne (grüne) Wahlkampf-Lobyisten um. Macht euch euer eigenes Bild der Situation.
Lieber CaptainCork auch du solltest dir in Zukunft noch so manches Glas Moselwein gönnen, aber Wein und Wahlkampf sollte man bitte sauber trennen.
Schöne Grüße vom
Moselskipper
Lieber Matthias,
du musst die Mosel nicht meiden, wusstest du, das alleine die deutsche Mosel über 200 km lang ist?
Mehr als die Brücke stören die Wohnmobile in Ürzig…, das sagen sogar die Wohnmobilisten selber in ihren Foren.
Dank der schönen vielen Schleifen der Mosel, wirst du immer ein romatisches Moselörtchen für den Urlaub finden und die Brücke gar nicht sehen.
Warum fällt mir bei diesem Thema immer die Sprengung der Buddha Statuen von Bamiyan durch die Taliban ein? Auch hier wurde Kultur einer Ideologie geopfert.
Hallo lieber Reiner,
du solltest noch einmal den ersten Satz meines Beitrages lesen, nicht umsonst habe ich etwas von „diesen Teil der Mosel meiden“ geschrieben. Natürlich werde ich auch weiterhin die Mosel besuchen, nur eben nicht den „Bereich“ um den es hier geht – den werde ich eben meiden wie die „Pest“. Um mir Bausünden anzusehen muß ich nämlich nicht an die Mosel fahren, davon habe ich genug hier vor Ort.
Als Moselaner den es auch von der Mosel weg verschlagen hat, muss ich Dir absolut recht geben.
Ich zitiere hierzu gerne aus dem Kommentar von Winfried Simon im Trierischen Volksfreund:
„Herrn Pigott sei gesagt: Die Entscheidung für den Bau der Brücke muss einem nicht gefallen, aber sie ist in einem demokratisch-rechtsstaatlichen Verfahren getroffen worden. Kein Gemeinderat, kein Verbandsgemeinderat, kein Kreistag oder Landtag hat sich dagegen ausgesprochen. Und unabhängige Gerichte haben die Rechtmäßigkeit des zweifelsohne umstrittenen Großprojekts bestätigt. Das ist Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“
Siehe hierzu auch: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/kurz/Kurz-Pigott-der-Provokateur-und-die-Puppe;art778,2151276
Ei Captain, wer hat hier Tunnel gewollt?
Das Argument habe ich persönlich hier zum ersten mal gelesen.
Oder wird da was verwechselt mit der geplanten Überquerung des Rheins im Weltkulturerbe Mittelrhein???
Dies wäre aber eine ganz andere Baustelle.
Ich bin kein Auswärtiger und wie auch meine Vorfahren gebürtiger Moselaner. Ich wohne an der Mosel und bin gegen die Brücke.
Die Mosel liegt nicht am Arsch der Welt, sondern im Zentrum von Europa. Die Region rund um Trier ist einer der wenigen Regionen in Deutschland die wächst. Sicherlich fehlt eine Millionenstadt in Schlagweite der Mosel. Die bekommt man aber auch nicht mit dieser Brücke an die Mosel.
Ürzig und Zeltingen werden vermutlich nach dem Bau des Hochmoselübergangs wegen Google Earth und Google Street View ein Problem haben. Kulturtouristen wollen nicht unter einer vierspurigen Autobahn schlafen. Nach dem Bau der Brücke wird auch keine Luxemburger Bank oder eine Fabrik nach Ürzig und Umgebung umsiedeln. Demzufolge werden die Ürziger weiterhin zur Arbeit nach Luxemburg, Trier, Wittlich oder in das angeblich boomende Simmern und Kirchberg zur Arbeit fahren. Das wird auch nach dem Bau der Brücke so sein. Was ist denn daran so schlimm. Der ganze Taunus fährt jeden Tag nach Frankfurt zur Arbeit. Das gleiche gilt sicherlich für München, Köln und für Stuttgart. Dort gurken jeden Tag Millionen Menschen dutzende Kilometer zur Arbeit.
Die Mosel liegt an einem sehr guten Standort und die Menschen fahren nicht nur dort hin, wo man schnell hinkommt. Dann wären ja die Autobahnraststätten und Autobahnkreuze die beliebtesen Urlaubsziele.
Immerhin erkennen auch die Befürworter an, dass die Brücke die Natur zerstört, nämlich das letzte unverbaute Plateau einer Moselschleife. Und damit werden die Jobs im Tourismus zerstört. Diese Brücke wird kein Gehalt zahlen, aber viele Gehälter im Tourismus vernichten.
Zum Thema Schwerlastverkehr. Die Situation in Zell, Enkirch und Müllheim ist geradezu paradiesisch zu tausenden anderen Strecken in Deutschland und in Europa. Und wie gesagt, ich bin Moselaner und kenne den Verkehr in diesen Ortschaften sehr gut.
Wenn der Gemeinderat in Ürzig vor dreißig Jahren dafür demonstriert hat, dass die Brücke dort gebaut wird, müssen natürlich nach der Meinung der Brückenbefürworter alle heutigen Einwohner auch dafür sein, auch wenn ein Großteil die damaligen Demonstranten schon lange tot ist.
Zu dem hinkenden Vergleich mit der Winninger Brücke. Die Winninger müssen mit der Brücke seit Jahrzehnten leben. Von Winningen aus, ist die Brücke kaum zu sehen. In Erden, Zeltingen und in Ürzig wird das leider ganz anders sein.
Immer wieder wird behauptet, dass die meisten Leute der Region dafür sind. Ich habe als Moselaner genau den entgegengesetzten Eindruck. Lasst uns darüber abstimmen, dann ist Ruhe. Alles andere sind nicht beweisbare Behauptungen.
Alternativen zum Hochmoselübergang: Ausbau der Hunsrückhöhenstraße als vierspurige Autobahn vom Hahn bis zur Anschlussstelle der A1 in Mehring. Bau der Meulenwaldautobahn als Verbindungsstück zwischen der A 48 und der Autobahn nach Luxemburg. Bau einer Eisenbahnlinie nach Luxemburg. Wegen mir könnte auch ein Tunnel unter der Mosel gebaut werden. Am Mittelrhein wird das ja auch immer wieder ins Gespräch gebracht.
Einer schreibt hier, dass die Mosel ja über 200 km lang sei und es würde ja nicht die ganze Mosel überbaut. Mit dem gleichen Argument kann ich 20 cm aus einem 200 cm langen Stromkabel oder einer Wasserleitung herausschneiden, ist ja halb so schlimm. Oder ich kann der Mona Lisa einen Schnurbart malen, 80 Prozent des Bildes werden ja nicht verschandelt.
Sic transit gloria mundi!
Nun „Auch ein Moselaner“, ich vermute mal. dass es sich bei dem Nickname auch um einen Aktivisten von „ProMosel…“ handelt.
Es wäre Schade wenn die Menschheit nur eine Meinung kennen würde. Viele bezeichnen sich gerne als Demokraten, sind es aber in Wahrheit nicht.
Dem Verein „ProMosel…“ muss man auf die Fahne schreiben eine sehr geschickte Medienkampagne zu führen. Ankreiden muss ich aber den verantwortlichen Redakteuren, diese PR-Infos bedenkenlos weiter zu verbreiten und in diesem Fall die komplette Region Mosel in Verruf zu bringen.
Wenn ich heute unsere Tageszeitung aus Trier aufschlage, darf ich mich über einen positiven Bericht freuen:
Da werden 27 Moselwinzer zu den 100 besten Winzern in Deutschland gezählt ( http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/Region-27-Moselwinzer-gehoeren-zu-Deuschlands-Besten;art166657,2613216 )
Diese Meldung ist sicherlich einer Wein-Tageszeitung auch würdig.
Ein Dank an den Captain, dass ich hier unter meinem richtigen Namen meine ganz persönliche Einschätzung der Lage vor Ort schreiben darf.
Mein Nick ist übrigens Moselskipper, Ahoi ihr Landratten
Ich bin kein Aktivist von ProMosel.
Aber ich habe heute den Trierischen Volksfreund gelesen. Dort wird für den Kreis Bernkastel-Wittlich eine Arbeitslosenquote von 3,2 % genannt. Ziemlich wenig für eine angeblich strukturschwache Region am Arsch der Welt.
Naja, viele der Anwohner hat es weit weg verschlagen um Arbeit zu bekommen. Schöner wäre es natürlich wenn hier vor Ort genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stünden.
Wie sieht es denn bei den Einwohnerzahlen aus, wenn man die Rentner wegläßt?
Ich bin die Hauptpetentin bei der Petition gegen den Hochmoselübergang. Hier einige Fakten:
Wir haben inzwischen über 23.000 Stimmen, die Befürworter 7500.
Bei der Diskussion hier wird oft der Eindruck erweckt, die B50neu würde zu besseren Erreichbarkeiten führen und hätte positive wirtschaftliche Effekte.
Zu den fehlenden Fahrzeitgewinnen und Umwegen (und damit mehr und nicht weniger C02-Ausstoß) führt dieser Link:
http://material.pro-mosel.de/tabellen.html
Zu den fehlenden Wirschaftseffekten jener:
http://daten.pro-mosel.de/Herrig.pdf
Einiges konnten wir noch nicht veröffentlichen, darunter die Verkehrsprognose des Landes für den Fall, dass es keinen Hochmoselübergang gäbe. Hier kommt heraus, dass keine Straße überlastet würde.
Oder die aktuellen Verkehrszählungen (z.B. 6300 KFZ/Tag an der belg. Grenze), die dazu führen, dass der Verkehrsminister RLP gegen eine durchgängige Erweiterung der A60 auf vier Spuren ist, weil zu wenig Verkehr erwartet wird. Die B50neu soll aber gerade die A60 großräumig verlängern.
Oder die Prognose für die Brücke, die zu einem Drittel auf Phantasiezahlen des Ex-Hahn Investors Fraport stammen (z.B. 11,2 Mio Passagiere: Im nächsten Jahr werden max. 3 Mio erwartet).
Oder die Tatsache, dass der Hochmoselübergang mautpflichtig wird und damit wohl mehr LKW´s ins Tal ausweichen würden.
Oder der Fakt, dass 90% der Verkehrs an der Mosel Quell- und Zielverkehr und damit durch die Hochbrücke nicht vermeidbar wäre.
Es ist also so, dass nicht nur Wein und Landschaft auf dem Spiel stehen sondern auch kein verkehrlicher Bedarf vorhanden sowie kein wirtschaftlicher Nutzen vorhanden wäre.
Von den manipulierten Gutachten in diesem „SUPER demokratischen Verfahren“ will ich jetzt gar nicht noch reden.
Also: Ich komme selbst von Zeltingen: Liebe Nachbarn und liebe übrigen Moselaner, die für die Brücke sind: Es wäre gut, ihr würdet Euch einmal genauer informieren. Auch wenn ihr denkt, dass es Euch nicht unmittelbar betrifft: Es ist mindestens auch Euer Steuergeld, was hier für Schwachsinn verkloppt wird und weshalb andere, notwendige Verkehrsprojekte in RLP nicht umgesetzt werden können-vielleicht auch das vor Eurer Haustür.
Wir sind alle voneinander abhängig: Die Vielfalt der Mosel ist ein wesentlicher Pluspunkt: Wir brauchen gute Weine von Unter-, Mittel- und Obermosel. Wenn ein Stück herausbricht, ist das Ganze weniger wert und wird langfristig nicht profitieren.
Solidarität wäre daher auch ein Aspekt wirtschaftlicher Vernunft.
Und noch etwas:
Wir sind überparteilich. Für den Erhalt unserer Heimat, der Landschaft und den Weinen engagieren sich viele Bürger. Mitglieder der SPD und CDU sind mir persönlich bekannt. Bisher klassische CDU und FDP Wähler sind eher die Regel, denn die Ausnahme: Winzer, Gastronomen und Geschäftsleute – Hausfrauen, junge Familien, viele Rentner sind genauso vertreten wie Künstler, Minijobber, Putzfrauen, hochrangige Wissenschaftler. Nee, nee: Der Versuch, uns in irgendeine Ecke – im Zweifel die Grüne – abzuschieben, klappt hier wirklich nicht, auch wenn es die Monopolpresse vor Ort ständig versucht. Dennoch gehe ich davon aus, dass viele der ehemals klassischen CDU/FDP/SPD Wähler aufgrund des Hochmoselübergangs erstmalig Grün oder Links wählen werden, wenn nicht noch Bewegung in die im Landtag vertretenen Parteien kommt.
Nun, mit der in der Regel sehr einseitigen Darstellung von ProMosel.,. über die sozialen Netzwerke wird der Mosel ein schlechter Dienst erwiesen.
Ich finde es Ok, wenn Sie jetzt auch mal unter eigenem Namen schreiben.
Für sehr bedenklich halte ich immer Behauptungen in denen Worte wie Fakten, manipuliert, etc. fallen.
Wäre dies tatsächlich der Fall, würde man sich sicher bereits vor Gericht deshalb streiten.
Mein Wissensstand ist aber, dass die Gerichte anders entschieden haben und es auch bei ProMosel… dringend einen Kurswechsel geben sollte, andernfalls bekommt man den Eindruck, hier geht es in Wahrheit nur noch um Wahlkampf.
An verschiedenen Stellen habe ich ja aufgezeigt, dass ProMosel…, dass was sie gerne Anderen anlastet, selber gerne praktiziert. Also bestreitet und unterschlagt bitte nicht die Vorteile für unser Moseltal. Jeder weiß hier seit 30 Jahren von der Brücke und weit über 90 % der Einwohner in den betroffenen Orten sind dafür. Es ist ein Unterschied wenn 7500 Stimmen aus der einwohnerschwachen Nachbarschaft kommen oder 25000 Stimmen weltweit gesammelt werden.
Wenn Jemand wirklich für die Mosel ist, sollte er die Realität anerkennen und zumindest versuchen für ein schönes Bauwerk zu kämpfen. Da hatten Einige vielleicht in Stuttgart mehr Courage und Erfolg, die Zukunft wird es weisen.
Im übrigen sind die Moselaner stets gut informiert über ihre Tageszeitung und andere Medien.
Ich habe mir auch einmal die Liste der besten 100 Weingüter (Weißweine) im Handelsblatt angeschaut:
– 27 darunter kommen von Mosel-Saar-Ruwer
– davon liegen 9 an der betroffenen Moselschleife
– mindestens 7 von diesen neun positionieren sich öffentlich gegen die Brücke, viele davon mit sehr viel zeitlichem Engagement
Die machen das nicht zum Spaß oder weil es ihnen langweilig würde. Ich denke, die haben unser aller Unterstützung verdient. Die Winzer, die jetzt meinen, sie könnten davon profitieren, dass ihre Mitbewerber geschädigt werden könnten, sollten sich nicht nur schämen sondern denken auch zu kurz. Morgen schon kann es sie selbst mit irgendeinem Unsinnprojekt treffen und dann wäre es gut, viele leistungsfähige Verbündete an seiner Seite zu wissen.
1)
In diesem Blog habe ich noch nie unter einem anderen Namen publiziert.
2)
Richter und Juristen haben i.d.R. keine wissenschaftliche Ausbildung in Statistik und Versuchsplanung. Vermutlich liegt es daran, dass die Manipulationen – und ich weiß als Wissenschaftlerin wovon ich hier rede – nicht auffielen. Vielleicht liegen auch andere Gründe vor, z.B. Zeitmangel sich das alles durchzulesen, oder Partikularinteressen. Eine vom Finanzministerium selbst in Auftrag gegebene Studie hat Schönrechnereien bei der Planung von Verkehrsprojekten offenbart (entspr. Artikel z.B. im Handelsblatt vom 2.8.). Nein ich spreche von Fakten und meine es auch so.
3) Vorwurf Wahlkampf. Die Bürgerinitiative hat bereits 1978 über sehr viele Legislaturperioden hinweg und nicht nur vor Wahlen gekämpft. Das ist ziemlicher Nonsense.
4) Unter den 23.000 Stimmen sind deutlich mehr als 7.500 aus der Region. Im übrigen sind die Stimmen aus dem Ausland gleich viel wert: Die Mosel gehört nicht einzelnen Politikern aus RLP sondern der Welt. Sie lebt auch von ihr.
5) Ich würde vielleicht dann um ein schönes Bauwerk kämpfen, wenn Bedarf dafür vorhanden wäre und wenn die Probleme der vierspurigen Trasse durch unser alternativloses Wandergebiet und die Gipfelwälder der Weinlagen nicht wäre. Aber: Eine Brücke ohne Bedarf, die man versucht aufzuhübschen ist ein Kunstwerk. Und dafür ist mir das Ding zu teuer und zu gefährlich (Bau an einziger geologischer Bruchkante der Mittelmosel).
Mir ist zu dem Thema lokale Zustimmung nur eine Erhebung bekannt, und zwar eine Umfrage der Freien Wählergemeinschaft Zeltingen-Rachtig im Jahr 1999. Ergebnis: 80% aller Einwohner Zeltingen-Rachtigs sind dagegen.
Ein weiteres Zitat aus dem damaligen Sitzungsprotokoll: „Nach intensiven Beratungen in Verantwortung für die Bevölkerung unseres Ortes fasst der Gemeinderat von Zeltingen-Rachtig in seiner Sitzung am 04. November 1999 folgenden Beschluß:
Die Gemeinde Zeltingen-Rachtig lehnt den Bau der B 50 neu grundsätzlich ab.“
Für alle anderen Zahlen, die von Politikern genannt werden und von der Presse dann gedruckt werden, gibt es meines Wissens nach keine belastbaren Grundlagen. Aber ich lasse mich gerne überzeugen.
Frau Dr. Reis, auch ich mag keinen Beton und finde ihn scheußlich seit den 60/70 Jahren. Aber ich bin der Meinung, dass wenn die Brücke fertig ist wie geplant, ProMosel… vor einem Scherbenhaufen stehen wird und sich auch die selbe Kritik gefallen lassen muss, nur dann vermutlich von den eigenen Leuten.
Ich habe mir die Argumente von Ihnen und ProMosel… durch gelesen und mir ist Einiges aufgefallen, was betont oder auch vielleicht weggelassen wurde.
Der Bedarf für ein schönes Bauwerk zu kämpfen ist da und sollte die notwendige Beachtung erhalten und zwar ohne Wenn und Aber, denn die Baustelle ist in Betrieb.
@Reiner Blumberg:
1) Ihr Vorwurf der Einseitigkeit: Es ist die Aufgabe des Landes und der Brückenbefürworter ihre Pro-Argumente zu liefern und nicht die unsrige. Ich wage allerdings inzwischen die Zusage, dass wir jedes einzelne Pro-Argument widerlegen oder relativieren können.
2) Ihre Auffassung, die Moselaner seien durch die Tagespresse genügend informiert: Der Trierische Volksfreund, Tagespresse mit Monopolstellung, schreibt tendentiös, teilweise falsch, teilweise halbwahr und vor allem: Er publiziert wichtige Argumente nicht. In der Berichterstattung um die Petition hat das sogar dazu geführt, dass der Petitionsausschuss schon Einfluss nahm. Sie sind bestimmt auch der falschen Auffassung, dass wir 50.000 Stimmen gebraucht hätten, um bei der Petition eine Chance zu haben, oder?
3) Baustelle ist in Betrieb, deshalb weiterbauen? Wer A sagt, und merkt, dass A falsch war, muss nicht B sagen. Der Planungsabschnitt I könnte auch aus unserer Sicht bedarfsgerecht fertig gestellt werden. Die Auffahrt Lösnich wäre touristisch wertsteigernd besser nutzbar (z.B. großer Parkplatz als Ausgangspunkt für Wanderungen…). Ansonsten ist noch nicht viel Irreversibles geschehen und die Brücke ist noch nicht vergeben.
4) Die Wachstumsraten des Übernachtungstourismus in Winningen hinkt seit den 70ern (Brückenbauzeit) um das Zehnfache der Entwicklung im übrigen Feriengebiet Mosel-Saar hinterher. Als Erfolgsmodell für den Tourismus eignet sich der Brückenbau offensichtlich nicht. In Winningen kommen heute auf jeden Einwohner 10 Gästeübernachtungen pro Jahr, in Zeltingen und Ürzig 60. Will nicht wissen, wie die Dörfer bei uns heute aussähen, wäre die Hochmoselbrücke (fast doppelt so groß wie die in Winningen, exponierte Lage mit durchschneidendem Wandergebiet) in den 70ern bei uns gebaut worden wäre.
5) Eine Anmerkung zu Ihrer Pension: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie künftig noch Ihren Gästen empfehlen werden, über den Moselsporn nach Bernkastel oder Traben-Trabach zu wandern und mit dem Schiff zurückzufahren. Auch Ihre Gäste werden es nicht schätzen, kilometerlang neben einer gefühlten Autobahn zu wandern. Und auch Ihnen und Ihren Kindern wird es weh tun, wenn das Potential des Moselsporns, welches klar in Richtung sanften Tourismus zeigt, zerstört wird ebenso wie die Möglichkeit unserer Region, den Welt-Kulturerbetitel zu erhalten. Glauben Sie ernsthaft, dass Bernkastel und Traben-Trabach sich halten können, wenn aus keinem der Dörfer an der Moselschleife mehr die Wanderer kommen und dort weniger Menschen langfristig übernachten?
Es wäre mehr als vernünftig, Sie würden sich in Ihrem eigenen Interesse uns anschließen.
Wenn das Pro-Argument „Schaffung von Arbeitsplätzen“ mit der bundes- und landesweit sehr niedrigen Arbeitslosenquote im Landkreis Bernkastel-Wittlich von nur 3,2 % widerlegt wird, verweist man als Brückenbefürworter einfach auf den angeblich überproportional hohen Anteil an Pendlern und Rentnern im Kreis WIL, ohne dass nachprüfbare Fakten für diese Behauptung genannt werden. Wenn 90 % aller Moselaner als Brückenbefürworter verbucht werden, bedürfte dies meines Erachtens ebenfalls einer Quellenangabe. Um mit einem Zeitgenossen zu sprechen: „Alle Fakten müssen auf den Tisch“.
Sorry Frau Doktor, es ist zwar sehr schön wie Sie die Argumente darlegen, nur Ihre Ansicht ist zu Einseitig.
Da sind immer nur die Anderen an allem Schuld, wenns denn gerade mal nicht ins Konzept passt. Nein, so geht dies einfach nicht, mit so einer Einstellung fährt man den Karren an die Wand.
Wenn Ihre Beiträge in den vielen Medien erscheinen, dann doch nicht weil diese die Sache gutheißen.
Da stecken in der Regel handfeste Gründe dahinter, dass Kanonenfutter für die Zuschauer und Leser gebraucht wird.
Die Auflage und die Qoute am nächsten Tag sind wichtig.
Das hat immer auch einen finanziellen Hintergrund.
In diesem Fall ist eure Pressearbeit für die gesamte Mosel ein Disaster und vermutlich schlimmer als die Brücke selbst.
Ein altes Sprichwort aus der Werbebranche sagt: Hauptsache, der Name ist richtig geschrieben! Stimmt’s, Captain?
Da ist was Wahres dran, der Titel des edlen Recken sollte aber auch stimmen oder eine Stufe höher sein.
Schnell den Mast hoch…, bevor die Lady die Peitsche knallen läßt.
Es gibt Brandstifter und Feuermelder. Wir sind die Feuermelder und gäbe es keinen Brand, würde sich niemand für uns interessieren.
Außer Angriffen auf die Art und Weise, wie ich argumentiere habe ich übrigens kein Argument für die Brücke vernommen.
Lieber Herr Blumberg,
ich bin ja ein Auswärtiger und es geht mich ja einen feuchten Dreck an, wenn Ihr meint Eure Gegend verschandeln zu müssen… (bissl schlimm ist es schon, dann wollen noch mehr Touristen ins schöne Bayern…).
Aber was mir auffällt, die Frau Doktor, wie Sie die Frau Dr. Reis leicht abschätzig titulieren, bringt Argumente und fragt nach, während Sie nur sticheln und darauf verweisen, dass Sie sowieso Recht haben… Sowas funktioniert inzwischen nicht mal mehr in Bayern… Wie wäre es mit etwas mehr Stil Herr Blumberg!
Auch in Bayern trinken wir Wein von der Mosel…
Michael Liebert
also wenn wirklich welche glauben das mit einer Autobahn wieder Wind in die Segel der Mosel kommt dann täuschen sie sich gewaltig, als kleines Beispiel bring ich mal den Osten, lange tolle Autobahnen auf denen niemand fährt.
Irgendwie fällt es mir auch scwer zu glauben das der Transitverkehr so viel Wein kaufen wird.
Argumente haben Beck und seine Schergen keine, das ist ihnen ziemlich egal. Sie glauben, und das im wahrsten religiösen Wortsinne, dass die neue Straße irgendwann ganz viele tolle Arbeitsplätze schaffen wird. Woher die kommen sollen wissen sie nicht.
Stattdessen wird in Kauf genommen, dass vorher bis zu 1000 bestehende Vollzeit-Arbeitsplätze durch den Bau der Straße zerstörte werden. Der wichtigste Arbeitgeber der Region ist nämlich die Tourismus- und Weinbranche. Die Mosleschleife zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach ist die wichtigste Urlaubsregion von ganz Rheinland-Pfalz. Der Bau der Brücke ist ein Stich in das touristische Herz des Landes. Und ein Anschlag auf die regionale Wirtschaft.
Jeder darf seine Meinung sagen, aber gängelt nicht die Bewohner vor Ort mit Phrasen.
Zum Glück bin ich kein Wissenschaftler und habe noch ein Auge für Mensch und Natur. Jeder darf sich in Ruhe ein Bild der Aktion von ProMosel… im Internet machen.
Mein Eindruck ist halt, dass dort bestimmte Fragen sehr unangenehm sind und man die Realität aus den Augen verloren hat.
Thema Verkehr, habe eben die Zeitung gelesen und da hat man doch tatsächlich mal den Verkehr in Traben-Trarbach gemessen und war über die tatsächliche Belastung mehr als erstaunt. Die genauen Zahlen werden den Bürgerinnen und Bürgern nächste Woche vorgelegt und erläutert.
Zur Frau Doktor, die ja so sehr auf den Titel pocht, da möchte ich nicht mithalten, denn auch mit Titel ist man nicht ALLWISSEND. An Planung und Bau, auch an vielen Gutachten auf beiden Seiten haben viele Titelträger teilgenommen.
@Höllenreiter: Der Transitverkehr über die Brücke erspart Mensch und Natur eine halbe Stunde Co² Ausstoß pro LKW, wie jeder dem Video der Sendung Frontal21 entnehmen kann.
@Michael Liebert: In Bayern wird man auch in Zukunft noch einen guten Tropfen von der Mosel trinken können, daran wird auch der Bau der Brücke nichts ändern. Genau so gerne trinkt man an der Mosel auch mal ein Weizenbier.
@Schinnerhannes: Wie sagt man an Bord – Kiel holen.
Solche Beiträge schaden eher der Aktion ProMosel…, ein normaler Bürger kann da nur schwach lächeln.
Ich sag´s nochmal: Ich würde untertunneln. Aber auf mich hört ja keiner..
Das ist wirklich der Vorteil in Österreich: Da würde jetzt ein Landeshauptmann sagen: „Scheißwas, wir machen einen Tunnel.“ Und die Angelegenheit wäre vom Tisch. Und das würde der auch nur deswegen machen, weil er seine Ruhe haben will. Kein Witz..
Lieber Herr Blumberg,
das Argument vom @höllenreiter ist schon bestechend. Was hilft die Einsparung von einer halbe Stunde Fahrzeit pro LKW, wenn kaum einer unterwegs ist? Das Argument von Frau Dr. Reis ist ja wohl, dass die Prognosen des Verkehrsaufkommens sehr stark durch den Flughafen Hahn verzerrt sind. Und den LKW-Verkehr kriegen wir hoffentlich in den nächsten 40 Jahren anderweitig in den Griff.
Im Osten wurden uns auch blühende Landschaften versprochen und unsere Volkswirtschaft dafür gemolken, dass sich ein paar Bauunternehmer eine goldene Nase verdient haben. Tolle Straßen, tolle Infrastruktur und trotzdem keine Arbeitsplätze…
Und was den Wein betrifft, wohl ein wichtiger Wirtschaftsfaktor an der Mosel… Weltweit mühen sich die Weinbauregionen und Weingüter um naturnahen Anbau, sanften Tourismus und die ersten Weingüter arbeiten klimaneutral, warum soll ich da die Brühe trinken, die unter der Autobahnbrücke wächst? Das Angebot ist soooo groß! Ich noch irgendwer sonst muss unbedingt an die Mosel fahren, noch muss ich Mosel trinken, also könnt Ihr Euren Vorgarten ja gerne zubetonieren. Außer dass wir diesen Murks als Steuerzahler wieder entsprechend mitzahlen sollen…
Lieben Gruß
Michael Liebert
PS: Eine Planung, die vor 40 Jahren gemacht wurde und seit dem wohl nicht wirklich dringlich war, holt man jetzt aus der Tasche um der Region was gutes zu tun…
das mag für den Osten gelten, schaut man sich an, was im Hunsrück passiert, seit da die B50 ausgebaut wird, muss man sagen, dass im strukturschwache Hunsrück endlich was passiert…
Ich möchte hier nur an dieser Stelle exemplarisch auf die Gemeinde Simmern verweisen, die förmlich explodiert! Sei es Zuzug Bevölkerung, oder Ansiedelung Firmen, Geschäfte etc…
Gegen die B50 gab es ja auch viele Stimmen, finde es aber mittlerweile interessant, dass man, egal wen man fragt, nur Positives hört….. Die Gegenstimmen sind dahingehend mittlerweile auch rasch verstummt!
Übrigens hat man manchmal das Gefühl, wenn man einige Beiträge liest, das es den Winzern an der Mosel gut geht, sie sich vor Kunden /Weintrinkern kaum retten könnten und die Brücke all das zerstören würde…..Leider ist dem nicht so….Sicherlich ist der Wein im Moment der Arbeitgeber der Region, aber schaut man sich die Entwicklung der letzten 20-25 Jahre an…schaut sich dann mal in JEDER Moselortschaft genau, dann fragt man sich, was genau in 20 Jahren vor der „Kulturlandschaft“ übrig bleibt!
In meinem Ort gibt es im Moment 1 Jungwinzer. In den nächsten 2-5 Jahren werden 60% Prozent der Winzer ihren Beruf an den Nagel hängen, weil sie keinen Nachfolger haben und sie am Wein nix mehr verdienen! Die Flächen werden dann still gelegt……Das macht mir mehr Sorge als eine Brücke!
Ich finde es schön, dass es scheinbar so viele Menschen gibt, die sich um die Mosel Gedanken machen, ABER ginge es der Region so rosig , so wie es gerne mal dargestellt wird, bräuchten wir hier wirklich keine Brücke.
Eine Tunnellösung wie vorgeschlagen, wäre sicherlich eine Interessante Idee, wenngleich ich mir nicht sicher wäre, ob man sowas realisieren könnte …Kosten?
Trotzdem ein interessanter Ansatz!
tut mir leid, das ist reinste Polemik!
von welchen „1000 bestehende Vollzeit-Arbeitsplätze“ sprechen Sie denn genau, die bei dem Bau der Straße zerstört werden ??
P.S. ich bin weder Anhänger von Beck noch von CDU!
Das ist korrekt, 3,2% ist sehr wenig auch im Vergleich zum Bundesdurchschnitt, was aber u.a. daran liegt das Wittlich mit Industrie (Dunlop Dr. Oetker, diversen anderen Industrieunternehmen etc…) ein wichtiger Arbeitgeber ist!
Wie bereits schon von mir ausgeführt wird genau aus dem Grund gependelt also 30-130km!)…was ja niemand machen würde, lägen die Arbeitsplätze vor der Haustüre…..
Die Mosel nicht am Arsch der Welt ?
Sieht man mal von den Arbeitsplätzen ab ist es auch nicht gut bestellt um die Infrastruktur ……
Und hiermit meine Ich so Sachen wie Internetanbindung (ohne kommt man als Firma heutzutage nicht mehr aus !), nicht überall im Ort, ansonsten Max. 1,5Mbit,
Kino? das nächste ist 30km weg.
Disco / Club? –> 70 km + (Trier oder Koblenz)
Supermarkt? ca 8 Km
Sicherlich jammern auf hohem Niveau, wir haben ja alle ein Auto, aber es sind eben auch Umstände, die junge Leute/Paare mit Kindern usw. nicht unbedingt reizen hier zu leben……
Kosten: Zirka 20% höher. Kommt auf das Gestein an. Und auf die Länge..
wie sieht es mit den Folgekosten aus, Brücke vs. Tunnel?
Einige Brückenbefürworter sollten doch bitte endlich einmal damit aufhören sich als Vormundschaft in Bezug auf die Meinung und Empfindsamkeiten der Bewohner vor Ort aufzuspielen. Ich lehne als Moselaner eine solch ungerechtfertigte Vereinnahmung jedenfalls entschieden ab. Bisher weiß niemand, ob eine Mehrheit der Moselaner für oder gegen das Projekt ist. Behauptungen über evtl. Mehrheitsverhältnisse und evtl. Befindlichkeiten sind m.E. seriöser und ehrlicher Weise solange zu unterlassen, bis man die jeweilige Behauptung auch beweisen kann. Ich fühle mich als Bewohner der Mosel auch nicht von ProMosel mit Phrasen gegängelt und freue mich, wenn ProMosel mit Frau Dr. Reis die sehr gute, fundierte und vor allem aufklärerische Arbeit, hoffentlich erfolgreich, fortsetzt.
Lieber Herr Liebert,
woher beziehen Sie ihr Wissen?
Wieviele LKW und Busse haben wir in Wehlen erdulden müssen, wie schön wird es jetzt gerade dort.
Jetzt kann man sogar auf der Strasse parken und gemütlich einkaufen beim Metzger.
Nur der Vekehr ist ja nicht aus der Welt, er geht halt jetzt über die Umgehungstraße. Ein Plus für die Anwohner.
Wenn oben dieser Höllenreiter in die Segel bläst und was von Autobahn erzählt, dann muss man sein Wissen in Frage stellen.
Die Brücke ist keine Autobahnbrücke.
Das wird eine Bundesstraße zur Entlastung des Vekehrs zwischen Enkirch, Traben-Trarbach, Bernkastel und Mühlheim.
Mal von der Höhe der Brücke abgesehen, wieviele ähnliche Brücken gibt es in Bayern, Deutschland oder Europa. Ein Tunnel wie der Captain meint, würde die Natur wohl eher schädigen da entsprechend breite Strassen auf beiden Seiten der Mosel erstmal geschaffen werden müssten. So kommt man mit einer schmalen Zubringerstrasse auf einer Moselseite aus.
Dies wird ein Gewinn für die Gäste oder LKW werden. Wir bekommen als Gäste die uns erzählen, dass die Navigation sie bereits im Raum Cochem von der Autobahn geschickt hat.
Wenn ich ihre Antwort lese, dann sind sie wohl nicht damit einverstanden, dass es Leute mit einer anderen Meinung gibt und dann auch noch an der Mosel.
Als Vormundschaft habe ich bisher nur ProMosel…. kennen gelernt.
Ich möchte aber allen Freunden der Mosel hier erzählen, solche Personen die meinen sie müssten andere Bevormunden, sind bei uns wirklich in der absoluten Minderzahl. Da sollte die Lady ihre Crew schon besser im Griff haben. Ich gehe mal davon aus, dass die Lady schon weiss was für ein Zeug da über Twitter und Co. von ProMosel… verbreitet wird in einem teilweise fürchterlichem Tonfall.
Ich finde es auch nicht in Ordnung wenn man anfängt recht gute Journalisten zu gängeln, nur weil sie es wagen auch mal was zu schreiben was ProMosel… nicht in den Kram passt.
Wenn sie Mut hätten und ehrliche Absichten, hätten Sie unter ihrem richtigen Namen geschrieben und sich nicht hinter einem Nick versteckt.
Von Ürzig nach Wittlich sind es etwa 10 km. Also gibt es doch in unmittelbarer Nähe Industriebetriebe, die sich dort auch ohne Brücke angesiedelt haben.
Warum muss man für eine schnelle Internetverbindung eine Brücke bauen. Ein fingerdickes Kabel reicht da doch sicherlich völlig aus. In Wittlich und Bernkastel gibt es doch Kinos? Beim Thema Disko bin ich altersbedingt nicht mehr auf dem Laufenden. Im Sommer findet fast in jedem Ort ein Weinfest oder Straßenweinfest statt. Außerdem wohnt man in einer Landschaft mit Straußwirtschaften, Winzerhöfen, etc. Die Touristen sorgen dafür, dass auch annehmbare Restaurants in jedem Moselörtchen zu finden sind. Dank der Touristen lohnt es sich für Becker und Metzger auch noch in kleinen Orten ihr Geschäft zu betreiben. Im Kloster Machern gibt es hochwertige kulturelle Veranstaltungen. Man kann auf der Mosel dem Wassersport frönen, in den Weinbergen wandern, in den Felsen klettern, mittelalterliche Burgen besichtigen oder Mountain-Bike fahren. An der Mosel findet man familienfreundliche Radwege. Im Winter gibt es in Bernkastel einen wunderschönen Weihnachtsmarkt. In Traben-Trarbach und Bernkastel gibt es weiterführende Schulen. In Bernkastel und Wittlich ein Krankenhaus. Auf dem nahegelegen Erbeskopf können Sie sogar Ski fahren. Im Herbst können Sie im Kloster Machern und Wittlich Oktoberfeste feiern. Wegen mir können Sie auch vom Flugplatz Hahn für ein paar Euro nach sonst wo fliegen. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen, die Sie in größeren Städten vergeblich suchen. Aber eins ist sicher, der Arsch der Welt sieht anders aus. Ich finde die Infrastruktur und das Freizeitangebot für eine ländliche Gegend sogar sehr gut. Ich glaube nicht, dass die Freizeitangebote und die Infrastruktur durch die Brücke verbessert werden. Ich befürchte jedoch, dass genau das Gegenteil eintreten wird, da die Infrastruktur im Wesentlichen in Verbindung mit dem Tourismus steht.
@ Reiner Blumberg: Zunächst will ich einmal auf zumindest einen Ihrer versteckten oder offenen Angriffe auf meine Person eingehen, obwohl es nicht zur Sache gehört: Üblicherweise werde ich ohne Doktortitel angesprochen. Sie können sich dem gerne anschließen. Und: Wissenschaftler zu sein und gleichzeitig ein Blick für die Natur zu haben: Warum sollte sich das auschließen?
Neben vielen weiteren Vorfürfen, die sich mit der Art und Weise unserer „Brandmeldung“ befassen aber nichts zur Sache aussagen, entdecken ich jedoch ein Argument für die Brücke, auf das ich gerne eingehe:
„Das Moseltal soll von Schwerlastverkehr befreit werden.“ Dazu folgende Zahlen (VERTEC 2008 – Ingenieursbürostudie im Auftrag des Landes):
1. Der Schwerlastverkehr beträgt im Moseltal 5%.
2. Er ist zu 90% Ziel- und Quellverkehr.
Das gilt im übrigen auch für Traben-Trabach, jedoch ist diese Untersuchung schon älter.
Da die Erreichbarkeit des Moseltals sich nur im ca. 4 Kilometer Umkreis um die Auffahrt Lösnich in einigen Dörfern i.d.R. minimal durch den Hochmoselübergang verbessern würde, ist der Schwerlastverkehr überwiegend nicht durch den Hochmoselübergang vermeidbar.
Zwei Überlegungen sprechen jedoch dafür, dass er mehr werden könnte:
1. Im aktuellen Gesetzentwurf ist es vorgesehen, die B50neu mit Maut für LKW zu behaften, was zu Ausweichreaktionen durch das Moseltal führen könnte.
2. Sollte man versuchen, diesem einen Riegel vorzuschieben, z.B. durch Sperrung der Mühlheimer Auffahrt für LKW, ergibt sich das Problem, dass sämtlicher Anliegerverkehr für Bernkastel-Kues eine weitere Strecke als bisher durch das Moseltal auf sich nehmen müsste, als bisher.
Unsere Alternativstrecke, die die Fertigstellung des ersten Planungsabschnitts bis zur alten B50 sowie die Reaktivierung des Plans, eine dritte Spur ab Mühlheim zu bauen, vorsieht, reicht völlig auch für den Verkehr der Zukunft aus. Er würde darüber hinaus den Vorteil bringen, dass sämtlicher Transitverkehr zwischen Eifel und Hunsrück auf einer i.d.R. kürzeren Strecke als der Hochmoselübergang verlaufen würde und die Moselorte an der B50 tatsächlich entlasten würde. Ein zeitlicher Vorteil für die Pendler im Vergleich zu heute würde sich ebenfalls dadurch ergeben. Die Kosten, Risiken, Naturverschandelung… wären jedoch um Dimensionen geringer.
Die VERTEC hat eine sog. Nullvariante prognostiziert, was bedeutet, dass gar nicht gebaut würde: Ergebnis: Die vorhanden Straßen reichen auch in Zukunft aus.
@ Captain: Das erklärt, warum wir auch auf keine Tunnelvariante eingehen. Es ist schlicht kein Bedarf vorhanden. Ein weiterer Grund: Mit einem Tunnel wäre wohl die Zerstörung des Moselsporns immer noch ein Problem und wir hätten auch da enorme Kosten und Risiken ohne verkehrliche Notwendigkeit.
@Reiner Blumberg: Angst vor sachlichen Fragen zum Hochmoselübergang habe ich nicht. Listen Sie nur weiter Pro-Argumente auf. Ich gehe gerne weiter ernsthaft darauf ein.
Seit laengerem lese ich mit großem Interesse die Kommentare…
Ich muss sagen ich bin weder für die Bruecke noch dagegen.
Wenngleich ich doch lieber den Argumenten der Einwohner glauben schenke( egal ob dafuer oder dagegen) als derer eines „Weinpapstes“….
Wie dem auch sei. Es ist immer so faszinierend was die einzelnen Seiten auffahren an Statistiken und Untersuchungen.
Da ich selbst Wissenschaftler bin, moechte ich nun sagen, das man natuerlich keiner Statistik glauben sollte, die man nicht selbst gefaelscht hat! Das gilt fuer die Befuerworter als auch fuer die Gegner…
Einen interessanten Punkt moechte ich nun aber doch anstossen, und zwar den Rueckhalt eines solchen Projektes bei der oertlichen Bevoelkerung.
Frau Dr. Reiss ( in welchem Fachgebiet sind sie eigentlich taetig, wenn ich fragen darf?) fuehrt an, dass mehr als 7500 Stimmen der Bevoelkerung fuer die Petition waren / sind. Seien wir aber mal ehrlich, in Trier alleine leben 100.000 Menschen,
In Wittlich ca. 16.000 Menschen, in Zeltingen ca. 2000 und in Bernkastel 6.000 Menschen.
Klar die Mosel ist nicht Stuttgart aber trotz der ganzen Meinungsmache in Presse und Fernsehen, trotz der herannahenden „Gefahr“ fuer Mensch, Natur und Tourismus, wollten nicht mehr als 7500 unterschreiben ??? Das erscheint mir doch durchaus als duerftig…
My two cents
Meine liebe Frau Reis, darf ich mal nachfragen, wann sie das letzte mal von der Abfahrt Salmtal über Mühlheim auf die Hunsrückhöhenstrasse gefahren sind? Wenn ja, wie oft und zu welchen Tageszeiten?
Ihre Lösung ist eine nach dem Sankt Florians Prinzip, aber anders kennt man das von Pro Mosel ja auch nicht.
Zum Thema Tunnel: Wie soll der da gemacht werden? Einmal bei Platten ein Lochbohren und auf der anderen Seit oberhalb des Moselsporns rauskommen? Würde ich gerne sehen…
Gruss von einem ausgewandertem Moselaner
Die Resonanz ist wirklich spärlich, gemessen an S21. Aber vielleicht helfen folgende Angabe diesen Umstand ein wenig zu relativieren. Eifler (z.B. Wittlicher) und Hunsrücker sind keine Moselaner. Trier ist m. E. wie Koblenz zu weit weg.
Aber Lady Reis, ich weiss doch wie tapfer Sie sind und würde dies NIE in Frage stellen.
Aber wir sollten mal diese unsinnigen Vergleiche etc. beiseite schieben und die Normalität betrachten.
Wir Beide leben hier im Moseltal und müssen mit der Realität klar kommen. Es ist doch normal wenn unterschiedliche Meinungen zu einem Thema vorhanden sind.
Dies ist auch wichtig für die Demokratie.
Klar kann man mal Pirat spielen, aber letztlich bringt es Keinem was an der Mosel wenn Sie sagen: Es wird schon nicht passieren.
Jetzt gilt es doch das Beste für die Mosel hier vor Ort noch nachträglich zu erreichen.
Wir wissen doch das gute Demokraten auch mal Kompromisse eingehen müssen. Wenn Sie wie behauptet überparteilich sind, dann passen Sie bitte die Forderungen an das wirklich Machbare an.
Wir tauschen hier auf dem Schiff vom Captain unsere Meinungen aus, dafür ein Dankeschön.
Aber eine Bitte an Alle, sachlich bleiben und lieber ein Glas Wein, natürlich von der Mosel, trinken.
Ganz kurz, weil man von ca. 200 Höhenmetern auf etwa die selbe Höhe wieder müsste und zwischendurch auf ca. 100 Höhenmeter runter müsste (Brücke über Mosel, wobei dann eine Strasse zwischen Zeltingen und Rachtig oder Alternativ Rachtig und Ürzigermühle wieder hoch müsste) oder auf ca. 70 Höhenmeter runter müsste um einen Tunnel unter dem Fluss zu graben. Kosten: Grössenordnungen höher und die Steigung wäre wohl kaum noch LKW tauglich. Selbst die Tunnel-Brücken-Variante hätte einen Höhenunterschied von ca. 100 Metern auf ca. 1 km zu überwinden, was die Strecke nicht sehr LKW tauglich macht.
1) Es stimmt, dass man nur der Statistik glauben sollte, die man selbst gefälscht oder eben nicht gefälscht hat. Die ganzen Verkehrszählungen, -prognosen und -befragungen, die ich zitiere, kommen von einer Firma (VERTEC), die vom Land beauftragt wurde. Deren Analysen sind wenn, dann nur in Richtung PRO Land manipuliert. Diese Firma kommt eben zu Verkehrsströmen, die keine Probleme ohne B50neu prognostizieren. Die Daten zum Tourismus habe ich vom Statistischen Landesamt in Bad Ems. Die kann dort jeder abrufen und kontrollieren. Das einzige, was ich selbst erstellt habe, sind die Analysen zu den Fahrtzeiten und Wegen mit und ohne B50neu. Diese Analysen kann aber auch jeder mit einem Routenplaner und Kenntnis der Grundrechenarten nachprüfen.
2) Ich bin Diplom-Sportwissenschaftlerin und habe in der empirschen Forschung in Bereich Sportmedizin promoviert. Bei mathematischen Verfahren ist es ohne Belang, ob man Kraftwerten oder PKW-Zahlen rechnet.
3) Relativiert um die unmittelbar betroffene Einwohnerzahl entsprechen die 23.000 Stimmen etwa 4,6 Mio in Stuttgart. Wir haben hier eine monopolistische Tagespresse, die ständig verkündet, es sei schon alles passiert. Erst durch Eingreifen des Petitionsausschusses gelang es, einen einzigen richtigen Artikel zur Petition zu plazieren, umrandet von bis dahin vier falschen. Es wurde getönt 50.000 Stimmen seien zum Erfolg binnen drei Wochen nötig und wir hätten erst 1000 oder 2000 nach der Hälfte der Zeit. Auch andere Falschmeldungen dienten anscheinend nur einem Ziel, die Menschen davon abzuhalten, zu unterschreiben. Der Verbandsbürgermeister von Bernkastel-Kues verbot gar die Veröffentlichung, dass es die Petition gibt. Dabei ist das ein Grundrecht nach Art. 17.
Da hier Zensur, falsche Darstellungen, das Verschweigen wichtiger Argumente, ein Nachhaken bei den offiziellen Mitteilungen, ein kritischer Journalismus gegenüber den Politkern und Falschmeldungen an der Tagesordnung sind, schaffen wir es nicht, dagegen anzugehen. Wir haben nämlich nicht die Mittel, eine Pressekampagne zu fahren. Es sieht daher so aus, dass Menschen überregional oft besser informiert sind, als unsere Einheimischen. Die 7.500, die aus Rheinland-Pfalz kommen und ohne Profi-Werbekampagne und gegen die regionale Presse (Ausnahme Eifelzeitung) erzielt wurden, können sich daher sehen lassen. Die Pro-Leute haben 7500 mit einer Profiwerbekampagne, mit Blättern wie „Hahnaffairs“ mit einer Riesenauflage und vermutlich durch Steuern finanziert ihre Aktionen publiziert. Hinter dieser Kampagne standen CDU-FDP-SPD. Im Gegensatz zu uns durften auch Abgeordnete unterschreiben. Es hätte ja wohl da viel mehr herauskommen müssen, wenn die Mehrheit wirklich für die Brücke wäre. Die „Bürger für den Hahn“, die offiziell die Kampagne anführten, hätten genauso wie wir insbesondere Menschen aus den Benelux-Ländern aktivieren können, schließlich sind es die, die ja angeblich davon profitieren sollten.
Kurz und Schlecht: Die Menschen hier sind oft desinformiert. Jahrzehntelange Phrasen von Wirtschaftswachstum haben ihre Spuren hinterlassen, gegen die eine BI kaum ankommen dann, insbesondere dann nicht, wenn sie selbst erst relativ spät entdeckt hat, dass die Umwege und Zeitverluste so groß sind.
3) Nein, nach dem St. Floriansprinzip läuft hier gar nichts. In Mühlheim besteht eine Straße, die wenig befahren ist, wo eine Brücke ist und bei der nur wenig mehr Verkehr erwartet würde. Mit einer weiteren Spur, die bereits geplant war, würden viel weniger Schäden gesetzt, als mit dem Hochmoselübergang. Ich kenne im übrigen die Salmtal – Hunsrück-Strecke. Das Hauptproblem ist derzeit, wenn ein LKW vor einem ist. Dafür ist aber die dritte Spur genau richtig. Es ist halt insgesamt zu wenig Verkehr, als dass man für die zwei bis drei Kilometer Auffahrt gleich ne 20 km Quasi-Autobahn samt Gigantenbrücke durch touristisch wichtiges Gebiet und über die Weinlagen bauen müsste.
Also Bitte Lady Reis, sind wir denn hier bei der Feuerwehr…
Ihre Argumentation wird nicht glaubhafter durch immer weitere Predigten.
Denken Sie nicht, dass nach einer so langen Diskussionsphase alle Argumente ausgetauscht sind.
Es gab nun mal ein von den Gerichten bestätigtes Baurecht und eine Revision wurde nicht mehr zugelassen.
Sie sollten als faire Sportlerin auch eine Niederlage akzeptieren können.
Wir bleiben am Ball. Die Petition ist Teil eines demokratischen Verfahrens und die Wahlen im kommenden Jahr mit vermutlich neuer Mischung auch.
Und wenn sie je fertig gebaut würde, wird die nächste Generation schon für den Rückbau kämpfen.
Das Mittelrheintal ist vermutlich noch viel tiefer eingeschnitten und denn noch wird eine Untertunnelung immer wieder als realistische Alternative zu der dort geplanten Brücke genannt, um das dortige „Weltkulturerbe“ zu retten! Die Steigung eines Tunnels müsste natürlich so ausgelegt werden, dass LKW den Tunnel benutzen können; dann muss halt die Tunnelstrecke entsprechend länger werden.
Allerdings halte ich auch einen Tunnel für nicht erforderlich, da der Fernverkehr die B 50neu ja überhaupt nicht benötigt, was auf der Internetseite von ProMosel ja sehr gut nachvollzogen werden kann.
Das gesparte Geld könnte man viel effektiver dazu nutzen, den Landkreis Bernkastel-Wittlich und das gesamte nördliche Rheinland-Pfalz mit dem boomenden Luxemburg zu verbinden. Mit den nachfolgenden Vorschlägen werde ich 3 Alternativen zur m.E. überflüssigen B 50neu aufzeigen.
Vierspurige Bundesstraße bzw. Autobahn von der Abfahrt Mehring bis zur B50 bei Büchenbeuren:
Vierspuriger Ausbau der L 154 bei Büdlicher Brück ab der Abfahrt der A 1 bei Mehring mit Anschluss an die B 327 (Hunsrückhöhenstraße) bei Talfang. Vierspuriger Ausbau der B 327 von Immert bis zur B50 bei Büchenbeuren. Von Büchenbeuren ist die B 50 ja bereits bis nach Rheinböllen vierspurig ausgebaut.
Vorteile:
Von Trier und Luxemburg ist man viel schneller am Flugplatz Hahn und in Mainz, als mit der gegengewärtig geplanten B 50neu Lösung, da man nicht erst in die Eifel muss, um den Hunsrück in Richtung Mainz zu durchqueren. Das haben die Römer auch schon so gemacht, was anhand der Streckenführung der Via Ausonia (Ausoniusweg) plausibel wird. Via Ausonia wäre auch ein schöner Name für die durchgehende 4 spurige Straße von der A1 bei der Abfahrt Mehring bis zur Auffahrt auf die A 61 bei Rheinböllen. Natürlich ist man dann vom Hunsrück auch viel schneller in Trier und Luxemburg.
Nachteile:
Über die Kleine Dhron und die Dhron müssten zwei Brücken errichtet werden, die jedoch bei weitem nicht so hoch und nicht so lang würden, wie an der Mosel.
Verbindung der A 1 mit der A 64 durch den Meulenwald:
Auf der Eifelseite wäre es sinnvoll die Autobahn A 1 durch den Meulenwald mit der A 64 zwischen Schweich und Sirzenich zu verbinden, so die die A 1 dann ohne den Umweg über Ehrang oder Trier direkt nach Luxemburg führt.
Vorteile:
Man könnte dann von Wittlich und Schweich viel bequemer zu den gut bezahlten Arbeitsplätzen in Luxemburg pendeln. Außerdem würde die Stadt Trier entlastet und bestimmt auch die Luxemburger mit hoher Kaufkraft (Banker, Diplomaten, EU-Beamte, etc.) an die plötzlich näher gerückte Mittelmosel locken. Bei dieser Lösung würde ohne Landschaftsverschandelung der Tourismus und die Arbeitsplätze profitieren, da ja nicht nur Pendler, sondern auch die Firmen ihre Waren und Dienstleistungen (z.B. Handwerker, IT-Dienstleister für die Banken) viel schneller nach Luxemburg transportieren könnten. Die Pendler und die Luxemburger bringen dann eine sehr hohe Kaufkraft in die Region zurück, wo von auch der lokale Einzelhandel profitiert. Wer diese Effekte beobachten will, sollte mal nach Nittel, Wincheringen, Irrel und nach Trier fahren. Die Winzer der südlichen Weinmosel (früher Obermosel) rund um Nittel profitieren ganz gewaltig von den Luxemburgern.
Nachteile:
Durch den Anstieg der Kaufkraft werden natürlich auch die Immobilienpreise entsprechend anziehen. Allerding führt dies dann auch dazu, dass wieder in alte Häuser investiert wird.
Bau einer Bahnstrecke von Schweich nach Luxemburg:
Richtig spannend würde die Lösung mit der Meulenwaldautobahn, wenn parallel zur A1neu (neu: wegen dem neuen Teilstück durch den Meulenwald) noch eine Bahnstrecke von Schweich nach Luxemburg trassiert würde. Von der bisherigen Trasse von Koblenz /Cochem/ Bullay/ Wittlich nach Trier würde dann ein Abzweig bei Schweich über Sirzenich / Mesenich / Flugplatz Findel bis zum Luxemburger Kirchberg und in die Stadt Luxemburg führen, womit das nördliche Rheinland-Pfalz plötzlich auch mit dem französischen Eisenbahn-Netz verbunden wäre, was wiederum auch mehr Touristen für die Mosel bedeuten könnte. Von Paris kann man mit dem TGV 5 mal am Tag nach Luxemburg in zwei Stunden fahren. Mit entsprechenden Direktverbindung über Luxemburg und Sirzenich/Schweich wäre man plötzlich aus Paris in 3 bis 4 Stunden an der Mosel bzw. in Wittlich, Bullay oder Cochem.
Die Belgier und Niederländer kennen und schätzen die Mosel ja bereits und können über die bereits bestehende Autobahn am Autobahnkreuz Wittlich abfahren und sind dann nach nur 10 km an der Mosel. Mit der B50neu und dem Hochmoselübergang verändert sich für Belgier und Niederländer rein gar nichts, es sei denn, die wollen plötzlich an die Nahe oder in die Pfalz. Belgier und Niederländer sparen bei diesen Destinationen mit dem Hochmoselübergang tatsächlich Zeit und sind dann für die Mosel verloren. Wirkliche Potentiale zur Steigerung des Tourismus liegen meines Erachtens in Luxemburg und Frankreich. Ein stärkeres internationales Flair würde frischen Wind an die Mosel bringen und vielleicht plötzlich auch jüngeres deutsches Publikum anlocken.
Wenn aber an dem Steinzeitprojekt bzw. Betonzeitprojekt „Hochmoselübergang“ festgehalten wird, ist nach der Errichtung dieses Brückenmonstrums eine Meulenwaldautobahn politisch nicht mehr durchsetzbar, da dann jeglicher Kredit für größere Verkehrsprojekte, und seien die Projekte noch so sinnvoll, verspielt wurde.
Die Alternativen sind ein schönes Schmankerl welches sich nur jemand ausdenken kann, der an der Realität vorbei denkt.
Personen die örtlich nicht so bewandert sind, schenken dem gerne Glauben.
Fazit der obigen Ausführungen: Ihr könnt überall bauen, nur nicht bei mir vor der Tür.
Nur, da spricht die Erfahrung eine ganz andere Sprache. Egal ob LKW oder durchreisende PKW, dass sind die welche bei Happy Mosel immer rum irren, werden sich in der Regel immer den kürzesten Weg suchen. Leider ist die luxemburgische Grenze hier doch schon etwas weiter entfernt und der Sprit teurer.
Glücklicherweise ist man von der ursprünglichen Mautidee für die Brückennutzung wieder abgerückt. Dies funktioniert bei der deutschen „Geiz ist Geil“ Mentalität nicht.
Alleine wenn man sich mal hinsetzt und durchrechnet was diese Umwege an Umweltbelastung produzieren würden. Ich kann da nicht nachvollziehen wie eine grüne Partei dies unterstützen kann. Man bekommt den Eindruck, die im Landtag vertretenen Parteien machen inzwischen die bessere Umweltarbeit.
Ich betone erneut: Selbst unter Berücksichtigung der von der straßenverkehrsfreundlichen Seite prognostizierter Steigerungsraten im LKW-Verkehr (es gibt auch dazu sehr gut begründete Gegenansichten), werden vierspurige Ausbauten nirgends notwendig sein, wobei die Strecke Hahn-Rheinböllen eine Ausnahme ist. Es reichen überall zwei bis drei Spuren, was auch zur Zeit umgesetzt wird. Wir sollten die Verkehrsprognosen und -zählungen, die von straßenfreundlicher Seite durchgeführt wurde, für Rheinland-Pfalz endlich einmal akzeptieren.
Die Niederländer und Belgier haben übrigens, auch wenn sie in die Pfalz statt an die Mosel fahren wollen, wenn überhaupt, dann nur Fahrtzeitgewinne, die wenige Minuten betragen. Vielleicht würde es helfen, wenn das mal jemand unsere pfälzischen Ministerpräsidenten stecken würde. Aber der hört ja nicht zu und spricht nicht mit uns.
Kurz und gut: Die Hochmoselübergang ist als europäische Fernstraßenverbindung ein Witz und als Regionalverbindung übertrieben. Pro-Mosel stellt auf seiner Seite eine ressourcenschonende Alternative vor, die keine der anliegenden Orte schädigen und keine großen Eingriffe erforderlich machen würde.
Noch eine Anmerkung zu den psychologischen Hemmnissen, die hier vor Ort bestehen, wenn man sich dem Widerstand offen anschließt:
1. Reiner Blumberg demonstriert auch hier in der Diskussion sehr schön, wie nicht die Regierung sondern wir als „Mosellandsverräter“ beschimpft und betitelt werden, und das sogar öffentlich vom Trierischen Volksfreund in Kommentaren (z.B. Autor: Ross). Da braucht man schon viel Selbstbewusstsein, um dem stand zu halten.
2. Winzer und Selbstständige, die offen gegen den HMÜ sind, haben den Eindruck, sie werden behördlich schickaniert (mehr Kellerkontrollen, Steuerprüfungen, Baugenehmigungen werden abgelehnt…). Außerdem gibt es sehr aggressive Brückenbefürworter, die offen sagen: Ich komm nicht mehr zu Dir einkaufen, Du kriegst keinen Auftrag mehr…, wenn Du Dich weiter offen positionierst….
3. Auch ich wurde schon sehr aggressiv angemacht und halte das nur dadurch aus, dass ich sehr viel Zustimmung in meiner Nachbarschaft, bei meinen Chorkameraden/innen, in Verwandtschaft und im Freundeskreis immer wieder aufgefordert werden, weiter zu kämpfen. Ich weiß von zwei Personen, die sich schon deshalb zurückgezogen haben, weil sie ernsthaft krank geworden sind.
4. Viele, der in der Tourismus- oder Weinbranche selbständig sind (Pensionen, Cafés, Winzer, Restaurants und Hotels) trauen sich gar nicht, ihren Gäste reinen Wein einzuschenken und auf das Problem aufmerksam zu machen. Sie hoffen darauf, dass sie das, wenn es denn einmal da wäre, vielleicht dann doch nicht so richtig mitkriegen und weiter kommen. Emotional ist das sehr verständlich. Wir, die wir den Finger in die Wunde legen, werden daher oft mit ambivalenten Gefühlen begleitet und ich muss gestehen, dass es mir selbst auch oft so geht und mich nur das Wissen darum, dass die Zukunftsfähigkeit der gesamten Moselschleife um den Moselsporn leiden würde, mich aufrecht hält.
Ein Hauptargument der Brückenbefürworter ist die schnellere Verbindung von Trier nach Mainz bzw. zum Hahn. Derzeit fährt man bei der Abfahrt Mehring von der A 1 ab und durchquert den Hunsrück im Kreis Bernkastel-Wittlich auf einer überwiegend zweispurigen Strecke bis zum Hahn. Wenn die Strecke von der Abfahrt Mehring bis zum Hahn durchgängig 3 oder 4 Spuren hätte, wäre das Argument der Brückenbefürworter mit der schnelleren Verbindung von Trier nach Mainz via Hochmoselübergang obsolet. Dieses Argument, kürzere Fahrzeit Mainz-Trier via Hochmoselübergang, ist das einzige, das bisher m.E. nur durch einen Alternativvorschlag ausgeräumt werden kann. Ich fahre die Strecke mehrmals im Jahr. Ich kann auch mit dem bisherigen Ausbaustand gut leben. Mir sind 20 Minuten Fahrzeitgewinn nämlich nicht so wichtig. Allerding wäre der vierspurige Ausbau dieses Teilabschnitts von der Abfahrt der A 1 bei Mehring bis zum Hahn im Vergleich zum Hochmoselübergang das kleinere Übel und sicherlich auch viel preiswerter zu bewerkstelligen.
Dem muss ich aber kräftig widersprechen. Seit meine Firma hier angesiedelt ist, habe ich soviele Kontrollen hinter mir wie ich sie in dem dreifachen Zeitraum am alten Stammsitz nicht erlebt habe. Wenn es Anderen genauso geht läßt dies Rückschlüsse zu. Vermutlich gibt es zu wenige Firmen hier und Finanzamt und Co. haben viel Zeit für Außenprüfungen.
Das sind schon absurde Behauptungen die jetzt raus geholt werden. Wenn die Brückengegner mit solch unfairen Mitteln arbeiten, müssen sie auch die berechtigte Kritik einstecken.
Ich finde es nicht schön wenn Touristen in Bernkastel gegängelt werden mal schnell eine Unterschrift zu geben. Um die Problematik zu verstehen, reichen die paar Plakate nämlich nicht. Bei den Gesprächen merkt man auch den Fanatismus und wehe es hat Jemand eine andere Meinung, noch schlimmer, er ist gar für die Brücke.
Wenn ich ihre Zeilen lese, kommt durch, dass ich wohl nicht der einzige Brückenbefürworter bin und in ihrer Nachbarschaft weitere sind. Wenn Sie mit diesen Leuten genauso umspringen wie mit mir, dann dürfen Sie sich nicht wundern.
Da haben Sie was falsch verstanden. Ich werde in meiner Nachbarschaft von Gleichgesinnten und nicht von Brückengegnern getragen.
Der erste Tourist, der von unserer Gruppe belästigt wurde, muss noch ge- und ich gehe davon aus, erfunden werden. Ich bin persönlich bisher bei fast allen Unterschriftensammlungen dabei gewesen. Die meisten Touristen sind durch die Bilder interessiert und meist schockiert und fragen dann schnell nach, wo sie unterschreiben können.
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich allein dadurch, dass wir einen Flyer anbieten oder da stehen genervt fühlen. Aber das ist wohl unvermeidbar.
Ich bin selbst in der Gastronomie groß geworden, mein Bruder ist erfolgreicher Hotelier und ich kenne dadurch viele Menschen, die in der Branche arbeiten. Solidarisch mit vielen von ihnen und mit vielen Winzern mache ich ja diese Arbeit. Ich käme nicht im Traum auf die Idee, unsere Gäste in unangemessener Aufdringlichkeit um eine Unterschrift zu bitten.
Ich lege im übrigen Wert auf meine Wortwahl und habe es nicht gerne, wenn in polemischer Art und Weise meine Aussage verfremdet wird. So haben die Selbstständigen nicht „behauptet“ es gebe einen Zusammenhang zwischen zahlreichen Prüfungen und anderem, sondern sie haben den „Eindruck“. So etwas wäre ja sowieso nie belegbar.
gute alternativen, vielleicht täusche ich mich, aber man bekommt den Eindruck, das von mancher Seite weder die B50, noch die A1 gewünscht ist.
Sprich, keine Investitionen in Straßenprojekte.
Es geht also um was grundsätzliches…..
Ich nenne es lieber beim richtigen Wort und ich habe Augen, kann lesen, kann zuhören und kann mir meine Meinung bilden.
Natürlich ist es immer vermeidbar Jemand zu belästigen.
Aber vermutlich nehmen Sie mich auch als Belästigung war.
Mahlzeit
Lieber Moselaner,
Dein Beitrag zu Beginn bringt auf den Punkt worum es geht. Um Zukunftschancen für unsere Kinder, ergo um Arbeitplätze! Nur der Weg den Du einschlägst ist der völlig Falsche.
Dass eine neue Straße neue Arbeitsplätze schafft ist eine Behauptung, die immer wiederholt wird aber falsch ist. Das hat erst dieses Jahr wieder eine Studie des Bundesfinanzministeriums gezeigt (link unten). Der Glaube daran hat aber schon fast religiösen Charakter, weshalb ich es auch so formuliert habe. Das beste Beispiel, das die Tatsache verdeutlicht ist der Osten: Viele neue Straßen und KEINE Arbeitsplätze.
Nun zur Mosel selbst: Der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinden insbesondere an der Moselschleife zwischen B-K und T-T ist der Tourismus. Allein hier übernachten jährlich mehr als 1,8 Mio Menschen. Die 7 Moselorte sind dadurch das wichtigste Urlaubsgebiet von ganz RLP. Wie das Europäische Tourismusinstitut in Trier herausfand, setzt die Tourismusbranche allein in diesen Orten pro jahr etwa 23 Mio € um und hält über 4800 Menschen in Lohn und Brot. Die schöngerechneten Studien der Landesregierung gehen durch den Bau des Hochmoselübergangs von einem Besucherrückgang von 14 % aus. Das entspräche einem VERLUST von 700 Arbeitsplätzen direkt Vor Ort. Die einmalige Natur- und Kulturlandschaft ist das wichtigste Kapital der Region und der Grund dafür, dass jährlich Millionen Menschen zu uns kommen. Deswegen ist der Hochmoselübergang ein schwerer Rückschlag für die regionale Wirtschaft.
Um die Zukunftschancen für unsere Kinder zu erhalten und zu verbessern müssen wir unsere wirtschaftlichen Stärken ausbauen und sie nicht zerstören.
Studie Finanzministerium:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/folgen-der-schuldenbremse-oekonomen-entzaubern-oeffentliche-investitionen;2628872
Es ist empfehlenswert die Verkehrsplanung den entsprechenden Experten zu überlassen. Aber für die Meinung von Experten interessiert sich ein Politiker wie Kurt Beck nicht.
Der Hochmoselübergang wird nicht gebaut, weil er verkehrlich notwendig ist, sondern weil er in den 60ern als Militärprojekt geplant wurde.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Die-Stra-223-enplaner-m-252-ssen-endlich-bescheiden-werden-;art742,2443929
Danke für den Link. Da wird einerseits dem Volksfreund hier was unterstellt und ein Gastbeitrag eines Professors quasi bejubelt.
So sieht Objektivität ala ProMosel aus.
Auch wenn der gute Mann Professor ist, bedeutet dies nicht, dass er in allen Dingen Recht hat. Warum mag er wohl in Trier gelandet sein?
Einige Vorschäge mögen ja im Bereich einer Großstadt gerade noch ein Denkanstoß sein, aber hier auf den Dörfern – Nein!
Warum ich dies sage, weil meine Familie auch den öffentlichen Nahverkehr kennt und nutzt.
Im übrigen warten wir mal diese Woche auf die Zahlen von Traben-Trarbach, siehe http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Auf-der-Bruecke-ist-besonders-viel-los;art671,2618619
Oh! Hier gibts noch mehr: Ein weiterer Herr dieses mal aus Duisburg, er präsentiert seinen Studenten den Hochmoselübergang als abschreckendes Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern. Und die Verkehrsstudie von Georg Herrig nicht zu vergessen, die ebnfalls besagt, dass der Hochmoselübergang Verkehrspolitisch unsinnig ist. Alles kurz und knapp in diesem Video:
http://www.youtube.com/watch?v=6Bq4pIbcdP4
Ist doch ein alter Hut.
Die Gerichte haben längst entschieden und es wird inzwischen gebaut.
Aus der letzten Volksfreund Meldung, deren Link ich ja hier nochmal angegeben hatte, kann man doch auch seine Rückschlüsse ziehen. Warten wir doch mal bis Freitag Abend, vielleicht erleben wir ja wie angedeutet eine Überraschung und der Verkehr hat doch zugenommen, dann wird wieder ein netter Lebensgenosse einen Aufsatz schreiben und behaupten: Alles ein Schmarrn, die brauchen do nix, bau ma a Umleitung über Österreich, do krin ma en Tunnel vom Captain…
Es gibt viele Bauten auf dieser Welt, die umgewidmet oder gestoppt wurden, sei es, weil die ursprüngliche Funktion nicht mehr gegeben war, sei es weil die Regierung gewechselt hatte, sei es, weil das Geld ausging…
Interessant zum Beispiel ein super teures Bahntunnelprojekt in New Yersey.
Für Vernunft ist es nie zu spät.
Ich würde mich freuen, sollte ihr jetziger Wunsch nicht in Erfüllung gehen, dass auch bei ihnen Vernunft und Realität dann in den Wunsch für ein schöneres Bauwerk fließen. Das hätten Anwohner und Gäste verdient.
Unser höchstes Gut, unser Kapital, unser nichtkopierfähiges Alleinstellungsmerkmal und unser Kronjuwel sind die Weine in Einheit mit der stimmigen Kulturlandschaft. Im 15 Kilometer Umkreis um die Brücke sind über 2000 geschützte Denkmäler registiert. Der intakte Moselsporn ist in diesem Kontext unersetzlich, einzigartig und zukunftssichernd.
Straßen und Brücken werden weltweit gebaut und die Mosel ist prima für alle erreichbar. Wir sollten uns unserer Werte besinnen.
Was soll uns dies jetzt sagen, dass Sie keine Lust mehr haben für eine schöne Brücke zu kämpfen, wenn sie denn kommt?
Unter http://www.youtube.com/watch?v=GvvYAkRXotA habe ich ein kleines Video anfang Oktober gemacht. Da sieht man schon den Zubringer im Hintergrund.
Anbei ein paar Zahlen, mit denen sich das Arbeitsplatzargument für die angeblich so strukturschwache Mosel relativiert:
Folgendes kann man den Internetseiten der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich (Unser Landkreis – Zahlen/Daten/Fakten) entnehmen:
Von den 24 Landkreisen in Rheinland-Pfalz haben im Jahr 2009 drei Landkreise an der Mosel (TR, WIL und COC), nach dem Landkreis Bitburg-Prüm (BIT), die wenigsten Arbeitslosen.
Platz 01: Bitburg-Prüm (3,2 %)
Platz 02: Trier-Saarburg (3,3%)
Platz 03: Bernkastel-Wittlich (3,7 %)
Platz 04: Cochem-Zell (3,7 %)
Platz 05: Rhein-Pfalz Kreis (4,1 %)
…
Platz 24: Birkenfeld (6,9%)
Mayen-Koblenz (MYK) liegt, wenn ich mich nicht verzählt habe, trotz der Winninger Brücke und A 61 nur auf dem 15. Platz!
Unter den 12 kreisfreien Städten belegt die Stadt Trier den zweiten Platz.
Platz 01: Stadt Landau (5,9%)
Platz 02: Stadt Trier (6,2%)
Platz 03: Stadt Mainz (6,2 %)
…
Platz 12: Stadt Pirmasens (14,9 %)
Das im Vergleich zu Trier äußerst verkehrsgünstig gelegene Koblenz liegt auf dem 5. Platz.
Never change a running system!
Schön kopiert kann man da nur sagen, aber nix verstanden.
Die Moselaner sind fleißige Leute und wenn keine Arbeit vor Ort da ist, dann geht es schon mal in die weite Welt hinaus. Da findet man nämlich Arbeit. Leider merkt man dies dann an den Einwohnerzahlen. Beim Musikverein bleibt die Mitgliedschaft allerdings bestehen und mindestens einmal im Jahr kommt man in die Heimat und macht gemeinsam Musik.
PS. Der letzte Spruch ist auch bereits überholt, spätestens seit Windows 7.
Der Kosten-Nutzen-Faktor wurde nun seitens der Bundesregierung von 3,4 auf 1,8 nach unten korrigiert. Der Durchschnitt aller Projekte im „vordringlichen Bedarf“ liegt bei 4,7.
Nach den Informationen, die mir bis jetzt vorliegen, gehe ich davon aus, dass
1. weder die chronischen Tourismuseinbußen
2. noch die zu erwartenden erhöhten Brückenpfeiler-Gründungskosten
3. noch die gesunkenen Passagierzahlen am Hahn
in die Berechnung eingingen.
Das Handelblatt hat in seiner Ausgabe vom 4.8. bereits von „Schönrechnerei“, den zu geringen Ansatz der Kosten und den zu hohen Ansatz des Nutzens bei Verkehrsprojekten thematisiert.
Aber, wir haben´s ja…
@Reiner Blumberg: Würde es je zur Brücke kommen, könnte ich mich für drei Projekte einsetzen:
a) Abriss oder
b) Umwidmung im Rahmen eine Pilotprojektes: Fußgänger-, Skater- und Radfahrerbrücke (ohne Autoverkehr) mit Sport- und Erholungscharakter: Gläsern-begehbare Aussichtsplattform, Bungee-Jumping, Pfeiler werden als Kletterwände genutzt, Hochseilgarten, Hängematten, Hochwachsende Reben an einem der Pfeiler (Das höchste Hochgewächs Deutschland ;-)): Künstler sollten dann versuchen, die Optik angemessen zu gestalten oder
c) Würde deren Bau mittendrin abgebrochen: Mahnmal für eine unvernünftige Verkehrspolitik des letzten Jahrhunderts
Ich werde mich an keinem Brückenprojekt beteiligen, dass duldet, dass unseren Moselsporn für eine vierspurige Quasi-Autobahn verheizt werden soll.
Na, dass ist doch schon mal fast ein Anfang um direkt auf den mir zugedachten Absatz zu Antworten. Nur bitte etwas sensibler mit den Dingen umgehen und eine Portion REALISMUS dazu geben.
Zum oberen Teil kann ich nur sagen, abwarten und Wein trinken. Die gerne zitierten Wirtschaftsweisen etc. wurden auch von der sich rasch wieder ansteigenden Wirtschaft überrascht.
Wir werden uns doch noch bis Freitag Abend gedulden können und uns kein Ü für ein U vormachen lassen.
Unsere Tageszeitung (Tr.-Volksfreund) hat in einem Bericht heute folgendes veröffentlicht.
Zitat:
Probleme gibt es mit der demografischen Entwicklung. Die VG Bernkastel-Kues (23 254 Einwohner) verliert pro Jahr 200 Bürger, die VG Neumagen-Dhron (5816) 80, die VG Traben-Trarbach (10 000) 50. (cb)
Zitatende
Es braucht sicher nicht die Brücke für eine Internetanbindung, die steht hier nur exemplarisch für die Entwicklung.
Betrachtet man sich z.B. die Telekommunikation…und ja da kann sagen was man will, Internetanbindung, Mobifunklnetz , sowie mobile Inernetanbindung gehören heute in jede Firma. Das alles ordentlich schnell ist gehört da eben auch dazu.
Und wenn ich mir manche Ortschaften anschaue die gänzlich ohne Internetanbindung dastehen, während in der Region um Hahn eine 16Mbit und ich glaub auch Glasfaser möglich ist frag ich mich von welcher Region wir hier sprechen…..
Komischerweise gibt es sogar um die Gegend um Hahn UMTS netz…..ob das auch der Fall wäre, wenn der Flughafen nicht da wäre? wohl kaum
10km von ürzig nach wittlich korrekt…aber genau das ist der Punkt. Es geht hier nicht nur um Ürzig, oder Bernkastel sondern um die GANZE Region inkl. Eifel und Hunsrück! Das in Bernkastel durch die touris alles total super ist, weiss ja jeder…..aber abwärts Tr-Tr wirds ehrheblich weniger! Vielleicht noch ein bisschen Zell, und dann lange wieder wenig und in Cochem gehts dann Touristen mässig wieder rund….
Beispiel Tr-Tr, wer genau hinsieht erkennt auch in der Ortschaft wieviele Geschäfte hier in den letzten Jahren zugemacht haben…und das obwohl soviel Touristen kommen….
Meine Bekannte (und ich weiss das aus eigener Erfahrung und meinem Bekanntenkreis, das sie mit Ihrer Meinung nicht alleine steht…eher ist das die Regel!) sagt immer, „wenn ich was ordentliches zum Anziehen kaufen will muss ich nach Trier, in Wittlich find ich nix…“ Soviel dazu. Klar gibt es bei uns alles zu kaufen. Aber zwischen Klamotten und Klamotten gibts eben einen riesigen Unterschied.
Thema Schulen. Sicher gibt es Tr-Tr weiterführende Schulen…die dann so gut sind, dass ich selbst jeden Tag nach Trier 1,5 Std. gefahren bin um in Trier ein Technisches Gymnasium zu besuchen….es gibt da nämlich einen großen Unterschied zwischen Schule und Schule…..wie bei so vielen anderen Sachen auch!
In Wittlich und BKS gibt es Kinos. Aber selbst die Wittlicher fahren lieber nach Trier ins Cinemaxx, weil Kino eben nicht gleich Kino ist.
Davon zu sprechen, dass die Mosel (Region–> Eifel/Hunsrück) durchaus völlig entwickelt wäre verkennt absolut die Realität der dort lebenden Bevölkerung….!
Und die Abwanderung der Jugend (bloss weg von der Mosel) kommt sicherlich nicht daher, das es hier Jobs in Hülle und Fülle gibt…..
Es braucht sicher nicht die Brücke für eine Internetanbindung, die steht hier nur exemplarisch für die Entwicklung.
Betrachtet man sich z.B. die Telekommunikation…und ja da kann sagen was man will, Internetanbindung, Mobifunklnetz , sowie mobile Inernetanbindung gehören heute in jede Firma. Das alles ordentlich schnell ist gehört da eben auch dazu.
Und wenn ich mir manche Ortschaften anschaue die gänzlich ohne Internetanbindung dastehen, während in der Region um Hahn eine 16Mbit und ich glaub auch Glasfaser möglich ist frag ich mich von welcher Region wir hier sprechen…..
Komischerweise gibt es sogar um die Gegend um Hahn UMTS netz…..ob das auch der Fall wäre, wenn der Flughafen nicht da wäre? wohl kaum
10km von ürzig nach wittlich korrekt…aber genau das ist der Punkt. Es geht hier nicht nur um Ürzig, oder Bernkastel sondern um die GANZE Region inkl. Eifel und Hunsrück! Das in Bernkastel durch die touris alles total super ist, weiss ja jeder…..aber abwärts Tr-Tr wirds ehrheblich weniger! Vielleicht noch ein bisschen Zell, und dann lange wieder wenig und in Cochem gehts dann Touristen mässig wieder rund….
Beispiel Tr-Tr, wer genau hinsieht erkennt auch in der Ortschaft wieviele Geschäfte hier in den letzten Jahren zugemacht haben…und das obwohl soviel Touristen kommen….
Meine Bekannte (und ich weiss das aus eigener Erfahrung und meinem Bekanntenkreis, das sie mit Ihrer Meinung nicht alleine steht…eher ist das die Regel!) sagt immer, „wenn ich was ordentliches zum Anziehen kaufen will muss ich nach Trier, in Wittlich find ich nix…“ Soviel dazu. Klar gibt es bei uns alles zu kaufen. Aber zwischen Klamotten und Klamotten gibts eben einen riesigen Unterschied.
Thema Schulen. Sicher gibt es Tr-Tr weiterführende Schulen…die dann so gut sind, dass ich selbst jeden Tag nach Trier 1,5 Std. gefahren bin um in Trier ein Technisches Gymnasium zu besuchen….es gibt da nämlich einen großen Unterschied zwischen Schule und Schule…..wie bei so vielen anderen Sachen auch!
In Wittlich und BKS gibt es Kinos. Aber selbst die Wittlicher fahren lieber nach Trier ins Cinemaxx, weil Kino eben nicht gleich Kino ist.
Davon zu sprechen, dass die Mosel (Region–> Eifel/Hunsrück) durchaus völlig entwickelt wäre verkennt absolut die Realität der dort lebenden Bevölkerung….!
Und die Abwanderung der Jugend (bloss weg von der Mosel) kommt sicherlich nicht daher, das es hier Jobs in Hülle und Fülle gibt…..
Es kommt immer auf die Sicht der Dinge an……
ich interpretier die Zahlen so:
Jemand der Aussicht auf Arbeit hat bleibt hier Wohnen und wird auch nicht Arbeitslos.
Alle anderen wissen, dass sie eh keine chance auf einen Job haben und ziehen teilweise schon vor der Ausbildung nach Trier oder Koblenz oder ganz woanders hin…..
das liegt auch aber vielleicht daran, dass Landwirtschaft in Österreich einen höheren Stellenwert als in Deutschland hat und auch einen höheren Rückhalt in der Bevölkerung geniesst!
Hätten wir die selbe Situation wie in Österreich ging es den Winzern an der Mosel sicherlich weitaus besser…aber solange man in den örtlichen Restaurants öfters eine Italienische Weißweinplörre von der Metro, statt guten Moselriesling vom Winzer aus dem Dorf findet, wird sich wohl dahingehend nicht so schnell was ändern!
Den Captain dürfte es vielleicht freuen, auch wenns kein Tunnel wird, aber der Auftrag ist vergeben und die Österreicher sind auch mit im Boot.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Hochmoseluebergang-wird-ab-2011-gebaut;art671,2624042
Es steht zwar nicht explizit drin, dass sie vergeben ist, aber sollte es so sein, ist es auch nicht so schlimm, da es keine Konventionalstrafen gibt und nach meinen Informationen nur der Aufwand, der bis dahin angefallen ist, ersetzt werden müsste.
Interessant ist, dass die Brücke jetzt schon 20 Millionen teurer wäre, als bisher publiziert:
http://www.pr-inside.com/de/baubeginn-am-hochmosel-uuml-bergang-r1208688.htm
Der Kosten-Nutzen Faktor wurde ja von 3,4 auf 1,8 nach unten korrigiert. Der Sinkflug hält also an.
Im übrigen ist es ja schon fast albern davon auszugehen, dass mit der Zerstörung der gewachsenen, ureigensten und existentiell bedeutenden Ressourcen einer Region, ein demographischer Trend auf lokaler Ebene umgekehrt werden könnte.
Verkehrsfachleute wissen, dass bei einem dichten Verkehrsnetz, und RLP hat das dichteste aller Länder, eine weitere Verdichtung weder mit Wirtschaftswachstum noch mit Änderungen in der Abwanderungs- oder gar Geburtenrate korreliert.
Dumme Politikerphrasen.
…oder Phrasen von ProMosel…, die bisher nur mit Scheuklappen herum laufen und mit dem Fuß aufstampfen…
Wenn die Brücke jetzt teurer werden sollte und nach den gestrigen Börsennachrichten gehe ich davon aus, ja dann müssen Sie sich dies mit ihrer verlorenen Verzögerungstaktik auch mit auf die Fahne schreiben.
Also auch mal an die eigene Nase fassen. Nicht immer die „Anderen sind SCHULD“ schreien.
da fallen mir nur die 14 (oder waren es 17?) Mopsfledermäuse,(–>Flughafen Hahn Stichwort: Landebahnverlängerung!) die den Gegnern des Hahns willkommen waren und bewirkten, dass ein spezielles Schutzprojekt (inkl. Gutachter, Bauverzögerung….etc…) im Wert von 1,5 Millionen Euro initiiert wurde welches letztendlich der Steuerzahler auch zahlen durfte….
Die Brücke / Hahn zeigen mir in den letzten Jahren ganz deutlich das es in der strukturschwachen Region darum geht, will man die Wirtschaftliche Entwicklung der Region oder eben nicht….
alleine auf dem Flughafen- Hahn (inkl. Dienstleister) arbeiten 3000 Menschen.
Ohne die Aussicht auf der Ausbau der B50 würden sicherlich keine Firmen da ansiedeln…..
und nochmals: die Strasse alleine schafft keine Arbeitsplatz, abgesehen von den Strassenbaufirmen, sondern die dann geschaffene Infrastruktur!
Ohne Infrastruktur keine Firmen ergo keine Arbeitsplätze…..
Gerade die Hunsrücker sollten mal dran denken, als die Amerikaner in den 90ern abgezogen sind und was dann auf einmal im Hunsrück los war, nämlich NIX!
noch einen anregenden Artikel zum Nachmittag über Metropolen in Europa
(Nein der Artikel ist nicht im T.Volksfreund erschien…..denn es gibt auch viele Moselaner die lesen nicht nur den TV sondern auch die SZ, FAZ etc…..)
In dem Artikel heisst es unter anderem „Aber die Forscher erkennen auch in[…] Hahn in der Eifel einen Metropolcharakter. Während die großen Ballungsräume in vieler Hinsicht die Kriterien erfüllen, glänzen kleinere Städte in Einzelaspekten: Dresden in der Kultur, Hannover wegen seiner Messe und Hahn mit dem Frachtflughafen. “
Die Gegner argumentieren ja gerne, dass das Passagiergeschäft via Ryanair schnell zum erliegen kommen kann (aus meiner Sicht auch absolut richtiges Argument!!!), wenn Ryanair den Hahn verlassen sollte, dass der Hahn Deutschlands 5 größter Frachtflughafen ist, wird dabei gerne vergessen oder nicht kommentiert!
Der Artikel zeigt mir deutlich, dass die Region Mosel/Hunsrück eindeutig eine entsprechende Verkehrsanbindung benötigt und das die baulichen Veränderungen der letzten Jahre (B50) absolut richtig waren…..
http://www.sueddeutsche.de/wissen/metropolen-in-europa-rangliste-der-weltstaedte-1.1008749
noch einen anregenden Artikel zum Nachmittag über Metropolen in Europa
(Nein der Artikel ist nicht im T.Volksfreund erschien…..denn es gibt auch viele Moselaner die lesen nicht nur den TV sondern auch die SZ, FAZ etc…..)
In dem Artikel heisst es unter anderem „Aber die Forscher erkennen auch in[…] Hahn in der Eifel einen Metropolcharakter. Während die großen Ballungsräume in vieler Hinsicht die Kriterien erfüllen, glänzen kleinere Städte in Einzelaspekten: Dresden in der Kultur, Hannover wegen seiner Messe und Hahn mit dem Frachtflughafen. “
Die Gegner argumentieren ja gerne, dass das Passagiergeschäft via Ryanair schnell zum erliegen kommen kann (aus meiner Sicht auch absolut richtiges Argument!!!), wenn Ryanair den Hahn verlassen sollte, dass der Hahn Deutschlands 5 größter Frachtflughafen ist, wird dabei gerne vergessen oder nicht kommentiert!
Der Artikel zeigt mir deutlich, dass die Region Mosel/Hunsrück eindeutig eine entsprechende Verkehrsanbindung benötigt und das die baulichen Veränderungen der letzten Jahre (B50) absolut richtig waren…..
http://www.sueddeutsche.de/wissen/metropolen-in-europa-rangliste-der-weltstaedte-1.1008749
„albern“ sind auch solche Phrasen …..
Zitat von Pro Mosel Facebookseite CaptainCork „Die Befürworter des Hochmoselübergang stellen sich einmal mehr selbst bloß. Sie können keine einzges widerlegbares Argument nennen, das für die Brücke spricht!“
Interessant, ich hatte mich nur gewundert über die schnellen Firmen-Ansiedlungen wo die B50 bereits fertig ist.
Wenn man nun noch an den Frachtflughafen Bitburg denkt, der trotz aller Unkenrufe wohl auf dem Weg ist, dann weiß man warum der Lückenschluß gebraucht wird.
Zu den Kosten, die durch Gerichtsverfahren entstehen:
Das meinte zu mir ein Mitglied des Bundestages der CDU, das wäre völlig o.k. Es sind die Kosten der Demokratie. Diese gehen übrigens nicht in den Kosten-Nutzen-Faktor ein. Wenn man sich zudem an einer der denkbar gefährlichsten, kostenträchtigsten und zerstörerischsten Stellen der Mittelmosel eine solches Großprojekt ohne Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe hochziehen will, muss man sich nicht wundern, dass sich viele wehren, es viele Gutachten, lange Gerichtsverfahren, viele Nachbesserungen und eine nicht endenden Protestbewegung gibt.
Zu den Firmen, die (vermeindlich wegen der B50n) ansiedeln, passt von meiner Beobachtung her folgende Studie:
http://www.a94-b12.de/texte/abschlussbericht_kongress.pdf
und folgende Veröffentlichung im Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/folgen-der-schuldenbremse-oekonomen-entzaubern-oeffentliche-investitionen;2628872
Tenor der neueren Forschung: Der wirtschaftliche Nutzen von Straßenbau und Erreichbarkeitseffekten ist im Kanon der anderen Faktoren bei einem dichten Verkehrsnetz gering bis gar nicht nachweisbar. Er kann sich in ärmeren Regionen sowie in touristischen Gebieten sogar umkehren. Firmen ziehen nur wenige Kilometer um, neue siedeln nicht an. Die Beobachtung mache ich tatsächlich in Wittlich. Die Firma Follmann beispielsweise zieht von Wengerohr Stadt ins Industriegebiet. Das scheint typisch zu sein, aber keinerlei volkswirtschaftlich relevanten Nutzen zu bringen.
Gibt es denn irgendwo eine Firma, die richtig neu entsteht und extra wegen der Erwartung auf die B50n dann hier gründet? Selbst wenn es zwei oder drei wären – den Dauerschaden im Mittelstand von Morbach, Bernkastel und Traben-Trarbach wird das wohl kaum kompensieren können.
Nein, nein: Der Mythos Straßenbau wird allmählich entlarvt – unsere RLP-Politiker der CDU/FDP/SPD wissen noch nichts davon oder wollen es nicht zur Kenntnis nehmen, obwohl Schäuble ja schon den Beginn gemacht hat (s. Artikel Handelsblatt). Füher haben sich die Pharaonen Pyramiden zur Unsterblichkeit gebaut, heute bauen sich die Politiker eben andere Denkmäler.
Es ist immer wieder interessant wie Sie alle Schuld von sich weisen und den Anderen anlasten. Positive Auswirkungen werden ignoriert und immer wieder alte Beiträge gebracht,
selbst die Medien schreiben von Ihrer Pressearbeit.
Sie sind mittlerweile in einem Kreislauf gefangen aus dem Sie nur noch ganz schwer herauskommen.
Spätestens nach der Wahl kommt auch politisch die große Katerstimmung, dann wird sich der vermeintliche Partner plötzlich von seiner anderen Seite zeigen.
Denn der ist dann plötzlich aus Machthunger doch bereit Zugeständnisse zu machen.
Was würde denn passieren wenn die großen Weinkellereien und vor allen die großen Abfüllbetriebe ihre Betriebsstätten dorthin verlagern, wo sie schneller und kostengünstiger ihre Abnehmer erreichen können? Wo sind denn die großen Umschlagplätze der Lebensmittelbranche, immer in Autobahnnähe.
Zweifeln Sie gerade unser demokratisches System an ?
Wieso ohne Bürgerbeteiligung?
Ähnlich wie bei S21 gab es Jahrzehntelang zeit, sich als Bürger, Interessengemeinschaft etc… einzubringen.
Und so wie die Gemeinderäte (die ja von den Bürgern gewählt werden!) sich nur darum gestritten haben, dass die jeweilige Ortschaft die Brücke bekommt, hegte scheinbar in den Medien/Bevölkerung (Ich weiss das Pro Mosel schon in den 80ern Aktiv war…)niemand mehr so richtig Interesse an der Brücke, bis dann mal die Bagger anrollten.
Die Politiker die sich nach Ihrer Ansicht in dem Projekt „verewigen“ wollen, wurden allesamt in einem demokratischen System gewählt.
Jeder über 18 darf in Deutschland wählen und somit Einfluss nehmen!
Somit gibt es genügend Möglichkeiten in Deutschland sich AKTIV einzubringen!
Der Ort Hahn und / oder der Flugplatz Hahn liegen also in der Eifel. Tolle Forscher. Kennen sich ja sehr gut in unserer Gegend aus.
Auf die Lebensmittelindustrie und ihr Autobahnen kann ich gut verzichten. Deutschland leidet unter betonierwütigen Fortschrittsfreumden. Ich bin Moselaner und verachte all jene die unsere Kulturlandschaft zerstören.
Lieber Mendez,
Deutschland leidet unter vielem, aber nicht unter Fortschrittsfreunden. Deutschland krankt IMHO an romantischen Pseudoökos mit einem sehr limitiertem Einblick in die Natur (und insbesondere in die Naturwissenschaften).
Die Kulturlandschaft Mosel wird zerstört, seit die Fassweinpreise eingekracht sind und die „normalen“ Erzeuger (nicht die begnadeten Selbstvermarkter und Selbstbeweihräucherer mit unlimitiertem Geld dahinter -sei es von Peter Mertes, Günter Reh, Theo Simon Erben, etc.) nicht mehr von Ihrer Hände Arbeit gut leben können. Wer anderes behauptet lügt sich selbst was vor. Die Steil- und Steilstlagen bräuchten einen mindestens dreimal so hohen Preis wie die guten Direktzuglagen, ohne auch nur annäherend soviel besser zu sein. Solange das niemand den Leuten bezahlt geht die Kulturlandschaft Mosel kaputt. Ich kenne genug Leute (mich eingeschlossen) die lieber den elterlichen Betrieb weitergeführt hätten als einen anderen Beruf zu ergreifen, allerdings muss man von irgendwas leben können und die Selbstausbeutung vieler Selbstvermarkter (zum Beispiel im Weihnachtsgeschäft) ist auch nicht wirklich sinnvoll.
Das ist bedauerlich und wahr. Trotzdem muss man deswegen keine unnötige Brücke bauen.
Die Seiten des Statistischen Landesamtes des Landes Rheinland-Pfalz zeigen, dass die Bevölkerungsabnahme im Kreis Bernkastel-Wittlich von 2006 bis in das Jahr 2020 unter 3 % liegen soll, was im Vergleich zu anderen Landkreisen in Rheinland-Pfalz eher moderat wäre. Viele Landkreise in Rheinland-Pfalz werden in diesem Zeitraum mit einem viel höherem Bevölkerungsschwund rechnen müssen. Spitzenreiter ist Pirmasens, mit einem prognostizierten Bevölkerungsschwund von über 12%. Nur für die Landkreise Mainz-Bingen und Trier-Saarburg, der ja bekanntlich an der angeblich strukturschwachen Mosel liegt, werden in dieser Statistik Zuwächse in der Größenordnung von 3 % erwartet. Auf den Internetseiten des Kreises Bernkastel-Wittlich (Startseite > Unser Landkreis > Zahlen, Daten, Fakten) kann man beispielsweise auch nachlesen, dass nach Bernkastel, Mühlheim und Traben-Trarbach mehr Leute zur Arbeit einpendeln als auspendeln, so dass ein geneigter Leser von der irrigen Meinung ablässt, dass es sich bei der Mosel um eine strukturschwache Region handelt. Der ungeneigte Leser wird nun flugs seine grundlegende Abneigung gegen jede Statistik kundtun.
Also schließt man messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht darf.
Es ist eine Hoffnung. Auf dem Hunsrück und in der Eifel läuft es -egal was Studien sagen- besser seit die A1/A48, die A60, die Hunsrückhöhenstrasse, etc. da sind. Es ist halt eine Hoffnung, dass es dann besser wird. Es gibt schlimmere Gründe um eine Brücke zu bauen…
Es ist eine Hoffnung. Auf dem Hunsrück und in der Eifel läuft es -egal was Studien sagen- besser seit die A1/A48, die A60, die Hunsrückhöhenstrasse, etc. da sind. Es ist halt eine Hoffnung, dass es dann besser wird. Es gibt schlimmere Gründe um eine Brücke zu bauen…
Glaserfaserkabel sind für Breitband-DSL nicht geeignet, so dass Regionen mit alten Kupferkabeln besser dastehen, als die im Zuge des Aufbau-Ost flächendeckend glaserfaserverkabelten Ostkommunen. Nicht jeder vermeindliche Fortschritt ist auch ein Fortschritt!
Sie sollten sich im Frühjahr, Sommer und Herbst abwärts von Traben-Trarbach mal ein wenig umsehen. Dort ist man kräftig dabei, sich im Tourismus besser zu positionieren. Das Zeller Hamm lockt mit Kanonenbahnwanderweg rund um die Marienburg, dem Prinzenkopf und mit dem Collis-Kletterpfad und hat dafür bei den Wanderern bereits einen guten Zuspruch bekommen. Das gleiche gilt für Bremm mit dem Calmont. Die Calmont-Moselschleife taucht immer mehr als Sinnbild für die Mosel schlechthin auf und läuft nach meinem Eindruck damit der Mittelmosel den bis dahin angemessenen Stammplatz ab. Bei der ZDF-Dokumentation über Karl Marx wurde beispielweise der Calmont gezeigt, um zu erklären, dass Karl Marx von der Mosel stammt. Solche Bilder setzen sich fest. Ein Brückenpanorama hat es da wahrscheinlich viel schwerer. Auch Ediger-Eller hat nach dem Bau des Golfplatzes einen starken Zulauf erhalten. Von Beilstein will ich gar erst nicht reden. In den Dörfern im Cochemer Krampen besinnt man sich ebenso auf Wanderer und Kulturtouristen. Cochem ist sowieso ein Selbstläufer. Die Terrassenmosel punktet mit der Weinbergspfirsich-Blüte, dem Mart-Berg und dem Bugsbaum-Wanderweg und vieles mehr. All diese Orte lassen sich schnell und bequem mit der Bahn erreichen. Die Burg Eltz, Burg Piermont und Burg Turant kann man jetzt dank Burgen-Bus auch ohne Auto bequem erwandern und besichtigen. Nächstes Jahr lockt in Koblenz die Bundesgartenschau und auch der Mittelrhein ist ebenfalls stark dabei sein Image aufzupolieren. Die Mittelmosel rund um Bernkastel hat sehr starke Konkurrenz erhalten und muss ganz schön aufpassen, wenn man die rheinland-pfälzische Spitzenpositionen im Tourismus verteidigen will. Aber dort sägt man lieber an dem Ast, auf dem man sitzt.
Ihre Bekannte wird auch nach dem Bau der Brücke behaupten, dass sie in Wittlich nichts ordentliches zum Anziehen findet. Was soll daran eine Brücke ändern?
Das Traben-Trarbacher Gymnasium hatte doch einmal einen sehr guten Ruf. Hat sich das geändert. Man kann doch an der Mittelmosel noch in Bernkastel und in die beiden Gymnasien in Wittlich (Peter Wust und Nikolaus Cusanus) zur Schule gehen. Da befinden sich also am Arsch der Welt 4 Gymnasien im Umkreis von 30 km. Nicht schlecht. Ein technisches Gymnasium ist natürlich nicht dabei. Da mussten Sie halt nach Trier fahren. Aber 1,5 Stunden Fahrtzeit nach Trier ist für jeden Ort an der Mittelmosel stark übertrieben, es sei denn, Sie meinen den Hin- und Rückweg.
Und die Trierer fahren lieber nach Luxemburg, weil Kino nicht gleich Kino ist. Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken halt immer besser, als die eigenen.
Und die Trierer fahren lieber nach Luxemburg, weil Kino nicht gleich Kino ist. Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken halt im besser, als die eigenen.
Wenn ich an den Frachtflughafen Bitburg denke, denke ich, dass dann die Eifelseite mit Findel in Luxemburg zwei Frachtflugplätze und die Hunsrückseite mit dem Hahn einen Frachtflughafen hat. Warum würde dann der Lückenschluss mittels Hochmoselübergang überhaupt gebraucht?
Denk ich an Frachtflugplätze in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
Ihren Pessimismus für den Weinbau an der Mosel halte ich nicht für gerechtfertigt. An der Obermosel, jetzt südliche Weinmosel, wollte in den 1980er keiner mehr Winzer werden. Mittlerweile bekommen die Nitteler, Wincheringer und Fastrauer richtig gutes Geld für Elbling, Grau- Weißburgunder, Auxerrois und Co und der Wein schmeckt richtig gut. Die, die durchgehalten haben, werden jetzt von den damaligen Pessimisten beneidet. Was ist die Konsequenz an der Mittelmosel. Wenn Reibflächen brach fallen, muss man halt Brücken und Straßen bauen! Hat 1938 mit der Hunsrückhöhenstraße schließlich auch funktiontiert. Und dann?
They never come back!
Lassen Sie uns daran arbeiten. Wenn ich bei einem Italiener bin, trink ich natürlich einen Italiener. Wenn der Wein gut ist, trinke ich den Wein auch gerne aus. Wenn der Wein schlecht ist, lass ich den Wein ohne mit der Wimper zu zucken zurückgehen und bestelle einen Moselwein. Wenn er keinen Moselwein hat, in Trier mittlerweile eine Seltenheit, bestelle ich ein Wasser. Der Italiener, den ich regelmäßig besuche, hat mittlerweile einen guten italiensichen Wein und einen guten Wein von der Mosel. Wenn ich komme, weiß der plötzlich erstaunlich viel über Moselwein zu berichten und wir haben meist eine sehr schöne Untehaltung.
Da core!
Trivial!
Trivial!
An der Mittelmosel ist auch ohne Steilhangwaden einiges möglich. Stichwort „Quertrassierung“, Monorackbahnen“ und „Weinbergsraupen“. Ich hab sogar schon Vollernter in Steillagen in Zeltingen gesehen. Warum baut man denn in Kues ein Steillagenversuchszentrum? Die Steilhangwaden würde ich eher als Kompliment sehen. An der südlichen Weinmosel hat man den Muschelkalk. Das ist gut für die Burgundersorten. Die großen Rieslingweine wachsen nur an der Mittelmosel und an der Saar, also im Devon. Aber besser Kopf in den Sand, jammern, Autobahn bauen und nach mir die Sintflut. Wo bleibt der Respekt vor den Ahnen, die unter viel schwierigeren Vorrausetzungen in den Weinbergen gebänkelt und rigolt haben?
Carpe diem! Die Mittelmosel hat so viel Potential!
Ich habe mich bis Freitagabend geduldet und jetzt ist Samstag um mir kein Ü für ein U vormachen zu lassen! Aber mir fehlt die Botschaft!
Es gibt in Kröv m. W. einen Polen, der mit dem Weinbau an der Mosel angefangen hat. Chapeau! Man hört sogar von Niederländern, die neuerdings das Wagnis des Weinbaus an der Mosel eingehen. Auch Herr Jauch setzt den Weinbau in der Gegend rund um Kanzem (Saar) fort. Wer aufhören will, soll das tun. Aber bitte, lasst den Standhaften die dafür benötigte Landschaft.
Ich habe mit meinem Vater, Onkel und meinem Bruder früher oft den sogenannten „Ziehmax“ mit den dafür benötigten Betriebsstoffen über ganz schmale Wingertspädchen in ganz oben liegenden Steillagen gebuckelt. Der „Ziehmax“ war eine ca. 50 kg schwere tragbare Seilwinde mit einem Zweitaktmotor, der oben im Wingert dann oft nicht mehr angesprungen ist. Wenn es doch gut gegangen ist, wurde damit gegrubbert und gepflügt. Mein Vater, mein Bruder, mein Onkel und ich waren froh, dass man nicht mit dem „Korscht“ oder dem „Bickel“ wie die Ahnen graben bzw. rühren musste. Im Herbst wurde dann gelesen und gekeltert. Heute gehe ich übergewichtig einem beliebigen und stinklangweiligen Bürojob nach und abends frustriert in ein Fitnessstudio und trauere der ehrlichen und anständigen Arbeit mit meinem Vater, meinem Bruder und meinem Onkel im Wingert nach! Ja, das war Romantik und Freiheit pur. Ich tausche mein Leben sofort gegen 1 ha Steillage in Erden, Zeltingen, Rachtig, Graach, Wehlen oder Erden oder Bernkastel, aber nur ohne Brücke!
Sie haben vermutlich recht. Für Herrn Jauch ist das vermutlich nur ein Hobby, aber diesem Burschen trau ich sehr viel mehr zu. Der wird sich für den Weinbau noch entwickeln. Für die Freiherren Schorlemer im Schoß Lieser kann ich das nicht mehr beurteilen, da diese schon sehr lange tot und mir altersbedingt völlig unbekannt sind. Allerdings muss ich Ihnen sagen, dass Moselaner ohne Mosel eine beliebig austauschbare Masse Mensch sind bzw werden. Warum kämpfen wir dagegen nicht an und lassen alles über uns ergehen?
Dies zeugt aber von einem uralten Wissensstand.
Im Moment kann die Telekom bis zu einem Gigabit pro Sekunde, leider nicht an der Mosel und zwar mit Glasfaser bis ins Haus.
Quelle: http://www.dsl-news.de/dsl-meldung-4087.htm
Muss man dies wirklich erklären?
Natürlich muss die Fracht per LKW doch weiter transportiert werden. Alternativ kann man natürlich auch das Nachtflugverbot in Frankfurt aufheben. Aber würden sich die Anwohner dort darüber freuen?
1 ha Steillage ist einfach zu bekommen, teilweise umsonst zu pachten. Machen Sie es doch. Aber wovon wollen Sie leben?
Aber warum nur zwischen Erden und Bernkastel? Warum nicht in Zell, Traben-Trabach, Brauneberg, Piesport, Neumagen, Dhron oder Klüsserath? Oder um die unbekannteren Namen zu bringen in Kinheim, Lösnich, Wintrich, Kesten, Minheim, Köwerich, Detzem, Schleich? Da gibt es genug zu pachten und auch nicht schlechter als zwischen Erden und Bernkastel.
Als Weingenießerin schmecke ich deutliche Unterschiede zwischen den Steillagenweinen am Hang unterhalb der Gipfelwälder, denen breitschneisig (ca. 100 m) der Einschneidung (bis 17m) und Versiegelung drohen und flacheren Lagen. Daher kann ich verstehen, wenn jemand nur diese oder jene Lage pachten würde. Selbstvermarkter haben hier übrigens gute wirtschaftliche Chancen, wenn sie neben der weinfachlichen Qualifikation auch kundenfreundlich sind.
Um zum Hochmoselübergang zurückzukommen:
a) Es gibt Straßen mit mehr oder weniger Sinn. Nur weil wir gegen den Hochmoselübergang sind, heißt das ja nicht, dass wir grundsätzlich jeglichen Straßenbau ablehnen. Z.B. macht die Hunsrückhöhenstraße logistisch Sinn und in Anbetracht der Verkehrsprognose dort ist es richtig, dort quasi minimalinvasiv dritte Spuren anzulegen. Das heißt aber noch lange nicht, dass so ein einschneidendes Monstrum wie der Hochmoselübergang verkehrlich Sinn macht. Bei jeder Straße ist es ein Abwägungsprozess.
b) Demokratische Bürgerbeteiligung: Der Gemeinderat Zeltingen-Rachtig hat 1999/2000 zunächst einstimmig eine Klage gegen das Monstrum eingereicht. Später wurde sie nach großen Bedenken aus Angst vor den Prozesskosten, die letztendlich ja aus dem Gemeindesäckel hätten bezahlt werden müssen, nicht weiter verfolgt. Ähnlich erging es den über 2000 Einwändern. Geld oder fehlende Klageberechtigung (z.B. konnte der BUND nur gegen Verstöße beim Thema Umwelt, nicht aber gegen die fehldende Wirtschaftlichkeit klagen) und nicht etwa Einsicht war oft der Grund für Rückzug. Unser System ist reformbedürftig – von echter Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe kann keine Rede sein. Die wurde bei der Schlichtung in Stuttgart denke ich sehr deutlich und inzwischen fordern meines Wissens sogar alle Parteien, dass sich daran etwas ändert. Bei den Parteien stimmt auch was nicht. Bei mir persönlich haben Landtagsabgeordnete die Petition unterschrieben und später wieder nach der Landtagssitzung, in der sie dann einstimmig für den HMÜ stimmten, die Unterschrift zurückgezogen. Ich denke oft, die Parteidisziplin oder -zwang geht oft zu weit.
c) Zum Vorschlag Studienergebnisse einfach zu ignorieren: Vielleicht sollten wir die doofen Unis und besserwisserischen Profs, die den Studenten z.B. mind. in Duisburg und Trier beibringen, dass die B50neu unwirtschaftlich ist, abschaffen. Dann kann man noch viel leichter einfach Zeugs bauen und den Leuten Blödsinn erzählen – es gibt dann weniger Widerspruch.
d) Würde nur ein Bruchteil des Geldes in schnelles Internet in die Eifel/Mosel/Hunsrückregion gesteckt, würde nach meiner Einschätzung hier völlig ohne Schäden ungleich mehr erreicht.
Lassen wir die ollen Kamellen mal weg Lady Reis, in der Tat ist nicht alles Gold was glänzt bei den doofen Unis.
Die bekommen in den überfüllten Räumen Wissen vermittelt, welches oftmals am späteren Arbeitsplatz großen Schaden anrichtet. Da werden dann nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Arbeitsabläufe verändert, die letztlich unzufriedene Mitarbeiter hinterlassen. Aufmerksame Chefs werden dann wieder auf gewachsene Strukturen zurück greifen.
Ich bin genau so wenig ein Straßenbauer wie Sie, aber erklären Sie doch mal bitte wieso das lebenswichtige Wasser für die genannten Weinlagen durch die Strasse ein Problem darstellen soll. Um eventuell unterirdische Wasseradern zu verletzen müßte der Straßenuntergrund doch sehr-sehr tief greifen. Das auf die Straße fallende Wasser muss doch auch wohin geleitet werden.
Am heutigen Straßenbau sind auch Menschen beteiligt welche sich über berechtigte Sorgen deshalb Gedanken machen und mit Sicherheit auch hier Lösungen erarbeitet haben um Schaden zu vermeiden.
Im übrigen gibt es an der gesamten Mosel viele Straßen durch die Weinberge und oberhalb der Weinberge, zum Beispiel am Ürziger Würzgarten. Genauso gibt es Häuser und Orte oberhalb, von einer Verschlechterung des Weins unterhalb habe ich noch nie was gehört.
Deshalb wird für die tollen erwähnten Weinbergslagen letztlich nur ein durch ProMosel… hervorgerufener Imageschaden zurück bleiben.
Jeder, der sich einmal das Loch anschaut, dass die bei den Graacher Schanzen ausgehoben haben und sieht, wie nah die Weinberge sind, kann sich leicht vorstellen, was da passiert. Hier gibt´s neben Infos noch ein paar Bilder davon: http://peti.pro-mosel.de/risiken.html#oeko
Ich empfehle einen kleinen Spaziergang. Die Zusammenhänge sind sehr offensichtlich. Hier aber etwas vom Experten dazu:
http://material.pro-mosel.de/wein/Lateralwasser2.pdf
Ein geologisches Gutachten dazu existiert nicht. Das (wohl dann mit Schadstoffen angereicherte) Oberflächenwasser wird meines Wissens gesammelt und Richtung Traben-Trabach abgeführt.
Oh oh Lady Reis, schon wieder diese Links zu von ProMosel… zusammen gestellen Pseudoinfos. Warum wohl haben diese damaligen Gutachten und Annahmen einiger Personen vor Gericht nicht zugunsten von ProMosel… entschieden.
Was jetzt läuft ist pures Wahlkampfgetöse mit ollen Kamellen.
Die Brücke wird also benötigt, um die Fracht vom Frachtflughafen Hahn per LKW zum Frachtflughafen Bitburg zu bringen?
Ich habe mal ein wenig gegoogelt. Sie haben recht, da bin ich wirklich nicht mehr auf dem Laufenden gewesen.
Wir sind überparteilich und wir erscheinen auf keinem Wahlzettel. Deshalb machen wir auch keinen Wahlkampf.
Die Informationen, die auf der Pro-Mosel Seite stehen, sind alle mit Quellenangaben versehen. Die Ausnahme besteht in den Fahrtzeit- und Wegeberechnungen. Die stammen von mir, ich habe sie mehrfach durch andere Pro-Moselaner nachrechnen lassen und die kann jeder andere nachrechnen. Ich erläutere gerne die einzelnen Rechenschritte.
Hätte ich mich verrechnet, hätten die Referenten des rlp-Verkehrsministeriums insb. Herr Dr. Kaufmann, meine Fehler schon lange öffentlich ausgeschlachtet.
Im Gegenteil. Ich werde bestätigt: Selbst die VERTEC, das vom Land beauftragte Büro schreibt 2008 wörtlich:„Aus dieser Gegenüberstellung wird deutlich, dass selbst mit der B50n, dem Hochmoselübergang und einem 4-streifigen Ausbau der B 50 bei 3 ½ bis 4 Stunden Fahrtzeit sich keine eindeutigen Fahrtzeitvorteile für die Vergleichsrouten über die B 50n herstellen lassen.“ (Als Beispiel wurden die Verbindungen Mainz(!) – Brüssel/Antwerpen berechnet.)
Wenn Sie von Pseudo-Informationen reden, dann nennen Sie dafür Beispiele. Wir korrigieren uns, wenn die Kritik berechtigt ist.
Lady Reis, Beispiele gibt es viele.
Geben Sie bei Google die zwei Wörter ProMosel und Grüne ein und Sie werden eine Fülle an Infos bekommen. Da wird aufgezeigt wie Artikel lanciert werden durch Yoopress oder findet weitere Querverbindungen. Soviel zum Thema „überparteilich“.
Die Moselaner haben viele Brücken und sie werden auch mit dieser leben können und die Vorteile zu nutzen wissen. Sie müssen ja den Hochmoselzubringer und die Brücke nicht befahren. Allerdings werden Sie Beides öfters mal von unten sehen und eines Tages in der Zukunft kommt vielleicht die Einsicht, dass Sie es verpasst haben für ein schönes Bauwerk zu kämpfen.
Hier der fehlende Nachtrag noch zur Verkehrsentwicklung in Traben-Trarbach: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Buerger-begruessen-Zukunftskonzept-fuer-ihre-Stadt;art671,2626999
Wie war das oben noch mit dem Gutachten des lieben Professors, die Realität lehrt uns etwas anderes.
25 % mehr Verkehr in 5 Jahren! Kennt man dafür auch die Ursache?
@ Blumberg: Fehlende Überparteilichkeit wegen Links? Natürlich nennen wir offen die Parteien, die für und gegen uns sind. Und wenn Grüne für uns sind, begrüßen wir Links zu unserer Seite. Gleichzeitig haben wir Kontakt zu Politikern aller Parteien und diskutieren mit ihnen. Wenn Parteien den Hochmoselübergang als Wahlkampfthema haben, findet man auch viele Links bei den entsprechenden Stichworten dazu.
Aufgrund des weiten Umwegs, falls die Trabachen-Trabacher über den HMÜ wollen, wäre er keine Lösung für das dortige Verkehrsproblem. Hier die Fahrtzeitentabelle (auf der letzten Tabelle liegt Traben-Trabach):
http://material.pro-mosel.de/tabellen.html
Ansonsten fällt mir auf, dass Sie dann, wenn ich eine Beschuldigung Ihrerseits geduldig und nüchtern widerlege, einfach ein neuer pauschaler Angriff folgt und damit eine Diskussion vereitelt wird. Da inzwischen keine Argumente mehr für die Mammutbrücke geliefert werden, sondern nur die Art und Weise, wie Pro-Mosel informiert, angegriffen wird, werde ich mich jetzt erst wieder melden, wenn wir zum Kernthema zurückkommen.
@ Auch ein Moselaner: Die Untersuchung für Traben-Trabach liegt mir noch nicht vor. Erfahrungsgemäß macht es aber großen Sinn danach zu fragen, zu welcher Jahreszeit die jeweiligen Zählungen stattfanden, da i.d.R. kein Korrekturfaktor für einen Ganzjahreszeitraum angewandt wird. So wurden z.B. die Zählungen, die Grundlage für den Hochmoselübergang sind, ausschließlich in der Saison vorgenommen.
In einer älteren Untersuchung wurde festgestellt, dass der Schwerlastverkehr für Tr-Tr fast ausschließlich Ziel- und Quellverkehr ist.
Traben-Trabach ist übrigens auch ein schönes Beispiel für unüberlegte Verkehrspolitik: Auf einen Berg, der sinnvoll fast nur über eine relativ schmale und kurvige Straße durch die Stadt zu erreichen ist, ein Gewerbegebiet zu errichten: Dazu gehört schon ein Stück Unbedarftheit.
Die zusätzliche Brücke bei Wolf wird übrigens schon seit mindestens einem Jahrzehnt vom BUND gefordert.
Es gab sicher viele ältere Untersuchungen zum Verkehr und die Aussagen waren auch sicher sehr unterschiedlich.
Dies konnte ich zumindest einigen Aussagen im Internet entnehmen.
Ein recht gutes Bild kann man sich machen, wenn man selber die Augen offen hält und die Straßen auch befährt.
Wir liegen hier zwischen Traben-Trarbach und der neuen Hochmoselbrücke.
Zeltingen dürfte inzwischen auch von der Ortsumgehung in Wehlen profitieren, so dass Ihnen der Verkehr nicht so auffällt.
Der Verkehr an der Mosel aus Richtung Enkirch kommt auf der inzwischen gut ausgebauten Strasse nach Wolf und wechselt dort auf die linke Moselseite. Eine neue Brücke würde Wolf mit seiner schmalen Brücke entlasten.
Im Rahmen eines regionalen Konzeptes fügt sich so langsam ein Mosaiksteinchen zum Anderen.
@museler
danke für die Worte über Steillagenweinbau….ich hatte es ähnlich , aber nicht so drastisch ausgedrückt.
Die Brücke bedeutet für viele Hoffnung, deswegen wird sie auch von vielen (jaaaaaa nicht von allen Moselanern) so sehr gewollt.
Ginge es der Mosel so rosig wie es gerne gezeichnet wird…bräuchten wir wirklich keine Brücke…dann würde Flasche Wein 10 Euro + X kosten und bis September wäre der Wein vom Vorjahr verkauft….Hallo Realität : das ist leider nicht so!
Und um es nochmal drastisch zu sagen….wir werden uns in 10 Jahren nochmal sehen und dann feststellen, dass von den 9000ha Rebfläche nur noch 5000 da sind! Prost Mahlzeit Kulturlandschaft & Touristen (brachliegende Fläschen sind so schön anzuschauen…..)!
Die HochmogelEi des Landes wurde vom Bund entlarvt: Statt 25.000 KFZ/24h sind es jetzt nur noch 13.000 KFZ/24h die auf der Brücke bis 2025 erwartet werden. Eine schöne Blamage für das Rheinland-Pfalz.
@Moselaner: Warum sollte die Brücke den Winzern nützen? Sie bringt nur bis 4 Kilometer um den Zubringer Lösnich einigen wenigen Menschen einige wenige Minuten Fahrtzeitvorteil. Die retten keinen. Jeder Moselaner, der kapiert hat, dass er ein Hüpfauto und ein Sprungtuch bräuchte, damit irgendwer schneller kommt oder geht, ist gegen diese Welt-Kulturschande. Aber leider haben das noch lange nicht alle kapiert – es wird ja auch nicht publiziert und selbständig denken ist nicht jedermanns Sache. Wenn man Steillagen schützen und fördern will, tut man das nicht, indem man vierspurige Kraftfahrtstraßen drüber baut.
Dem Mini-Zeitvorteil Weniger stehen sehr viele Touristen, die das ganze ziemlich daneben finden, gegenüber – und die nehmen auch Weine mit, bestellen wieder von zu Hause, gehen in Straußwirtschaften, übernachten in Gästezimmern von Weinbaubetrieben…
Ganz zu schweigen von den zerbrochenen Zukunftschancen der Mittelmosel, Weltkulturerbe-Anerkennung zu bekommen oder den sanften Tourismus auf dem dafür ideal geeigneten Moselsporn auszubauen.
Lieber schnelles Internet als lahme Brücke.
ich habe den eindruck das viele glauben, wenn die brücke kommt, dann kommen auch gleich wieder die touristen, weit gefehlt. so wird es nicht werden. desweiteren hab ich den eindruck das es der mosel an einem richtigen tourismus- und erholungsregionkonzept fehlt. das wird auch keine brücke ausgleichen. desweiteren ist jeder winzer selbst schuld wenn er seinen wein nicht richtig vermarkten kann. es ist eben nicht mehr so das jeder am wochenende in ein weinbaugebeit fährt bzw ein herbsturlaub in der weinbauregion macht und sich dann den kofferraum des autos mit wein vollädt. vielmehr sollten die moselwinzer sich mal andere weinbauregionen in deutschland anschauen, die sich perfekt vermarkten können, ein beispiel wäre franken. sie haben sehr früh eine zielgruppe für sich definiert und agieren sehr überlegt.
die wachau kann das. warum die mosel nicht?
Richtig Höllenreiter, du hast Recht, die Zeiten ändern sich.
Eine schöne Brücke kann auch ein Magnet sein.
Mit Zweckpessimismus kann man natürlich auch ein Frustbild erzeugen.
Wenn Lady Reis mal ihre stereotypen Phrasen einstellen würde und nicht dauernd Zerrbilder twittern würde, kämen vielleicht auch ein paar Gäste mehr noch.
Die müssen ja in New York oder London denken, die Brücke vernichtet den Weinbau an der gesamten Mosel.
Stattdessen sollte man sich zusammen raufen und die Rekordhöhe auch mal als positives Merkmal ansehen. Auch dafür gibt es weltweit Gäste, welche sich dies gerne mal vor Ort anschauen. Einen guten Wein müssen die Winzer schon selber erzeugen.
Was mir übrigens auf der letzten Abendveranstaltung wo ich war aufgefallen ist:
Es glauben immer noch Gastronomen, die Leute trinken keinen lieblichen Wein. So tranken dann halt viele Gäste (mussten kein Auto fahren) Wasser oder Cola.
Na, wir werden die 200-Kommentar-Schallmauer doch noch durchbrechen, odr? Wer mag noch einen Schwank aus seinem Leben erzählen?
hab heut den riesling 2 hut von lukas krauß probiert, spannende sache.
alsob das Weltkulturerbe was ändern würde….absoluter irrglaube…..im Gegenteil, dann wirds noch schwerer irgendwelche Projekte durchzuführen…Ist ja jetzt schon schwer genug für die Gemeinden…Beispiel FFH-Gebiet…..schöner Quatsch!
weil die Wachau ein ganz anderes Image hat als die Mosel, dass ja dank vieler Dreckspatzen in den 60ern,70ern schön an die Wand gefahren wurde…… Wir wissen alle , das es anders ist….
Dummerweise weiss das der Rest von Deutschland nicht zwangsläufig…. naja jetzt kennen Sie die Mosel noch in Verbindung mit der Brücke, dank Pro-Mosel….
Wir haben gerade das 3. Hochwasser innerhalb von 4 Wochen.
Zwei schlafenden LKW-Fahrern in Ürzig und Kinheim stand der Mosel-Pegel bereits an der Fahrertür als die Polizei freundlichst um schnelle Weiterfahrt bat.
Zahlreiche Straßen sind gesperrt und der Hochmoselübergang könnte mal wieder helfen, aber leider müssen wir uns noch ein paar Jahre gedulden.
Bis dahin ein paar Impressionen unter http://www.youtube.com/watch?v=3hZvVTPqIdo und http://www.youtube.com/watch?v=Kw6WffslNM0
1. Die Alternativstrecke liegt so hoch, dass das Hochwasser kein Problem darstellt.
2. Sollte es mal wegen Hochwassers ein Problem geben, von Eifel zum Hunsrück zu kommen (war selbst 1993 nicht der Fall) ist aufgrund der Seltenheit des Ereignisses ein Hubschraubershuttle zwischen Eifel und Hunsrück bestimmt ökonomischer 😉
3. Wer glaubt, bereits jetzt für eine Sinnflut in Deutschland ausreichend vierspurige autobahnähnliche Hochbrücken und -strecken bauen zu müssen, hat ein Problem. Es gibt wirklich viele deutsche FLusstäler, die für diesen Fall Hochwassersinnflutübergänge brauchen.
4. Herr Blumberg: Für die nächste Sinnflut biblischen Ausmaßes sollten Sie fordern, dass Deutschland gerüstet ist. Ein Sinnflut-Plan muss her: Jedes Flusstal sollte für diesen Fall alle 50 Kilometer einen vierspurigen Hochwassersinnflutübergang erhalten. Diese wären bereits in Nichsinnflutzeiten irgendwie auch für den Verkehr nutzbar und es gäbe viele Arbeitsplätze in der Beton- und Stahlindustrie. Die Spenden (hier: Metall- und Elektroindustrie) an die entsprechenden Parteien fließen ja jetzt schon kräftig: http://bit.ly/cjZ2Wo . Das sollte ein wenig Gegenleistung seitens der Politik doch drin sein 😉
Da fällt mir nur ein: http://lyrics.wikia.com/Sinnflut:Doch_Nur_Ein_Schwaches_Schweigen
Wir haben hier bereits genug Hubschrauberflüge: Spritzen der Weinberge, Promis zum Ring und den gelben Engel mit den meisten Einsätzen in Rheinland-Pfalz.
In den letzten 4 Wochen gab es jetzt 3 Hochwasser!
Wollen die Grünen jetzt mehr Hubschrauberflüge?
http://www.die-dagegen-partei.de/
Wenn Sie eine Stellungnahme von den Grünen wollen, müssen sie die schon selbst fragen.
Pro-Mosel ist überparteilich, wie schon gesagt. Die fünf Vorständler sind alle in Parteien und zwar in vier verschiedenen.
Würde die Sinnflut kommen, die zu einer Überflutung der Mühlheimer Brücke führen würde, dann wäre ich persönlich schon dafür, dass in Notfällen mit dem Hubschrauber geholfen wird. Denke, da wäre der Umweltgedanke fehl am Platze. Aber die Brücke war ja noch nie überflutet. Vermute zwar, dass die Erderwärmung fortschreitet, aber nicht so sehr, dass die Moselaner je durch meinen Vorschlag von Hubschraubern belästigt würden.
Ich halte es auch nicht für zielführend im Sinne des Diskussionsthemas, wenn sie hier Wahlwerbelinks verbreiten. Sind Sie eigentlich für eine Partei aktiv?
Wer hier GEGEN und wer hier FÜR ist, ist eine reine Frage der sprachlichen Formulierung. Wir sind GEGEN die Brücke und FÜR den Erhalt der Landschaft – FÜR die zukünftige moderate Weiterentwicklung des Moselsporns im Sinne des sanften Tourismus und der kulturellen Bildung. Der Minervatempel, die römischen und keltischen Gräber, die Menhire sowie der Römmerbrunnen können z.B. wunderbar einen Geschichts- und Kulturpark auf der Moselhöhe ergeben.
Wir sind auch daFÜR, dass, wenn es um die Verleihung des Welterbetitels der UNESCO geht, die Mittelmosel eine Chance behalten sollte. Wir sind auch daFÜR, dass die Menschen hier mal ordentlich informiert werden und dass sie dann gefragt werden, was sie wollen.
Genauso, wie man von uns sagen könnte, wir sind eine DaGEGEN-Gruppe, könnte man auch begründen, warum wir eine DaFÜR-Gruppe sind. Das ist billige und alberne Wortklauberei und passt nicht zum Gesamtniveau der Webseite vom Captain.
Ich nehme mal an Sie kennen den Unterschied zwischen einer Partei und einer Wählergruppe.
Ich stelle mir gerade vor wie die LKW´s per Hubschrauber von der Eifel auf den Hunsrück transportiert werden. Die Flughäfen Bitburg und Hahn würden einen großen Aufschwung erleben. Bringen Sie den Vorschlag doch mal via Twitter statt dem ewigen Gezetere dort, was eh keiner versteht. Lustig, passt zum Karneval.
„Mit Stahlbeton durch den Würzgarten“ Aktueller Artikel von 5vier
http://bit.ly/f6kqq8
Außerdem ein satirisches Video des NDR zum Auflockern: http://bit.ly/dbnqeX
Oder etwas Ernsthafteres (Frontal 21):
http://bit.ly/8FNrq9
Schon der Titel des 5vier Artikels zeugt von Unkenntnis der Situation vor Ort.
Leider meinen einige Schreiberlinge, man müsse nur gewisse Thesen oft genug via Twitter & Co. als Predigt bekommen und es ersetzt die Bibel und den Gottesdienst.
Aber sind wir nicht der Wahrheit verpflichtet oder sind wir keine guten Demokraten.
Für die Kulturbanausen-Politiker ist alles gar nicht so schlimm. Schließlich handelt es sich nur um Kuhweiden an der Mosel:
„Was an jeder Kuhweide an der Mosel möglich ist, muss trotz Unesco-Status auch am Mittelrhein bei St. Goar zu realisieren sein“ meinte unser Landtagspräsident Joachim Mertes (SPD) aus dem 1000 Seelendorf Buch im Hunsrück.
http://bit.ly/fOIGid
Demaskierend.
Dazu ein Kommentar unserer internationalen Sprecherin (sorry, in Englisch) The obscured view from mainz:
http://bit.ly/eto1Ap
…der Karneval geht weiter.
Worüber sich manche Ladys so gerne künstlich aufregen.
Das waren noch Zeiten als Politiker ala Strauß, Wehner & Co. ihre markigen Sprüche brachten.
Heutzutage bekommt man nur so ein Twitter Gefusel von ProMosel..,
Bald wird hier die 200 gefeiert, ob der Captain dann eine edelsüße Flasche öffnet?
Es ist noch Karneval und wählen sollen wir auch noch, also auf zum nächsten Tusch – Helau und Ahoi.
warum nochmal soll genau das welkulturerbe gut sein??? um nochmehr projekte dauerhaft zu verhindern…zeigen sie mir bitte die statistik in der steht, dass das weltkulturerbe der wirtschaftlichen zukunft der region dienlich ist….
Der Wahlkampf treibt schon seltsame Blüten. Habe gerade in der Online-Ausgabe unserer Zeitung folgenden Artikel gefunden: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Unternehmer-Schleusenausbau-ist-unsinnig;art671,2661119
Was möchte der hier auch bereits als Mister X gemutmaßte Unternehmer uns damit mitteilen?
Will er verhindern dass der Captain mit seiner Mannschaft durch die maroden Schleusen schippert und vor seinen Abfüllanlagen wahrschau hält?
Wenn die IHK Trier wahllos alle Verkehrsprojekte des Landes fordert und gleichzeitig Entscheidungen vom Ergebnis von Kosten-Nutzen-Analysen abhängig machen will, scheint das mindestens für den Hochmoselübergang ein Widerspruch. Wenn man Herrn Willkomm – mithin Inhaber der achtgrößten Weinkellerei der Welt und sehr ortskundig – glauben darf, gilt das auch für die Schifffahrt. Die Argumente, die er nennt, erscheinen mir zumindest plausibel.
Hier die Artikel, um den es geht:
http://bit.ly/fw2HhZ
http://bit.ly/fA5a8z
@xyz empfehle ich, selber mal aktiv nach Statistiken zu schauen, die den positiven Zusammenhang zwischen dem Welterbestatus und der Einnahmen im Tourismus belegen. Er oder sie wird sie finden.
Ich habe mit einigen Menschen am Oberen Mittelrheintal gesprochen, die mit Tourismus zu tun haben und die würden bei dieser Infragestellung nur den Kopf schütteln.
Demgegenüber bringen neue Straßen bei bereits dichtem Straßennetz nichts mehr bis wenig. Dazu hatte ich aber schon Links geschickt.
Rheinland-Pfalz ist das Land mit dem dichtesten Straßennetz.
Vermutlich bin ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit besser mit der Schifffahrt und den Schleusen an der Mosel vertraut als Michael Willkomm.
Genau aus diesem Grund ist es für mich ein völliges Rätsel auf welcher Grundlage er so einen Artikel veranlasst.
Ich vermute mal, er hat sich als Kaufmann ein paar Statistiken angeschaut und fühlt sich nun dazu berufen.
Völlig außer Acht lässt er allerdings die mehr als desolate bauliche/praktische Seite der Moselschleusen und weiß vermutlich noch nicht mal wer letztendlich noch die Unterschrift geben muss.
Wäre die 2. Schleuse in Zeltingen nicht gebaut worden, könnten wir damit rechnen im Sommer an einigen Tagen im Jahr ohne die für den Tourismus so wichtige Schiffs-Verbindung zwischen Bernkastel und Traben-Trarbach auskommen zu müssen. Nach mehr als 40 Jahren und dann noch im Wasserbau, das ist eine lange Zeit für die damalige Technik.
Möglicherweise hat er aber nur Angst vor einer Straßenmaut für die B50neu und versucht nun Druck auf die Politik zu machen.
Als Ruderin schau ich mir das Schauspiel mit den Schiffen immer an. Die Politiker begründen ja den Schleusenbau im wesentlichen mit den langen Wartezeiten für die Berufsschifffahrt während der Hauptsaison.
Tatsächlich aber könnte man die Wartezeiten deutlich dadurch reduzieren, dass die Vorfahrtsregeln geändert würden. Zur Zeit haben die Touri-Schiffe immer Vorfahrt. Na klar kommen da in der Hauptsaison die anderen nicht zum Zuge.
Da gäbe es bestimmt bessere Wege. Aber ich will da kein neues Fass aufmachen – hab zu wenig Ahnung davon. Wenn die Datenerhebungen zur Legitimation der Schleusenbauten allerdings auch so manipuliert sind, wie bei der Hochmoselbrücke – na dann hat der Herr Willkomm bestimmt recht.
Ich finde es verantwortungsbewusst, wenn ein Unternehmer nicht reflexartig immer neue Straßen etc. fordert und blind der Vorstellung hinterherläuft, das wäre gut für die Wirtschaft, sondern sich selbst erkundigt und Gedanken macht. Wir brauchen mehr mitdenkende Menschen.
Die Firma Mertes KG braucht im übrigen wohl nicht die Maut auf der B50neu zu fürchten, denn von Bernkastel aus wäre die Brücke ein zeitraubender Umweg – egal welches Ziel sie ansteuern. Es wäre gut, wenn sich andere Unternehmer auch mal die Landkarte angucken, um zu sehen, dass ihnen das Monstrum nichts oder nur sehr wenig bringt. Und wie sich die Wirtschaft erst freuen wird, wenn sie sehen, dass sie zur Querung des Moseltals Geld bezahlen müssen! Ob sie dann überhaupt noch drüber wollen? Und wie sich die Orte an der Mosel dann so toll verkehrsentlastet, lärm- und abgasbefreit fühlen, wenn der Mautvermeidungs-LKW Verkehr plötzlich durch sie fährt. Und das auch noch zusammen mit dem Touri-Verkehr!
Na dann gute Nacht, meine geliebte Mosel.
Wer sich interessiert: Hier gibt´s ein aktuelles Interview mit mir zur Lage:
http://bit.ly/hVHXRx
Sie haben die Schleuse im Blick und mit dem Fernglas oder mit dem Ruderboot in der Bootsschleuse, können und konnten Sie ja auch die gravierenden Alterserscheinungen sicher erkennen.
Leider leben wir in einer Zeit wo die Betriebswirtschaftler den Praktikern etwas den Schneid abgekauft haben. Vielleicht kranken viele Firmen deshalb.
Ich denke nicht, dass die Daten manipuliert sind, es wird sich keiner trauen so einen Skandal zu riskieren.
Nur Daten lesen, interpretieren, nachhaken und sich auch einen längeren Einblick direkt vor Ort zu holen, dies machen leider nur Wenige.
Gerade vor einer Wahl ist es mehr als erstaunlich, wenn ein Unternehmer so gegen die Schleusen schießt und seine Motive nicht deutlich macht. Auch ein Unternehmer hat Verantwortung zu tragen und ich gehe mal davon aus, dass er ein Mann ist, der auch bereit ist für mögliche Fehleinschätzungen genauso grade zu stehen.
Sie scheinen da ja gute Beziehungen zur Firma zu haben und sich mit dem Speditionsgeschäft der Firma gut aus zu kennen oder sind dies jetzt nur eigene Vorstellungen?
Wenn die Firma die neue B50 nicht nutzen wird, ist dies eine schlechte Umweltpolitik. Sollen die LKW´s dann weiter durch Kues, Lieser oder gar Kues, Bernkastel, Andel und dann in Mühlheim rauf zur alten B50 rollen um die Weine zu den großen Logistikzentren zu bringen?
Natürlich kann die Firma auch von Kues via Wehlen Richtung Platten und in Wittlich auf die dortige Autobahn und mit der Kirche ums Dorf.
Ich bin auch Unternehmer und wir haben uns die Landkarte angeschaut. Resultat, der gerade im Bau befindliche Zubringer zum Hochmoselübergang hilft uns und vielen weiteren Unternehmen und Privatleuten sehr. Damit können wir nach Fertigstellung einen großen Beitrag zur Entlastung der umliegenden Moselorte leisten. Dies ist nachhaltiger Umweltschutz, auch des Menschen vor Ort.
kann ja auch Herrn Willkomm egal sein, was mit der Moselschiffahrt ist, das Zeugs aus aller Welt reisst ja per Tanklastzug bzw im ausgekleideten Container an.
Ist Herr Willkomm eigentlich für oder gegen die Brücke?
Der Mosel würde es weitaus besser helfen, wenn es solche Kellereibetriebe nicht gäbe!
ich habe Freunde im Mittelrheintal die sich immer über den Status als Weltkulturerbe ärgern, weil nix mehr passiert…..Niemand kommt auf die Idee ein Projekt zu starten, denn es wird ja sowieso nicht genehmigt….
Wenn wir gerade über Brücken sprechen…..
Die Brücke in Rüdesheim könnte ja auch Ihr nächstes Projekt werden oder???
Was ist das für ein Zustand für die Bewohner die jeden Tag diese Fähre nutzen müssen und seit Jahren eine Brücke fordern….
Gestern sprach ich mit einem Kollegen aus Bernkastel über Pro Mosel und der meinte auf einmla zu mir…“Statt so ein kappes zu verzapfe solle sie besser mal wein trinke, da würd man ruhiger und das hilft der mosel mehr…“
Darauf einen Schoppe
schnell gegoogelt…
da sie ja als Pro Mosel einen Status als Weltkulturerbe fordern sollten Sie ja eigentlich solche Fakten gehen…..Zeigt es doch mal wieder, dass Sie den Status fordern um die Brücke zu verhindern, was das nach sich zieht ist ihnen egal…..
Es geht hierbei nicht im speziellen um eine Stastik, sondern darum, das Dresden den Status verloren hat, was Dresden aber nicht schreckt……
wer weiss auch schon das der Status auch als Weltkulturerbe auch noch Geld kostet
„Schulz weist darauf hin, dass es sonst keine Sonderzahlungen für die Welterbestätten gibt, auch nicht vonseiten der Unesco. „Im Gegenteil, die Mitgliedschaft kostet uns noch Geld.“ So bringt die Stadt immerhin 160.000 Euro im Jahr für die Finanzierung zweier Welterbe-Büros auf. “
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E96AF7777CAA5491A9209B91EF1B1CB0F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Was sind denn das für komische Anspielungen? Wahre Motive? Liegt doch auf der Hand, dass hier kulturell fühlende und wirtschaftlich denkende Menschen nur zu einem Ergebnis kommen können, nämlich gegen den Hochmoselübergang zu sein.
Bei Leuten, die sich informiert haben, sehe ich nur bei Menschen mit niedrigem Bildungsniveau oder bei Parteimitgliedern von CDU-SPD-FDP eine andere Auffassung. Unwissende trappen schon auch mal in die Märchenfalle.
Für welche Partei sind Sie denn aktiv?
Jetzt zum Sachargument: Wenn Sie in Kues starten und mit LKW zum Hunsrück (z.B. Kommen) wollten, fahren Sie entweder durch
1. Bernkastel-Kues
2. Lieser
3. Mühlheimer Brücke: Ortsumgehung Mühlheim
oder
1. Bernkastel-Kues mit Bernkasteler Brücke
2. Andel
3. Ortumgehung Mühlheim
Wenn Sie stattdessen über den Hochmoselübergang wollten, führen Sie:
1. Ortsumgehung Wehlen
2. Durch Ürzig
3. Über Lösnicher Brücke knapp an Lösnich vorbei
Alternative I würde 28 Minuten bei 18 Kilometern brauchen.
Alternative II (Hochmoselübergang) würde 37 Minuten bei 30 Kilometern brauchen.
(Grundlage: LKW braucht 1/3 längere Zeit als PKW)
Wenn Sie in Richtung Eifel wollten, ist der Hochmoselübergang sowieso uninteressant.
Was wäre jetzt wirtschaftlicher und umweltgerechter? Über Hochmoselübergang oder über Mühlheim?
Für die einzigen Moselstädtchen der Region Bernkastel und Traben-Trabach ist das Ding ein Witz. Nur im 4 Kilometer Umkreis um den Lösnicher Aufstieg gibt es ein paar Minuten Zeitersparnis.
ALBERN!
Und was die Manipulation von Daten betrifft, ist Rheinland-Pfalz sehr gut dabei, ohne dass es irgendwelche Skandale gäbe. Beim Nürburgring kriegt man das ja schon ohne Fachkenntnis mit. Hier mal schnell ein Link:
http://ringumbau.de/viewtopic.php?f=12&t=117
Beim Hochmoselübergang hat das Büro VERTEC GmbH für das Land HAHNebüchende Prognosen abgegeben. Ohne in die Details der Hochrechnereien zu gehen: Es kamen 25.000 KFZ/Tag raus!
Kurze Zeit später wurde jetzt vom Bund mit einem anderen Büro überprüft: 13.000 KFZ/Tag. Da würden ja die vorhandenen Straßen voll ausreichen. Ei so was. Und wenn man extra dafür ne Straßen bauen wollte, reichte ne nette Landstraße mit 2 Spuren locker.
Wo bleibt der Skandal???
Oder die Tourismusdaten. Da wird doch glatt vom Europäischen Tourismusinstitut behauptet, 100.000 Gästeübernachtungen kämen aufgrund der besseren Erreichbakeiten zusätzlich p.a. Nur leider, leider: Die besseren Erreichbarkeiten gibt es gar nicht. Inzwischen leicht über Routenplaner nachweisbar. Die Leute werden so was von dumm gehalten. Unfassbar!
Wo bleibt der Skandal???
Ich habe jetzt erst mal eine Nacht drüber geschlafen und bemerkt, dass die angegeben Routen einige Fehler enthalten.
Ohne die Zeiten jetzt nachrechnen zu können, entsteht der Eindruck, sie hätten Recht. So mag es der geneigte Leser empfinden und Beifall in N.Y. klatschen.
Nur wie immer wurden einige Fakten einfach nicht mit eingerechnet.
Nach Fertigstellung der B50neu wird Ürzig spätestens nach einigen Monaten vom Durchgangsverkehr weiter entlastet.
Bereits heute ist es doch so, dass von Wehlen kommende Fahrzeuge die zweite Ausfahrt nehmen und über die Zeltinger Brücke auf die rechte Moselseite wechseln. Von dort geht es dann auf einer schönen Strasse ohne weitere Ortsdurchfahrten direkt zum Hochmoselzubringer. Einer ihrer fehlenden Faktoren ist nämlich der Mensch und seine Bequemlichkeit. Nach Austausch der Navi-Software werden die Navis auch die Touristen und LKWs zum Hochmoselzubringer lotsen. Die Einheimischen kennen die Strecke weil sie meistens Hochwasserfrei ist.
Ein Blick in die Zeitung heute Morgen und ein weiterer Teil ihrer Rechnung hat starke Probleme, die Mühlheimer Brücke, welche im Moment die Hauptlast des Verkehrs trägt: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-Stahl-und-Beton-auf-dem-Pruefstand;art671,2663646
Man fordert ja immer mehr Verantwortung von unseren Politikern, sie selbst greifen ja diese auch gerne an und suchen nach den Fehlern. In diesem Falle würde ich als Bürger aber gerne mal Sie und ProMosel in Regress nehmen. Denn Sie haben entgegen aller Vernunft und Verpflichtung zur Sparsamkeit, enorme Kosten für die Allgemeinheit verursacht und tragen einen für mich nicht unerheblichem Anteil an dem jetzigen Zustand der Mühlheimer Brücke. Ohne ihre allesamt verlorenen Gerichtsentscheidungen, könnte der Hochmoselübergang die Region bereits wesentlich entlasten und damit auch Schäden wie an der Mühlheimer Brücke zumindest mindern.
während Pro Mosel auf den Hahn und die B50 und die Brücke schimpft…..
FAKTEN:
Wieviel Arbeitsplätze wurden durch den Hahn geschaffen, wieviele (deutsche!) Firmen werden beim Umbau der B50 beschäftigt und sichern den Firmen und Angestellten ein Einkommen: mehre Hundert, vielleicht sogar tausend…?
Wieviele Arbeitsplätze wurden durch Pro Mosel geschaffen = 0 = FAIL Pro Mosel!
Immer auf die anderen Schimpfen aber selbst nix bewegen……….
Zu behaupten das eine nette Landstrasse im Hunsrück ausreichend ist zeugt von völliger weltfremde!!
Alleine mit dieser Aussage hat sich Pro Mosel selbst disqualifiziert…..
Hier die jährliche Wertschöpfung im Tourismus um den Moselsporn:
über 182 Mio € Bruttoumsatz
über 31 Mio € Indirekte Wertschöpfung
über 88 Mio € Nettowertschöpfung
über 4 Mio € Steueraufkommen für Gemeinden
5.361 Vollzeitarbeitsplätze für den Beschäftigungseffekt
Bei 20.347 Einwohnern beträgt der Anteil des Tourismus am Volkseinkommen bei den Bewohnern der Moselschleife bei schätzungsweise 26%. Rechnerisch ist jedervierte Arbeits platz einer, der dem Tourismus zu verdanken ist.
Alles zum Nachlesen: http://www.peti.pro-mosel.de
Hier noch ein netter Einwurf zu den Mogeleien und Schönrechnereien – ganz ohne vorherigen Skandal und zufälligerweise geht´s auch noch um unnötige Schleusen:
„Die Ramsauer-Vorgänger gebärdeten sich beim Bändchen-Durchschneiden als Aufbau-Ost-Beschleuniger. …Ex-Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) … feierte das „Europäische Wasserstraßenkreuz“ bei Magdeburg … Eine halbe Milliarde Euro wurde verbaut, doch statt der vorhergesagten 18,3 Millionen Tonnen Fracht werden derzeit nur 2,7 Millionen befördert.“
Hier der ganze Text auf weltonline http://www.welt.de/politik/deutschland/article12352267/Verkehrsprojekte-sind-oft-Steuerverschwendung-Ost.html?utm_medium=twitter
Also, liebe Leute, traut den Gutachten und Prognosen Eurer Politiker nicht einfach. Die können sogar von Gerichten anerkannt werden. Pro-Mosel bemüht sich mit viel Aufwand (vorgestern haben sich wieder 5 Leute ganztägig frei genommen, um nach Trier zur LBB zu fahren und dort Gutachten einzusehen) die Fakten der Bevölkerung auf den Tisch zu legen. Das sollte eigentlich Sache der Presse sein. Ein Teil der bisherigen Ausbeute: http://www.material.pro-mosel.de.
Altbundeskanzler Schmitt meinte so auch kürzlich im Interview mit Malbritt Illner, dass das Problem von Stuttgart 21 auch dadurch zustandekam, dass die Presse ihrer Aufgabe und Verantwortung nicht mehr nachkommt.
@123456789
„Zu behaupten das eine nette Landstrasse im Hunsrück ausreichend ist zeugt von völliger weltfremde!!“
Falsch: Dies zu vermuten, zeugt von Faktenkenntnis: Bei der so genannten Nulllösung würden bis 2025 gerade mal 4500 KFZ/Tag dort hoch fahren. Nulllösung heißt, es würde nichts gebaut. Eine zweispurige Straße fasst ganz locker 15.000 KFZ/Tag. Wenn dort wegen der Steigung drei Spuren sind, gibt´s überhaupt keine Probleme.
@ReinerBlumberg
Und die Mühlheimer Brücke? Prima, wenn sie sowieso sanierungsbedürftig ist. Wenn der Bedarf nachweisbar wäre, könnte man sie gleich dreispurig bauen. Prognostiziertes Verkehrsaufkommen auf dieser Brücke bei der Nulllösung lag allerdings auch nur bei gut 10.000 KFZ/Tag genauso wie sie jetzt nicht überlastet ist (Daten Verkehrszählung 2008). Diese Prognosen basieren auf Verkehrszählungen, die im Sommer ohne Korrekturfaktor für das ganze Jahr als Ganzjahreswert genommen wurden.
Wenn ich die Brückensanierungskosten für Mühlheim übernehmen soll, würden Sie dann die Kosten für die Mehrnutzung der übrigen sieben Moselbrücken um den Moselsporn übernehmen, wenn der Hochmoselübergang so toll benutzt würde?
Wenn Politiker meinen, sie müssten an der dämlichsten (instabliste, breiteste, wunderschöne, Öko-Gebiet) Stelle der Mittelmosel ne unwirtschaftliche und überflüssige Hochbrücke bauen, müssen sie sie sich nicht wundern, dass Menschen sich über Jahrzehnte wehren.
Es ist übrigens völlig egal, ob jemand aus Kues an Ürzig (über die ein Moselseite) oder an Zeltingen (Ort), Rachtig, Ürziger-Mühle und Erden (Schnellstraßenbarriere) vorbei fahren würde, um zwangsweise den Hochmoselübergang zu nutzen. Der Weg bleibt länger und zeitraubend. Kann jeder per Routenplaner und dank Angaben des Landes auf deren Internetseite zum „Hochmoselübergang“ nachprüfen.
@123456789
„Wieviel Arbeitsplätze wurden durch den Hahn geschaffen, wieviele (deutsche!) Firmen werden beim Umbau der B50 beschäftigt und sichern den Firmen und Angestellten ein Einkommen: mehre Hundert, vielleicht sogar tausend…?“
Hier ist die Antwort, die u.a. die Schönrechnereien von Arbeitsplätzen am Hahn demaskiert:
http://www.fluglaerm.de/hahn/geschichte_titel.html
Und hier die Antwort auf die Frage der vielen Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/strassen-schienen-wasserwege-sparpolitik-zwingt-bund-zu-baustopp;2628543
Das RWI Institut hat die Arbeitsplatzschaffung durch Bauvorhaben berechnet. Pro Million die ausgegeben wird, gibt es da einen Faktor. Das Problem: Der Arbeitsplatz ist nur für kurze Zeit gesichert. Diese Art der Arbeitsplatzbeschaffung macht Sinn, wenn sein Werk der Gesellschaft mehr nützt als schadet. Wenn der volkswirtschaftliche Schaden aber größer als der Nutzen ist, wäre es besser, wir würden das Geld bezahlen, damit dieser Arbeitnehmer Bäume pflanzt, Alte pflegt oder Kindergärten entlastet statt Boden überflüssigerweise zu zu betonieren.
Im übrigen besteht Vollbeschäftigung in unserer Region.
Ob der hochsubventionierte Hahn in dem Wettbewerb, in dem er steht, weiterkommt oder nicht, steht in den Sternen. Wir fordern jedenfalls, dass er sich realistisch einschätzt und aufhört, unrealistischerweise im Hochmoselübergang als seine Rettung propagiert. Nein: Jenseits der Mosel Richtung Eifel gibt es so viel nach wie vor besser erreichbare Konkurrenzflughäfen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden, dass jeder, der sich die Mühe gibt, das mal anzuschauen und Daten zu recherchieren, an den Kopf fasst.
Die Mittelmosel und die Eifel sollten nicht zum Hahnvorland degradiert werden.
Was ein Sparzwang so bewirken kann. Endlich bekommen die Investitionen an der Mosel, wie bei den Schleusen, ihre Berechtigung und man erkennt die Fehleinschätzungen, welche damals auch von den Grünen in der Regierungsverantwortung mitgetragen oder gewollt wurden. Endlich mal Einer der klar Schiff macht.
Im Grunde ist der besagte Welt-Artikel und Ramsauers Absichten auch ein Votum für die Mosel. Es wäre schön gewesen wenn der Zeitungsredakteur dieses im Wilkomm Interview bereits berücksichtigt hätte.
Jahrzehntelang haben wir alles „Go Ost“ geschaufelt. Jetzt sollte mal ein Beschleunigungsprogramm für unsere Region aufgelegt werden.
Zum Tourismus gehört auch ein gutes Straßennetz und keine Schlaglochpisten. Es gibt auch noch einige Stellen ohne Radwege.
Freuen wir uns wenn es endlich auch die Berliner Politik erkannt hat.
@Lady Reis: Es macht einen gewaltigen Unterschied ob die Lkw durch Orte wie Kues – Lieser oder Bernkastel – Andel, hindurchfahren müssen und das Touristenbild zerstören. So gesehen ist der Zubringer zum Hochmoselübergang die bessere Lösung und vermutlich auch schnellere, da Ampelfrei.
Bereits der Fakt-Bericht hat ja von Co² Ersparnissen gesprochen.
Würden Sie an einer der Hauptstrassen der genannten Orte wohnen, hätten Sie vermutlich mehr Verständnis.
Wie fahren Sie nach Trier zur Arbeit?
Meinen Sie nicht die Hotelgäste würden sich über eine Entlastung freuen?
Hier der noch bessere Link aus dem Handelsblatt:
„Ökonomen entzaubern öffentliche Investitionen“
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/folgen-der-schuldenbremse-oekonomen-entzaubern-oeffentliche-investitionen;2628872
Wenn Pro-Mosel 350 Mio bekäme und dazu die Steuerzuschüsse vom Hahn, dann würden wir auch viele Arbeitsplätze schaffen… 😉 Zum Beispiel könnte der zugeschüttete Minervatempel auf dem Moselsporn freigelegt, ein tolles Kultur- und Sportprogramm und Infrastruktur für die den sanften Moselsporn-Tourismus, für eine sinnvolle Verknüpfung der touristischen Angebote von Mosel mit Eifel und Hunsrück. Förderung der rudimentär vorhandenen ÖPNF zur Entlastung der Straßen – Radweg von Machern zum Bahnhof – … Weiterentwicklung der Ansätze in Bernkastel mit vinosanitas…
Entwicklungen in den Dörfer hin zum „sozialen Dorf“ könnten angeschoben werden, um auch langfristig dort Lebensqualität zu gewährleisten. Förderung einer Energiewende, von schnellem Internet, von Kindern und Jugendlichen…
Arbeitsplätze können nicht nur in der Baubranche geschafft werden, auch in sozialen, ökologischen, kulturellen oder touristischen Bereichen ist das machbar.
Es wäre sicher eine gute Idee, wenn Sie mit ProMosel für den Minervatempel ein Tourismusangebot für die Region anregen könnten. Bis dahin kann man auch einen Parkplatz an der B50neu noch dafür einplanen. Geben Sie Herrn Beck am Dienstag doch mal so einen guten Vorschlag. Wäre mal seriöser als die bisherigen Protestchen.
… und fuer dieserart Entwicklung soll ein ueberdimensioniertes Bauwerk gut sein? Die braucht eher ein Umdenken in den Koepfen, was in der Tat vielen Moselanern und der Region gut zu Gesicht stehen wuerde.
Nein, der bessere Weg kann nur ein runder Tisch sein, an dem unter Beruecksichtigung der Fakten und Entwicklungen – und die haben sich seit Planung stetig und massiv veraendert – klug abgewogen, neu sortiert und nach zukunftsfaehigen
Loesungen getrachtet wird.
Ein noch gluecklicher Wahlmoselaner
„… In diesem Fall ist eure Pressearbeit für die gesamte Mosel ein Disaster …“
Aber auch nur in diesem.
Und die staendig einseitige Berichterstattung des Lobbyisten der Tagespresse, mit den immer gleichen Litaneien der immer wieder falschen Fakten und Zusammenhaenge…
Das, womit dieses Medium auf der Titelseite jeder Ausgabe
wirbt – frei, ueberparteiisch – naja, mir scheint das anders zu sein.
Aber die Kultur des kontroversen Diskuttierens ist auch nicht die Staerke unserer Zeit.
Jetzt muss ich auch mal was schreiben…..Mich stört an dieser ganzen Diskussion, die jetzt schon eine Zeitlang verfolge dass:
-Pro Mosel gerne die Brücke so darstellt als wäre sie von den Politikern aufgezwungen wurde….dies ist eine pure Lüge….wenn ich mir den tweets von pro mosel durchlese bekomme ich das kalte grausen….alleine die sprache die da an den tag gelegt wird….
– die brücke wurde in einem rechtstaatlichen system , einer demokratie, nicht wie pro mosel das immer darstellt =bannanenrepublik, beschlossen….
Alle politiker wurden demokratisch gewählt. Ich finde es unverschämt dass dieses projekt schon seit jahrzehnten torpediert und dadurch verzögert wird….
Ok das gehört eben zur demokratie dazu, aber alle gerichtlichen verfahren wurden für die Brücke entschieden, irgendwann sollte man auch mal einsehen das ein beschlossenes projekt seine rechtmässigkeit hat….
-nur schade das spd und cdu für die brücke sind und die grünen wohl nicht alleinige regierungspartei im landtag werden…. Wie geht’s denn dann weiter pro mosel?
Ausserdem stört mich ganz massiv der imageschaden der durch die ganze pressearbeit von pro mosel und co ausgelöst wurde…. Der ist nämlich grösser als es die brücke jemals hätte tun können….zahlt pro mosel auch dafür???
Wer den imageschaden (jetzt schon ) ausbaden darf sind die menschen in der region, die täglich mit gästen zu tun haben! Danke für einen scherbenhaufen pro mosel!!!
Ehrlich gesagt erwarte ich jetzt von pro mosel und frau reiss die sich ja bei twitter und auch sonst gerne in den vordergrund stellt keine richtige antwort…nur wieder irgendwelche behauptungen, verschwörungstheorien usw…. Mag ja sein, das sie hier in der region lebt und sich auch um die mosel sorgt, was aber die bewohner wollen ist ja scheinbar sowieso wurscht….denn das ist ja sowieso alles nur eine grosse verschwörung…. Liebe grüsse agent mulder
Wir hatten ja hier auch eine Diskussion über die Auslastung der Mosel, ist ja auch ein schiffiger Weinblog.
Auch die Römer nutzten bereits die Möglichkeiten dieses Transportweges, siehe Neumagener Weinschiff…
Der Vollständigkeit halber der Link zur aktuellen Statistik, damit sich Jeder selbst davon überzeugen kann:
http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00143_2011.pdf
Was an Bord der Fahrgast- und Hotelschiffe für Weine auf den Tisch kommen wäre mal interessant zu erfahren.
ganz schön eingeschlafen…..was lese ich letzte Woche im TV ? eine weitere Brücke bei Trarben-Trarbach geplant…..na wie sieht es aus Pro / Contra?
Meine Meinung zu dem ganze ist kurz und schmerzlos ,lasst kommen was kommt ,für unsere kommende generzion, ist es besser und für die jetzige Generation auch!°!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nur zur gegrafischen Orientierung: Zeltingen-Rachtig wird noch stärker betroffen sein als Ürzig.
Die Architektur grenzt an Totschlag, leider kann man die Beweggründe nicht als ausreichend niedrig einstufen, dass es Mord wäre.
Ein ähnliches Beispiel ist einige Kilometer südwestlich zu bewundern: die Brücke der A1 über den Longuicher Bach/ Feller Bach, unbedeutende Gewässer. Bei 49.7908,6.768 (diese Ziffern bei Google-Maps eingeben) ist ein Foto-Punkt. Die Ähnlichkeit mit dem Projekt ist frappierend.
Wäre ich in der Gegend beheimatet, ich wüsste, wie ich das Projekt sabotieren würde! Das ist nicht als Aufruf zu Gewalt oder Sachbeschädigung zu verstehen!