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Pouilly-Fumé, das ist die Vorzeigeregion von Centre-Loire. Aber die Region hat viel mehr zu bieten. Neben der ebenfalls bekannten Großlage Sancerre wären da noch die AOPs (kontrollierte Appellationen) Menetou-Salon, Quincy, Reuilly, Coteaux du Giennois, Châteaumeillant und Pouilly-sur-Loire.
Elena Hart und ihre Freundin Anais aus Wiesbaden bekamen von mir einen Pouilly-Fumé (natürlich Sauvignon Blanc) 2016 von Marielle Michot nach Hause geliefert.
Die Jungwinzerin hat sich vor ein paar Jahren von Papa Claude drei Hektar Rebfläche abgezweigt, um dort Sauvignon Blanc nach ihren ganz eigenen Vorstellungen anzubauen und zu keltern.
Mal sehen, wie die ehrgeizige Tochter bei unseren Verkosterinnen ankommt.
Flasche aufgemacht und erstmal im Glas geschwenkt. Wunderbare frische Anklänge von leichter Zitrusfrucht und ein wenig Weinbergpfirsich. Super Trinkfluss und geschmeidig am Gaumen.
Erstklassige Mineralität und super eingebundene Frucht. Da wünscht man sich an den Atlantik mit frischer Brise und lustigem Treiben am Hafen. Bestenfalls stehen schon Meeresfrüchte oder Ceviche bereit. Meine gute Freundin Anais und ich hatten einen Top-Abend und hätten am liebsten noch eine zweite Flasche aufgemacht!
Martien Marcelissen (ganz links), Sommelier im Becker’s Hotel & Restaurant in Trier, erhielt den Sancerre 2016 von Gérard Millet und verkostet gemeinsam mit den Kollegen:
Farbe: Hell und leicht gelb mit grünlichen Reflexen. Nase: Intensiv-fruchtig, Passionfrucht, etwas Buxus und leicht salzig. Gaumen: Intensive Säure, mittlerer Körper, sehr fruchtig aber auch schön trocken, leicht salzige Noten, unkompliziert aber balanciert. Der Geschmack ist im Mund aber schnell weg. Ein perfekter Wein, um einen anstrengenden Abend mit dem ganzen Team ausklingen zu lassen.
Felix Kliemann trank den Sauvignon Blanc von Château de Tracy in Pouilly-Fumé:
Heute ist Sonntag und es gibt Fisch. Zum Seehecht haben wir diesen Wein von der Loire als unsere Begleitung auserkoren. Hellgelb und glasklar strahlt er uns im Glas an. Wir haben richtig Bock darauf, diesen Wein endlich zu probieren. Die Vorfreude ist groß und Durst macht sich breit. Zum Glück wird der Fisch schnell angerichtet.
Weiße Blüten und grüner Apfel flattern uns in die Nase. Der Wein wirkt angenehm duftig und leicht blumig. Im Mund frisch wie Morgentau mit sehr lebendiger Säure. Wir schmecken Stachelbeere, elegante Zitrusfrucht und tolle Mineralik.
Angenehm kühl bleibt er lange am Gaumen haften. Bei uns macht sich ein Gefühl von Urlaub, Sommer, Sonne, Liegestuhl und einer leichten Brise im lichtdurchfluteten Garten breit.
Der Fisch ist aufgegessen, alle sind satt und zufrieden, das letzte Glas Wein ist getrunken – einfach wunderbar!
Gaby Mense und ihr Rolf Sauer bekamen von mir den Pinot Noir Les Pierris 2015 von Roger Champault in Sancerre zugeschickt:
Sorry, Captain! Da es in letzter Zeit viel zu heiß für Rotwein war, hat das Probieren ein bisschen warten müssen.
Der Captain: Was empfindest du beim Anblick des Weines?
Gaby und Rolf Mense: Bei dieser wunderbaren kirschroten Farbe kommt Vorfreude auf einen entspannten Abend auf.
Der Captain: Wie würdest du die Frische beschreiben?
Gaby und Rolf Mense: Der Mund ist voll mit frischen und dunklen Früchten. In erster Linie schwarze Kirschen, Brombeeren und zum Schluss ein Kick Pfeffer. Sehr weicher Gesamteindruck.
Der Captain: Hast du eine bestimmte Eingebung?
Gaby und Rolf Mense: Gedanken an eine sanfte Hügellandschaft im Abendlicht kommen auf.
Der Captain: Wo versprüht dieser Wein seine Frische am besten?
Gaby und Rolf Mense: Leicht gekühlt als Begleiter im Garten oder auf der Terrasse.
