Eine Familie namens Frescobaldi
Über die Familie Frescobaldi braucht man eigentlich nicht mehr viel erzählen. Sie bauen seit hunderten Jahren Wein an und besitzen eine Parade von Weingütern in der Toskana, die jährlich ca. 9 Millionen Flaschen produzieren. Dieser gewaltige Ausstoß muss aber kein Hinweis auf mindere Qualität sein. Das beweist Frescobaldi auf eine enorm zuverlässige Art und Weise.
Eines dieser Betriebe ist das Castello di Pomino und sein Vorzeigewein ist der edle Weißwein Pomino Benefizio Riserva aus 100% Chardonnay-Trauben. Ich habe ihn getrunken und will euch unbedingt davon erzählen.
Ein Weißer aus der Toskana? Ist es dort nicht viel zu warm dafür? Ja, eigentlich schon. Nur nicht in den Weingärten des Castello di Pomino, die auf ca. 700 Metern Höhe auf dem Apennin gelegen sind. Es sind die höchsten Weinlagen der Toskana. Hier müsste Chardonay gar wunderbar gedeihen, dachte sich ein Vorfahr der Frescobaldis. Vittorio degli Albizi führte im Jahr 1855 diese Rebsorte in der Toskana ein.
Der Benefizio Riserva ist der Cru des Castellos und stammt aus einem einzigen Chardonnay-Weinberg. Die warmen Tagestemperaturen und die kühlen Nächte sind optimal für die Aromenbildung im Wein. Der Saft wurde nach der Vergärung über 30 Tage durch ständiges Aufrühren der Hefen im Fass gepimpt. Das nennt man Batonnage und ist bei Chardonnay generell sehr beliebt. Deshalb ist er auch so schön cremig und fruchtig zugleich. Nach der 10 Monate währenden Reifung in neuen, französischen Barriques wurde er in Flaschen abgefüllt.
Tränen der Toskana
Im Glas schimmert ein wunderschönes Stroh- bis Goldgelb. Ölige Tränen rinnen nach dem ersten Schwenken im großen Burgunderglas an der Glaswand hinunter.
In der ersten Nase sehr zitrige Töne. Zitronenmelisse, Limonen, eine dezente Mineralität und etwas Kiwi. Nach dem Karaffieren zeigt der Wein noch mehr Vielfalt im Geruch – ein schönes Wechselspiel aus Steinobst (Pfirsich), unaufdringlicher Vanille (vom Holz, sehr gut eingebunden), Zitronenmelisse und im Hintergrund eine dezente salzige Mineralität. Diese mineralische Note riecht man nachher auch sehr gut im geleerten Glas.
Im Mund ist der Wein dann füllig und dicht, aber nicht erschlagend. Fast nicht zu glauben für einen weißen Toskaner. Aber er hat sowohl Volumen, als auch eine enorm trinkanimierende Säure. Einfach genial! Der Stoff geht runter wie Öl. Apropros Öl: Ihr solltet mal das Laudemio von Frescobaldi probieren. Am Gaumen ein wunderschöner Schmelz, auch hier Pfirsich, Limette und etwas Vanille. Das ganze Paket klingt dann in einem mittleren bis langen Nachhall im Mund nach.
Der Wein schmeckt wunderbar mit gereiftem Pecorino (natürlich am besten aus der Toskana) und italienischem Kastanienhonig. Dazu noch toskanisches, ungesalzenes Weißbrot, das man in das würzige Laudemio-Olivenöl dippen kann. Hach!
Dieser genussvolle Artikel lässt den Wein, mit all seinen Facetten und Nuancen, bildlich vorführen! Da ist man doch gleich Urlaubsreif und der Ruf der Toskana mit ihren Verlockungen scheint unwiderstehlich!
Her mit dem Wein! Her mit Italien!
An Bord wird nur getrunken, was gefällt. Und das seit Tag eins. Punkt.
Werter „Profi“-Gast,
niemand hat gesagt, dass es dauerhaft kühl in der Toskana ist, auch nicht auf 700 Höhenmetern.
Mich irritiert Ihr etwas aggressiver Grundton in Ihren Kommentaren.
Waren Sie schon bei diesem Castello? Haben Sie diesen „belanglosen“ Wein schon getrunken?
Beste Grüße
Lieber Jungmaat. Ich verbringe meine Zeit mit Besuchen individueller Weingüter und muss keine Tourismus-Azienda besuchen und mich dort von Weinindustriellen einlullen lassen. Das zieht nur bei Menschen ihres Alters. Damit lassen wir es gut sein.
Der Captain ist tot, es lebe der Captain… 😉
Sehr geehrter Herr/Frau Gast, wer sich hier ernsthaft auseinandersetzen möchte, der kann sich auch outen, wer er ist. Aus der Anonymität kann ja jeder rumpampen… Ich empfehle: einfach ignorieren.
Lieber Herr Gasnik, herzlichen Glückwunsch zum Debüt. Mir gefällt Ihre Erzählung sehr gut. Weiter so!!
Grüße,
B. Gückner
Werter „Profi“-Gast-nur-von-individuellen-Weingütern,
klingt ziemlich arrogant und eingefahren Ihre Haltung.
Meine Fragen haben Sie auch umschifft.
Aber lassen wir es dabei…
Beste Grüße
Der Captain ist tot,bitte keine „Geisterschreiberei“ hier!
Punkt!!!
Grüßle
P.S.:Die Sicherheitsabfrage für diesen Kommentar endet bezeichnenderweise mit r i p
Meiner Vermutung wurde auch nicht widersprochen. Deswegen frage ich mal: Gibt es eine Abmachung mit dem Händler dieses Weins?
klimek ist doch nicht mehr der captain. warum sollte es denn keinen anderen mehr geben? jeder ist austauschbar. wer denkt, dass er es nicht ist, umso mehr… neuer captain, ob real oder phantom, oder auch die neuen maate. freue mich über neuen stoff
Haaach! Endlich mal wieder etwas außerhalb von Deutschland, danke dafür. Weiter so.
Spanien, Spanien. Herr Senor Captain, wers auch immer ist. Starte demnächst eine Petition, dass hier mehr über spanishe Weine geschrieben wird
italien und spanien, na gut, aber was ist mit slowenien und co? die werden unter ferner liefen behandelt. von da her möchte ich mal was lesen…
Und wer denkt an Südamerika??
Hier Gast Nr.1
Wer den Artikel richtig liest, der erfährt, dass der Verfasser Jungmaat Gasnik von einem zu „warmen Klima“ der Toskana für einen Chardonnay spricht:
„Ein Weißer aus der Toskana? Viel zu warm. Ja, eigentlich schon.“
Warum dann diese Meuterei Gast Nr. 2?
Und PS: Nein, ich bin kein Anzeigenkunde!
Ich erinnere daran, dass es gute Sitte ist, unverschämte Menschen wie Gast 2 einfach zu ignorieren. Takt und Anstand hat er trotz seines Alters noch nicht gelernt.
Das mag ja sein. Ich bin aber ein potentieller Anzeigenkunde und stelle deshalb noch einmal die Frage: Gibt es eine Vereinbarung mit dem Händler dieses Weins. Ich lasse mich auch von den offensichtlich bestellten Einträgen nicht stören, die ebenso offensichtlich demnächst besprochene Weine ankündigen sollen, die nun nicht mehr auf Mitteleuropa begrenzt sein werden. Das begrüße ich sehr. Aber die Frage bleibt und wenn sie nicht beantwortet wird, dann ist sie beantwortet. Nur ist das hier dann keine unabhängige Weinseite mehr und auch kein journalistisches Portal, sondern ein betreuter Weinverkauf.
Geh Klimek, gib a Ruh. Das ist lächerlich.
Recht haben, den längeren haben, das dickere Auto haben, die fettere Jacht haben, mehr Lenze auf dem Buckel haben, die individuelleren Weingüter kennen, unbewiesene Unterstellung hier und da, alles schön anonym. Klartext, Klarnamen. Alles andere ist feige und für dumm verkauft.
Die Batonnage wird nicht während der Gärung praktiziert, sondern danach während der Reifung im Fass (siehe Burgund). Die klimatischen Bedingungen erinnerten ihn ans Burgund… na ja, kann ich so nicht nachvollziehen. Das Burgund hat eher ein mildes Klima, etwas feucht und nicht mit hohen Temperaturunterschieden von Tag und Nacht. Vielleicht war es ja 1855 noch kühler, ich denke es war eher ein Wunschtraum des Marchese, da er, beahaupte ich mal so, die Burgunder genau so gerne mochte wie ich heute.
Die Chardonnay Lagen liegen kaum über 300 Meter und steigen sehr sanft an. (siehe Puligny-Montrachet) Die Galestro und Albarese Böden in der Toskana sind nicht unbedingt für Chardonnay geeignet, dafür braucht es Kalk, Muschelkalk und nicht zu knapp.
Umgerechnet ca. 34.- CHF, da gönne ich mir lieber einen Rully 1er Cru La Pucelle 2007 von Jaquesson, immer noch jugendlich, mit dieser straffen Säure und berauschender Mineralität, die an nasse Kreide und Austernschalen erinnert; Chardonnay vom Feinsten!
Da ich den Pomino kenne, kann ich mir gut vorstellen, dass er bei vielen Gästen sehr beliebt ist. Mit dem Burgund hat er jedoch nicht viel gemeinsam, ausser der Machart und der Sorte.
Erhellend. Den Kommentar hätten Sie besser nicht gepostet. Jetzt werden der neue Kurs des Schiffs und die Hintergründe der Meuterei klar. Das Schiff steht unter Beobachtung.
Mein Gott, lies doch mal oben: „An Bord wird nur getrunken, was gefällt. Und das seit Tag eins. Punkt.“
Dürften denn hier jetzt auch keine Weine mehr aus Österreich besprochen werden, weil das Weinmarketing Österreich hier Anzeigenkunde ist?
Wer CaptainCork seit langer Zeit liest, weiß doch schon spätestens seit dem zweiten Kommentar dieses Gasts, wer der Urheber ist. Merkt man schon an der Schreibe.
Klimek hat sich doch auch KAUFEN LASSEN!!! Ich dachte das sei jetzt vorbei!
Ich möchte noch betonen, dass sich mein Kommentar ausschließlich auf den heutigen Text bezieht, da muss man einfach an eine Verquickung denken.
„Wer CaptainCork seit langer Zeit liest, weiß doch schon spätestens seit dem zweiten Kommentar dieses Gasts, wer der Urheber ist. Merkt man schon an der Schreibe.“
@Dorian. Wie wahr, wie wahr. Das habe ich auch gleich gedacht, aber nicht gewagt zu schreibe. Es ist traurig…
Wer Cork ernsthaft gelesen hat, kann differenzieren. Es gibt genügend Hinweise in der Formulierung. Der „einzig wahre“ Captain ist nicht hier.
Traurig ist vor Allem, dass eine Person und seine Jubelperser nicht anderes den ganzen Tag zu tun haben als hier rumzuhängen und nachzutreten bzw. in die Kommentarspalten zu schmieren. Get a Job.
Worum es hier und heute schnon lange nicht mehr geht:
Der Wein. Ein anständiger Wein zu einem guten Preis. Ein leider zu groß gewachsenes Weingut, naja, ist aber zu verzeihen.
Haha da hat euch einer gehörig den ARSCH AUFGERISSEN!!!
*ggg*
Sir am Land: Deine Mudder hat’n Job. Kannst ruhig mal drüber reden, wenn Dir das auf der Seele brennt…ist heute gesellschaftlich auch kein Thema mehr.
@WeinWeib:
Dann ließ den Hawesko“kataolg“ 😉
@Pierbattista:
Soweit ich weiß fressen die Hefen den Zucker, so entsteht Alkohol oder etwa nicht? Das die Batonnage nach der Hauptgärung durchgeführt wird, mag ja so sein. Frescobaldi selbst gibt allerdings an, dass das Aufrühren der Hefen während oder mit der Hauptgärung durchgeführt wird (http://www.frescobaldi.it/de-de/home/unsereweine/pominobenefizioriserva.aspx). Da vertraue ich dem Produzenten des Produkts. Wie man „Gärung 30 Tage mit Batonnage“ deutet bleibt Ihnen überlassen.
Es hat niemand behauptet, dass das Apennin klimatisch wie das Burgund ist, geschweige denn die Böden. Will ich ja auch gar nicht sagen, sondern – wie Sie sagen – die Frescobaldis. Da oben ist das Klima nunmal etwas milder, als sonst in der Toskana.
Im Burgund kenne ich mich nicht aus. Das ist auch in Ordnung, ich behaupte auch nirgends, dass der Wein wie Burgung schmecke, aber Sie ziehen diesen Vergleich. Das ist okay.
@Walter Friedrich:
Im italienischen Supermärkten kann man diesen Wein nicht kaufen, zumindest nicht in denen, in den ich einkaufen war. Ja, es ist ein Wein von einem großen Produzenten, aber er schmeckt. Tut mir Leid! Mir schmeckt er… und ehrlich gesagt habe ich langweiligere Artikel hier gelesen als diesen. Aber das bleibt nunmal Ihre Meinung. Das ist okay.
@Jetter Retter Michael oder wer auch immer:
Mir schmeckt der Wein aus dem großen Hause, dass er auch überall zu kaufen ist, ist nunmal so. War bei anderen Weinen hier auch so. Mir ist es wurscht, ob Frescobaldi durch diesen Artikel in Deutschland mehr Flaschen absetzen kann oder irgend ein deutscher Weinhändler. Ich freue mich sogar darüber, denn der Wein ist gar nicht so übel. Besser als vieles, was die Deutschen so trinken…
@alle anderen, die hier über den von mir ernsthaft geschriebenen Artikel herziehen:
Mir schmeckt der Wein, meiner Frau auch und Punkt.
…….,ich denke oft an Piroschka!!!!
Damit haben Sie sich dann noch endgültig selbst disqualifiziert. Niveau scheint ein Fremdwort. Passt aber ins Gesamtbild der Truppe.
Habe die Seite eigentlich immer gern gelesen. Aber so wie es hier jetzt zugeht, die vielen Untergriffe, Unterstellungen, der grottenschlechte Artikel, die nicht beantwortete Frage (wer auch immer sie am Ende – oder backend-e? – gestellt hat) etc. – neeee du, darauf kann ich zukünftig getrost verzichten. Wollte dem neuen Schiff eigentlich eine Chance geben, auch wenn ich den Klimek-Abgang – zugegeben – schade fand. Aber nach dieser Posse ist das für mich jedenfalls entbehrlich geworden.
Es ist ja meine Emailadresse hinterlegt, insofern müssen Sie nicht spekulieren, ob sich ein anderer Schreiber hinter meinem Namen versteckt…
Neid, Missgunst, Niedertracht und üble Nachrede, so ist sie also die kultivierte Weingemeinde …
Dann geh doch. Das haben schon so viele in der Vergangenheit hier angekündigt und schreiben doch immer wieder.
Batonnage während der Gärung funktioniert nicht, da sich CO2 dann schlagartig entspannt und der Wein auf dem Boden liegt. wer’s mag …
Dann danke Gast für die werte Korrektur.
Genau so ist es, Danke!
Wo gibt es denn den Rully von Jaqueson in der Schweiz zu kaufen?
Liebes CaptainCork Technik-Team, bin absolut begeistert:
„Wir haben festellen lassen…(..)..ohne Zweifel…(..).. insbesondere mit Klarnamen …“.
Passt liebes Technik-Team. Dann mal bitte Eure Klarnamen.
Das schafft inzwischen sogar die Bravo beim Dr. Sommer-Team.
Die Worte „Zustände wie im Burgund“ und auch die Worte „kühle Berge der Toskana“ stammen nicht von mir, sondern von der Redaktion und wurden als Überschrift erdacht.
Ich schicke Ihnen gerne die ursprüngliche Fassung.
Schön, dass Sie sich schon 30 Jahre mit Wein beschäftigen. Ich beschäftige mich noch nicht so lange damit und kenne mich sicher auch nicht so gut aus wie Sie. Deshalb schreibe ich auch auf meinem eigenen Blog, dass mein Wissen über Wein erst noch am Anfang steht und ich gerne Ergänzung und Korrektur von anderen entgegen nehme.
Den Wein habe ich übrigens für ca. 17€ (das ist mir der Wein auf jeden Fall wert) ab Hof gekauft.
Beste Grüße
Sehr geehrter Herr Gasnik, es hat mit Journalismus auch überhaupt nichts gemein, wenn man einen Text auf Basis einer Werbebroschüre verfasst. Bisher war man einen anderen Stil hier gewohnt…
eigentlich habe ich den Artikel um den es geht, gar nicht gelesen,sondern nur die Kommentare darunter.
Ich bin immer wieder erstaunt,warum sich die Menschen,die doch eigentlich etwas über Wein lesen wollen,sich das Leben so unendlich schwer machen.Warum muss man sich immer „fetzen“ ? Ist ein angenehmer Umgangston Zeichen von nicht vorhandener Intelligenz? Oder warum macht man so etwas?
Habe die Ehre !
Ich möchte echt nicht auf die ganze Debatte hier eingehen, wirklich nicht!
Nur kurz will ich anmerken das ich gerne hier war und nicht im Bösen gehe!
Mein Abschied ist nicht zwingend mit dem Abgang von Manfred Hand in Hand gehend, aber er ist ein Freund und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihm und den anderen Maaten!
Obwohl ich ihn auch manchmal würgen hätte können;-)
Wie auch immer der neuen Crew alles erdenklich gute auf ihren Wegen wo immer diese auch hinführen mögen.
Ach ja ich schreibe immer unter meinem Namen RETTER so ich etwas wichtiges zu sagen habe!
Ciao und gute Reise
Leider wieder ein im Schutze der Web-Anonymität vorurteilgeprägtes, arrogantes Geschreibsel.
Bitte doch um sachliche Kommentare! Haben Sie den Wein jetzt schon getrunken und können Sie Ihn beurteilen oder nicht?
Wenn man das hier so (fast) alles liest, kann man wahrlich nur das Weite suchen. Möge dieses Schiff (nach der Sanierung) auf zu neuen Ufern segeln.
es scheint lohnend zukünftig mehr Augenmerk auf die Kommentare zu legen. Holla die Waldfee, ging’s hier ab. Noch dazu zu einem mäßigen Text, nicht auszudenken wenn hier ein guter Text kommt. Welches Pulver soll dann noch verschossen werden?
Als Naturwissenschaftler möchte ich jetzt etwas richtig Stellen.
CO2 ist ein Gas und wird als solches aus der Flüssigkeit entweichen, (abgesehen von einer vernachlässigbaren Löslichkeit) solange der Gärbehälter nicht druckdicht verschlossen ist.
Würde man das ganze in einem verschlossenen Drucktank gären lassen, würde man im Prinzip Perlwein erzeugen. Würde dieser hypothetische Druckbehälter abrupt geöffnet, dann würde es zu einer schlagartigen Entspannung kommen. Das sieht dann aus, wie wenn eine geschüttelte Sprudelflasche geöffnet wird. – Hier bleibt wenig bis gar nichts am Boden liegen…
Grundvoraussetzung für Battonage ist, dass sich die Hefe absetzt. Zumindest während der regen Gärung zu Beginn sollte die Hefe von dem aufsteigenden Gas in der Schwebe gehalten werden. Dies ist m. E. der Grund, warum erst nach beendeter Gärung aufgerührt werden muss.
Neste Grüße
Wine Nerd
Ich habe diese Seite sehr oft besucht. Nachdem ich das hier gelesen habe, vermute ich, dass sich das ändern wird.
A Dieu
Wine Nerd
Wine Nerd, guter Name!
Stimme Ihnen voll und ganz zu. Darum kann man der Gärung auch zuhören, gerade anfangs Januar bei Christian Zündel und seinem Chardonnay Velabona erlebt.
Leider ist das, was hier geschieht ein Paradebeispiel dafür, wie schnell eine über Jahre aufgebaute Reputation ganz schnell verspielt werden kann.
Es stellen sich allerdings einige Fragen:
Sind da gezielte Provokationen von (vermeintlichen) online-Konkurrenten dabei?
Gab es intern beim Abgang von manfred Klimek soviel Ärger, dass jetzt nachgetreten werden muß, bzw. öffentlich schmutzige Wäsche gewaschen wird?
Was für Leute sind das, die sich als Weinliebhaber ausgeben, unter diesem Deckmäntelchen aber jeden Anstand und gute Manieren vermissen lassen?
Wein und eine, gerne auch sehr kontroverse und offen Diskussion hierüber soll SPASS machen und muss auf einer Sachebene bleiben.
Nur wenn sich alle daran halten, hat CC eine weitere Zukunft!
Bitte haltet Euch alle daran….
Ach komm, les doch einfach die heutige Geschichte und schon sieht die Welt wieder anders aus
Na, ist doch bekannt wer die meuternde Nummer 2 des Schiffs ist. Wie er seine Moneten verdient und wo so eine Spezialitäten liegen. Da gabs doch schon mal riesen Knatsch. Das Schiff lebte allein vom Captain. Ohne ihn ist es ein Geisterschiff. Was natürlich seine alten und neuen Eigner nicht davon abhalten muss zu versuchen seine Ruf unabhängig zu sein noch mal schnellstmöglich zu vergolden, bevor der letzte gemerkt hat, dass hier ein Totenschiff segelt.
So eine kindische Sandkistl-Streiterei.
Anstatt, dass endlich einmal wer drauf achten würde, dass wenigstens Namen und Fachausdrücke richtig geschrieben werden (Rechtschreibung wurde hier eh noch nie wirklich beachtet).
Aber den Wein schon in der Headline falsch schreiben, ist hart. Der heisst Benefizio. Mit „z“ nicht „c“.
Und Battonage schreibt man mit Doppel-Theodor.
Oberlehrermodus aus.
Wie schreibet man was bitte? Bâtonnage kommt vom Wort le bâton, was soviel heisst wie der Holzprügel oder Stecken wie wir in der Schweiz sagen. Damit wird die Hefe aufgerührt, mit dem Stecken oder mit, auf französisch, bâton.
Bei Vins & Conseil in Monthey, soviel ich weiss. Ich kaufe ihn immer wenn ich im Burgund bin. In Rully am Hauptplatz, da gibt es eine kleine aber feine Vinothek. Kann man nicht verfehlen, Rully ist echt klein. Ca. 14 Euro die Flasche.
…schon aufschlussreich, wenn die Bezugsquelle auch Anzeigenkunde ist…
Sicherlich gab es intern Ärger, weswegen Manfred Klimek auch weiterhin nachtreten wird, was bei seinem ersten Antritt 2011 nach ähnlichem Muster ablief. Nach außen gibt er sich ja neuerdings als elder statesmen, der mit CaptainCork abgeschlossen und seinen Frieden gefunden hat. Wenn da nicht die quälenden Eitelkeiten wären.
Liebe Weinfreunde und Freundinnnen…im Prinzip ist das Winzerlehre – 1. Klasse . Rotmaische ist das einzige , was während einer Gärung „gerührt“ oder besser durchmischt wird . Ein entsprechender Gärraum im Gärbehälter und der Tresterkuchen verhindern ein extremes Überschäumen .
Weißwein bzw. Rosé in Gärung wird nie bewegt . Auch nicht während einer BSA . Der Tank / Das Holzfass / Das Barrique würde derart überschäumen ….machen Sie mal das bei einem 5000er…7000er..10000er….WOW ….20-30% werden im Kanal landen ! GARANTIERT ! Während der Gärung haben Sie ja eine Turbulenz im Gärgebinde und die nicht zu knapp . Hefen vagabundieren durch diese im gärenden Wein, quasi durch den gesamten in Gärung befindlichen Wein . Hefen fügen sich an organischen Feststoffen der Trauben zu Konglomeraten zusammen . Früher sprach man in der Kellerwirtschaft vom Fahrstuhleffekt. Zu stark vorgeklärten Mosten , wurde die Gefahr des stecken bleibens in der Gärung nachgesagt . NACH der Gärung und insbesondere NACH der ersten SO2 Gabe wird , wenn gewünscht , die Hefe , welche zu Boden abgesunken ist , im einem gewissen Rythmus mit dem Wein sehr sanft und sehr kurz durchmischt . Quasi leicht aufgeschlagen . Nicht nur einer verbesserten Aromatik und Mundfülle wegen , sondern auch ursprünglich aus einem anderen Grund . Früher , vor etlichen Jahrzehnten und davor , wurden die Moste nicht im Ansatz so gut vorgeklärt wie heute . Das Hefelager war WESENTLICH dicker und mehr als heute . Außerdem sehr stark mit organischen Resten wie Schalen – und Kernabrieb kontaminiert . Diese sind schlecht autolysiert bzw. unter einer eventuell entstandenen Weinsteinschicht verottet . Das gab üble Fehltöne bzw. Böckser . Durch das Aufrühren wurde das organische Material aus autolysierender Hefe und den organischen Resten mit Alk. kontaminiert und daher die Sanitäre Situation während der Lagerung deutlich verbessert .
So schaut’s aus ! Alles andere ist Unsinn oder schlicht ein Mißverständniss bzw. Übersetzungsfehler . Kann ja mal vorkommen . Cheers – ch
Danke Hr. Hammel,
ich denke es ist beides, ein Übersetzungsfehler/Missverständniss und ein inhaltlicher Fehler meinerseits.
Trotzdem schmeckt der Wein und er ist auch – aufgrund der Batonnage – gerade deshalb so schön cremig und rund.
Beste Grüße
Christioph W. Hammel, ich habe da mal eine Interessensfrage, eher theoretischer Natur:
Wenn durch Temperaturregelung die Gärung extrem verlangsamt wird, dann entsteht ja auch weniger Kohlendioxid. Könnte man es so verlangsamen, dass bei stetiger mechanischer Bewegung (künstlicher Fahrstuhl) trotzdem nicht mehr CO2 entsteht als bei natürlicher, zügiger Vergärung – es also auch nicht zum Überschäumen kommt? (man dürfte halt nie aufhöre, bzw. nie wieder neu anfangen)
Hallo ! Theoretisch geht so manches ….aber es soll ja auch Sinn machen und praktisch siehts auch oft anders aus . Hefen bzw. Saccharomyceten haben ein Optimum bei 23..24..25..grad cel. Wenn Sie also auf 15…16…17..grad kühlen , würgen Sie bereits die selbige . Das Stresst. Fakt ist , das die größte Aromenverstoffwechslung unter Stress stattfindet. Ester zB. werden am meisten unter Stress gebildet . Am Anfang ist die Hefe aerob um dann in der Hauptgärphase bis zum Ende anerob zu sein .
Wenn Sie jetzt extrem runterkühlen und dann noch drin rum rühren , wird Ihre Hefe not amused sein . Die Aktivität kann so stark herabgesetzt sein , das eine unerwünschte Bakterientätigkeit eintritt , die Dominanz übernimmt und durch eine verschleppte Gärung zB. flüchtige Säure entsteht . Außerdem wollen wir die CO2 im Wein erhalten . Zum einen als Oxidationsschutz während der Reifung und auch beim Bewegen des Weines und natürlich auch für die Sensorik und außerdem würde beim Bewegen des Weines mit der CO2 auch Alkohol und Aromen dezimiert , da selbige flüchtig sind . Wein in Gärung ist wie das klassische Männerbild der 50er…60er…70er…..Vaddi kriegt zur Sportschau die Schlappen , Schnittchen und Bier an die Glotze von Mutti gebracht ….dann gibts auch keinen Ärger ! Während der Gärung macht man es der Hefe , wenn möglich , so angenehm wie es geht ….Temperatur….Ernährung ….etc. Dann gibts keinen Stress….schöne Aromen und eine gute SO2 Bilanz !
Was trinken Sie so, wenn Sie durstig sind Hr. Hammel? 🙂
Lieber Herr Gasnik ,
auch wenn der ein oder andere oft eher verklärte Vorstellungen vom Alltag eines Weinmachers oder Weingutsbesitzers/ betreibers hat , so hat sich seit etlichen Dekaden nicht all zuviel verändert . Oft ist es immer noch richtig Maloche mit Schlauchziehen und Fassputzen. Wenn’s dann so ab 19..19:30 an den Herd geht , kommt Stimmung auf !
Da läuft bei mir Bassermann Literriesling runter….ich glaube bei Ulli Mell schmeckt sogar das Putzwasser im Keller nach Pfirsich .
Je nach Stimmung eben was zum runter chillen ….eben Literriesling…Ösiveltliner in der Federspielklasse…aromatischer Müller…und nicht nur im Sommer eiskalter Rosé….und dann kommt der dolle Hunger ! 19:15……jetzt gehts los ! Schönen Abend noch! ch
PS : …..die Frage war ja was wenn der DURST kommt ….
Hey, Durst ist ein Name, kein Programm. Handle with care!
……mir nicht unbekannt….hat die Bilder auf meiner Homepage gemacht….und 2013 bei mir Silvaner gepresst….gut der Mann !!!
Ich habe sicher keine verklärten Vorstellungen davon. Jemand aus dem näheren Familienkreis besitzt ein kleines Familienweintgut am Kaiserstuhl. Ich war gerade heute dort und hab mich gefreut, dass der Besitzer sich Zeit für mich und meine Frau genommen hat, da war es glaube ich schon 20 Uhr. Um 23 Uhr sind wir dann noch, schon etwas schlaftrunken und angetrunken, in den Barriquekeller und haben einen 2013 Grauburgunder Alte Reben gekostet, lecker.
Ich habe auch schon Tage und Nächte auf diesem kleinen Weingut geholfen (in meinem Urlaub) und bin auch in Tanks und Presstrommel zum Putzen herumgekrochen. Winzer sein ist kein Idyll, vor allem wenn man nur zu dritt ist und sich auch um Vermarktung etc. etc. kümmern muss.
Japp, mir war nach den oben beschriebenen Malochetagen auch eher nach nem frischen Müller, Helios oder Johanniter.
Grüße
Ich habe mich immer gefreut, Sie in den hoch professionellen Videos mit Klimek zu sehen 😉
Lieber , Herr Gasnik….um Jottes Willen….Sie wissen das , aber da draußen gibts noch genug , die glauben , das der WeingutsBESITZERHERRSAHIBBUANAEFFINDI , morgens mit gemustert schottischem Tweedsacko und Reithose , seine Angestellten ähhhh, Bediensteten antreten lässt um dann mit dem Schimmel die Latifundien reitend zu inspizieren . Das Recht der ersten Nacht eingeschlossen . ODER er ist ein Bauer , wie aus der Serie , mit Feinrippunterhemd und Soßenflecken drauf , unterm Arm riechts wie Oma nach dem 100 mtr. Lauf und er zittert wie Parkinsonkrank von den Treckervibrationen . Hört die Amigos im Bully beim Weinausliefern in Bottrop etc……
Sie glauben nicht was man da so in den letzten 30 Jahren so erlebt hat..
Aber die Zeiten ändern sich……nicht nur für Bushido….
Anyway……..wenn Sie mal wieder Presse putzen wollen….der nächste Herbst kommt bestimmt !!!!!!! Cheers-ch
Weltklasse… „mit Tweedhose und Reithose“
Hehe, war gerade beim Rebschnitt, die Trommel kommt erst wieder nächsten Herbst bei mir dran. ^^
„Tweedsacko“ natürlich :>