Bolgheri: wir trinken Arnione
Leser Michael Hinken nennt sich auf Facebook → Käpt’n Hinkebein und gehört damit quasi zur Familie. Er berichtet: Vor Monaten schon landete Flaschenpost aus der fernen Toskana an, genauer aus der Gegend um Bolgheri. Die wertvolle Flasche wurde gut im bescheidenen Weinregal verstaut. Es galt den Weckruf des Captains abzuwarten, um sie zu öffnen. Und nun ist es soweit, vorbei die Zeit des Billigweintrinkens, endlich kommt wieder etwas Vernünftiges auf den Tisch: Arnione vom Weingut Campo alla Sughera der Familie Knauf, die aus Gips Gold machte. Sattes Rot schwappt ins Glas, man riecht und schmeckt reife Beeren, Gewürze und im Hintergrund etwas gegrillte Paprika. Voll, weich und mollig wie die handgestrickten Socken, die man für den nahenden Herbst schon mal wieder rausholen sollte. Ein sehr leckerer Wein, der auch für sich alleine steht. Wenn man aber gerne dazu etwas spachteln will, dann würde ich zu einem krossen Baguette mit sonnengereiften Tomaten und Olivenöl raten. Auf jeden Fall hat sich das lange Warten gelohnt. Hier geht's → zum Wein.