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Wann war es noch mal, dass Steve Jobs uns alle mit dem ersten iPhone beglückt hat? Egal, das Ding hat jedenfalls das Leben der meisten von uns ziemlich durcheinander gebracht. Man kann überhaupt nicht mehr ohne Dinge leben, die man vorher gar nicht vermisst hat.
Zum Beispiel die Apps. Die kleinen Programme, die dafür sorgen, ständig mit den neusten Wetterinfos, Neuigkeiten, Nichtigkeiten versorgt zu werden. Klar, dass man auch zum Thema Wein etwas findet. Aber bringt uns das etwas? Ein Selbstversuch.
Genug kostenlose Programme
Zum Einstieg ist es schön, dass es doch eine Menge von kostenlosen Apps gibt. Allerdings machen sich hier vorzugsweise Werbesachen breit. Also von Tourismus- oder Lobbyverbänden oder gesponserte Programme. Die sind leider oft ziemlich lückenhaft und nur im speziellen oder regionalen Umfeld zu gebrauchen.
Interessanter sind vielleicht die digitalen Verkaufskataloge der Weinhändler. Wer sich auch schon den Papierkatalog von Hawesko & Co. ins Haus geholt hat, der kann sicher auch mit der digitalen Version etwas anfangen. Vor allem, weil man aus dem Programm heraus gleich bestellen kann. Das will ja manch einer.
Wirklich gut gefällt mir hier die Umsetzung von TVINO. Alle Videos mit Hendrik Thoma. Alle Weine, Beschreibungen und die Möglichkeit Kommentare zu verfassen. Anbindung an Social Media? Kein Problem. Klar, das ist Eigenwerbung. Aber gut umgesetzt.
Was nichts kostet, taugt nichts? Stimmt nur teilweise.
Den Einstieg in die kostenpflichtigen Apps würde ich gern überspringen. Mit einem Weinquiz kann ich nichts anfangen. Wie, welche und warum Weinjahrgänge mal so oder so sind, hab ich auch irgendwo schon im Regal stehen. Diese Infos muss ich nicht ständig dabei haben. Meine Weine muss ich auch nicht verwalten. Und Trinksprüche … na, lassen wir das. Da gehe ich gerne weiter.
Oben wird die Luft dann dünner. Oben, das bedeutet in diesem Fall so um die acht Euro. Kein Geld eigentlich, dafür bekommt man immerhin schon eine recht ordentliche Flasche Wein. Hier warten nun die Weinführer auf uns.
Zum Beispiel der Johnson, der kleine Johnson 2012. Nicht mal zum halben Buchladenpreis. Die Inhalte von Analog- und Digitalversion stimmen im Prinzip überein. Also Glossar, Wissenswertes, Beschreibungen. Dazu kann man sich eigene Notizen machen, Favoriten anlegen. Nett. Eine Anbindung an Twitter und Facebook gibt es auch. Wollte bei mir aber nicht wirklich funktionieren. So kann ich nicht sagen, ob sich da nicht einfach nur ein „Gefällt mir“-Button für das Buch versteckt.
Etwas lieblos durch unnötige Schreibfehler
Etwas mehr Mühe hätte man sich mit dem Ausmerzen von Schreibfehlern geben können. Klar, so was kommt vor. Auch ein Discountprogrammierer in Indien macht Fehler. Aber einen „Grauburgunde1″ findet jedes Rechtschreibprogramm auf Anhieb.
Just zum gleichen Preis bekommt man den Gault Millau Wein Guide Deutschland. In der Vollversion. Die Anbaugebiete bekommt man zwar auch einzeln, bucht man aber mehr dazu, wird es teuer. Auch in diesem Fall steckt das Buch drin. Gefällt mir auf den ersten Blick besser als Mr. Johnson, da er ohne dessen optischen Schnickschnack auskommt.
Über Sinn und Inhalte der Bewertungen lässt sich natürlich ebenso wie bei der Printausgabe diskutieren. Aber als Adress- und Faktenbuch funktioniert der Gault Millau auch hier gut. Außerdem kann man sich über die Ortungsfunktion zum nächsten Weingut oder Händler führen lassen. Letzteres ist aber noch lückenhafter als die Winzerauswahl. Und das war es aber dann schon mit der eigenen Kreativität. Favoriten kann man noch anlegen, Notizen muss man sich an anderer Stelle machen.
Holla, da ist Frau Eich schon wieder!
Ja, dann gibt es noch den Super Schoppen Schopper. Wir hatten hier ja neulich das Vergnügen über ihren Einkaufsführer zu lesen. Dessen App kommt ohne großes Pipapo aus. Inhalt des Büchleins plus Filter zum Sortieren nach Laden, Farbe, Herkunft, Preis. Ende. Wäre ich in der Zielgruppe, würde mir das gefallen und wohl auch genügen. Und, diesmal kostet die App gar nix!
Also was bringen uns die Wein-Apps? Eine Menge Marketing, manchmal nur leere Versprechungen. Aber auch echten Nutzwert und Spaß. Auf die Wein-Hammer-App muss ich aber weiter warten.
auch hier wäre ein rechtschreibprogramm bzw. nochmaliges durchlesen vor dem hochladen angebracht gewesen (zumal, wenn man es bei anderen kritisiert …)
achja, was machen wir androiden eigentlich?
also das erste iPhone kam vor 5 Jahren raus 😉 …nur so am Rande bemerkt 😉
ich mag die App von Tivino – die anderen müsste ich erst mal checken – Gault Millau mag ich eigentlich nicht …. den kleinen Johnsen kenn ich noch nicht
und die Androiden sollten auf Apple umsteigen 😉
@korrektormäßig drauf’n Gast
Natührlich benutze ich für meinen Teil ein Rechtschreibbrogramm. Immer. Nur leider ist das das aus den frühen 70ern. Und ein aktuelles kann ich mir leiter nicht leistn, da überknausrige Gastleser nicht bereit sind knab acht Euro im Jahr für die Tollen Beiträge hier zu berappen.
Da es hier um Wein geht,muß es „entrappen“ und nicht „berappen“ heißen.
und die schönste: http://itunes.apple.com/de/app/weinlagen.info/id493011261?mt=8