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Das abgefahrene Paket: Sabrina & Friends

Sekt- und Weinmacherin im Rheingau: Sabrina Schach
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Der Captain und die talentierte Sektmacherin Sabrina Schach (kommt aus dem Saarland) haben ein Paket kreiert - mit herrlichem Sekt und 5 weiteren Raritäten-Weinen von Sabrinas Winzerfreunden.
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Der Captain hat’s wieder mal getan. Ein Weinpaket kreiert. Wie immer gemeinsam mit einem echten Könner, oder hier besser: Könnerin.

Sabrina Schach, die neue Betriebsleiterin im Weingut Meine Freiheit in Oestrich-Winkel/ Rheingau machte den Captain schon mit einigen aufstrebenden und bisher wenig beachteten Weinmenschen bekannt. Dann saß der Captain bei diesen Winzern zu Hause, trank und war begeistert. Immer. Daraus könnte man für die Leser ein Paket machen, sagte der Captain im Sommer zu Sabrina und heute steht die Box „Sabrina & Friends“ versandbereit in einer Halle am Rhein. Mit jeweils 6 außergewöhnlichen Flaschen. Jede für sich alles andere als Mainstream. Wenn du auf das Banner klickst, kannst du ganz unkompliziert beim Captain bestellen:


Das sind die Weine fein säuberlich aufgezählt:

  1. Ein rassig-weicher Edel-Sekt von Sabrina.
  2. Ein milder und köstlicher Alltagsriesling der Wein-Wissenschaftler Johanna Döring und Matthias Friedel, die beide in Geisenheim forschen und lehren.
  3. Ein würziger Natur-Riesling von Yvette Wohlfahrt (ebenfalls Forscherin auf der Wein-Uni Geisenheim) und ihrem Partner Florian Franke (im Hauptberuf Kellermeister des Rheingau-Denkmals Graf von Schönborn).
  4. Ein stoffiger Ausnahme-Riesling von zwei Profis im Weingeschäft, die ihr kleines Weinprojekt nebenbei betreiben: Maik Werner und Michael Sobe.
  5. Dann ein saftiger Nobel-Pinot, den Tobias Feiden an der Mosel zubereitet.
  6. Und ein atemberaubender Zweigelt aus dem Burgenland von Jürgen Stiegelmar.

Und so schmecken diese herrlichen Weindelikatessen dem Captain:

Sekt Chardonnay & Pinot Meunier Brut Nature von Meine Freiheit: Im Glas satt leuchtendes Dunkelgelb. In der Nase frischer Hefezopf mit Butter und Stachelbeergelee, ein saftiger Apfel, Birnenschale, kalter Kräutertee. Im Mund kraftvoll, herrlich trocken-kräutrig und dabei cremig-weich wie guter Champagner. Kühle Vegetabilität unterlegt von mahagoniglänzender Säure trifft auf dezent-heimelige Holzfassromantik mit buttrigem Schmelz. Im Kern viel vornehm strahlende Frische von junger Ananas, Schwarzer Johannisbeere, Heidelbeere. Sanft zerplatzende Bläschen entladen ein elektrostatisches Mini-Gewitter und zaubern dunkle Schauer auf den Gaumen. Das widerspricht so ziemlich jeder deutschen Sektgewohnheit und mischt das Maul ordentlich auf. Großartige Sektdelikatesse und interessante Kreation, wie man sie selten im Glas hat. →

Mitanand Riesling von Trinks-Trinks: Im Mund sofort sehr präsent und blitzsauber. Deutliche Süße stemmt sich gegen geschliffene Säure. Ich schmecke viel Grüner-Apfel-Frucht, Limette, mineralische Würze und chromglänzende Frische. Das Hitzejahr 2018, das in vielen deutschen Weißweinen deutliche Spuren hinterließ, ist hier gar nicht rauszuschmecken. Dieser Wein ist schnurgerade, dabei sinnlich, individuell und ein superber Preis-Leistungsbringer. →

Orange Utan Riesling trocken von Wohlfahrt-Franke: Im Glas leichte Trübung, wirkt wie Rosé mit orangen Reflexen. In der Nase zartwürzig nach Birnenkompott, Zabaglione, Zimtstange, Kürbisragout. Im Mund herzhaft und saftig wie der Biss in eine unbekannte herbe Frucht. Ich spüre würzige Bitternoten von getrockneter Feige und Walnuss, dann Bierhefe, Kräuterlimonade. Die griffige Säure weist auf Riesling hin, neben deutlichen Limette-Noten und Bellini. Dieser konsequent naturnah gemachte Tropfen mit mikroskopischer Restsüße (0,4 Gramm) ruhte mindestens zwei Jahre im großen Holzfass. Das ist ein fantastischer Stoff, der sich für eine Annäherung an die Orange-Szene eignet und zu praktisch allem passt: Schweinebraten, Linseneintopf oder alles aus der großen Umami-Familie, gebratene Innereien, Salznüsse und sogar Süßes wie Nusstarte. Die 13% Vol. Alkohol sind wunderbar integriert und kaum bemerkbar. →

Geisenheimer Riesling trocken von 49Point9: In der Nase sehr duftig und leicht oxidativ nach Apfel, Ananas, Grapefruit. Im Mund sehr milde Säure und enorm stoffig nach vollreifen gelben Früchten: Apfel, Birne, Pfirsich und etwas Orange, die wohl vom kleinen Eichenfass kommt, sowie zarte Noten von bayerischer Creme. Delikate Bitternoten machen diesen saftigen und urgemütlichen Riesling zu einem richtig guten Speisebegleiter, der fast alles packt, was auf den Teller kommt. →

Marbleous Winninger Spätburgunder von Tobias Feiden: Im Glas durchscheinend und trüb. In der Nase beerenwürzig mit warmen Noten nach wilden Erdbeeren, Orangenschale, Roter Beete, Roter Johannisbeere, kaltem Filterkaffee. Im Mund straff und frisch nach Blutorangensaft, Granatapfelsaft, Kirschsaft. Überhaupt Saft – das ist der rote Faden hier. Säure und feinkörnige Tannine sind sehr schön eingebunden. Alles ergibt Harmonie und leichte Unbeschwertheit (12% Vol.) auf hohem Niveau. Im Abgang feinstes Bio-Kakaopulver und Sauerkirschextrakt. Ein wirklich feingliedriger und eleganter Rotwein, an dem auch Wein-Neulinge Spaß haben, weil er so herrlich saftig ist. Die Trauben (nur teilweise entrappt) vergären spontan, stehen zwischen drei und 6 Wochen auf der Maische und werden nach 18 Monaten Fassreife in gebrauchten Barriques abgefüllt. →

Zweigelt Ried Ungerberg von Stiegelmar: Im Glas tiefdunkles Rot. In der Nase sehr balsamisch nach Holunderbeere, Roter Johannisbeere, Pumpernickel, Bleistift. Schon im Duft ein konzentrierter und kühler Wein. Im Mund kräutrig, karg und pikant, ein aufregend strukturiertes Getränk mit rassiger Säure, dunkelbeeriger Frucht, hocheleganter Extraktsüße und mysteriöser Tiefe. Ich schmecke Schwarze Johannisbeere, Lakritze, Spinat. Weiter hinten Blutorange und Kümmel. Am Gaumen ewige Länge. Zum Niederknien schaurig-schöner Wein. →

 

Datum: 4.12.2020
 

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