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Trinkbefehl aus Burgenland

Winzer Robert Keringer und Ehefrau Marietta.
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Dieser Befehl lautet: Trink und lass Dich fallen! Aber bitte nur innerlich.
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Österreich, Burgenland, Neusiedlersee. Hier ist Rotweinland. Und ganz besonders auch St. Laurent-Land.

Die rote fruchtbetonte Rebsorte liegt im Trend, nachdem sie allzu lange eher links liegengelassen wurde.

Satte Beerenaromen und die Eignung zum Barrique-Ausbau machen den St. Laurent zum Füllstoff für echte Granaten. Sprich: kräftige, runde Rotweine, die nicht mit Alkohol geizen.

Und damit wären wir schon beim Thema – der Kraft.

Winzer Robert Keringer war mal Manager in einem Spirituosenunternehmen. Man könnte sagen, das merkt man, wen man seine Weine kennt.

Keringers St. Laurent-Kreation Commander macht schon durch die Namenswahl keinen Hehl daraus, was Sache ist. Dieser Wein ist ein Befehl.

Und zwar zur Aufmerksamkeit. Die Augen versinken in tiefdunklem seidig schimerndem Rot, die Nase folgt und wittert zuerst Heidelbeere, dann alle Waldbeeren zusammen. Dazwischen ein bisschen Kirsche und derbes Leder.

Dann im Mund. Hmmm. Fette Schnecke! Wieder jede Menge Waldbeeren, dezente Säure, typische St. Laurent-Würzigkeit. Am Gauen dann Lakritz und ganz weiches Tannin. Möglicherweise ist der Commander manchem Spätburgunder-Fan zu mollig. Ein anderer, der es gerne krachen lässt, wird die fleischige Saftigkeit zu schätzen wissen. Für Buchhalter – das Zeug hat 13,5 Volumenprozent Alkohol.

Dieser Commander macht nicht auf Ösiweinund (sonst hieß er wahrscheinlich Kommerzialrat) und auch gar nicht auf Burgenland.

Gebietsidentität scheint Master Keringer nicht zu interessieren. Er will mit seinem Commander raus in die große weite Welt und den Leuten dort einfach nur schmecken.

Der Commander gibt sich bei Tisch nicht mit halben Sachen ab. Er fordert Steak, Lammkotelettes und alles, was kräftig ist.

 

Datum: 16.10.2017
 

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