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Der ist sexy!

Sommelier Manu Rosier und Koch Christopher Kümper.
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Letzte Runde der Aktion #FrischesCentreLoire. Meine Mitverkoster: Sommelier Manu Rosier und Koch Christopher Kümper, Sommelier Serhat Aktas, Bankettleiterin Antje Ewald und ihre Nachwuchs-Kollegen Alice Tandardini, Dennis Tez, Ahmito Mehdi, Anton Sterly, Daniel Gaspar, Ines Frost und Angelique Bonau.
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Bald sind keine Weine aus Centre-Loire mehr da. Alle wegverkostet von 75 Leser des Captain und ihren Freunden, Kollegen, Mitprobanden.

Emmanuel Rosier ist Chefsommelier im Schwein, das einen lustigen Name für ein Weinlokal trägt. Das Schwein gehört übrigens zu den besten Weinplätzen Berlins. Hier steht mehr darüber:

Die 12 besten Weinbars in Berlin

Emmanuel (ragt im Foto ganz oben aus dem Cabrio heraus) und Christopher Kümper (am Lenker), der sein Kollege in der Schwein-Küche ist, tranken für mich den Les Celliers de la Pauline Sancerre 2016 von der Cave Eric Louise.

Dieses Weingut im Sancerre ist kein ganz normales Weingut, sondern auch ein beliebtes Touristenziel. Der Keller im Dorf Thauvenay direkt vor einer mittelalterlichen Burg lädt mit seiner gemütlichen Probierstube zum Verkosten ein.

Das Weingut Eric Louis entstand aus den Les Celliers de la Pauline von einer gewissen Pauline Keller. Sie war die Urgroßmutter des heutigen Winzers und verkaufte ihren Wein auf den lokalen Bauernmärkten. Heute gehören 18 Hektar rund um Thauvenay zu Erics Bio-Weingut.

Und das schreibt mir Manu über den Sauvignon Blanc Les Celliers de la Pauline:

Fruchtige und konzentrierte Nase. Zitrus- und tropische Früchte. Schöne und ausdrucksvolle Aromen im Mund. Das Gleichgewicht des Geschmacks kommt besonders schön hervor, wenn der Wein gut gekühlt ist.

Angenehm wie ein Aperitif. Aber auch der perfekte Begleiter für Meeresfrüchte und Fisch wie zum Beispiel Lachs oder ein Carpaccio aus blauem Thunfisch.

Serhat Aktas

Ein guter Freund von Emmanuel ist Serhat Aktas (Foto oben), umtriebiger Sommelier aus Berlin und gelegentlich sogar Autor für den Captain.

Serhat ist verantwortlich für den Artikel über die 12 besten Weinbars von Berlin, auf den ich weiter oben verwiesen habe, und verkostete für mich einen Rotwein von der Domaine Goyer in der Loire-Gemeinde Châteaumeillant, der aus den Rebsorten Gamay und Pinot Noir gemacht wurde, die beide typisch für Centre-Loire sind:

Ein Blick in das Glas, ich sehe glänzendes Rubinrot mit himbeerroten Reflexen. Gefällt mir!

Schluck numero 1: Ich empfinde Freude, eine unglaublich belebende Wirkung für einen Rotwein. Der Wein ist einfach sexy. Kein Wunder, ist ja auch ein Cuvée aus Gamay und Pinot Noir.

Schluck numero 2: Oh Gott, ist der lecker. Natürlich denke ich das nur. Ich kann nicht sprechen, der Wein ist ja immer noch in meinem Mund. Ich spüre, wie er mit kühlender Wirkung von meiner Mundhöhle über den Rachen runter in den Magen fließt. So cremig! Okay, zugegeben, ich trank den Wein nicht wie üblich bei 16° Celsius, sondern noch kühler bei 14°, was dem Wein echt gut getan hat. So weich, angenehme Tannine, frische rote und saure Früchte. Einfach nur bombastisch.

Mein erstes und einziges Gefühl war: Sonne, See, Ruderboot! Es wäre viel zu schade gewesen, diese Flasche zu Hause auszutrinken. Schnell mit meiner Freundin den Picknick-Korb eingepackt und zum Berliner Schlachtensee geflitzt. Den leicht gekühlten Loire haben wir dann beim Rudern genossen. Endlich kenne ich noch einen Wein, den ich als echten Sommer-Rotwein bezeichnen kann.

Apropos Freundin. Die heißt nämlich Antje Ewald (Foto unten in roter Bluse) und ist ebenfalls vom Fach. Sie arbeitet als Bankettleiterin im Berliner Luxushotel Regent am Gendarmenmarkt und probierte gemeinsam mit ihren Azubis die rosa Cuvée Comte de Barcelone von der Domaine Geoffrenet-Morval.

Antjes Mitverkoster auf dem Bild von links nach rechts: Alice Tandardini, Dennis Tez, Ahmito Mehdi, Anton Sterly, Daniel Gaspar, Ines Frost und Angelique Bonau

Wie man sieht, konnte ich diesen köstlichen Wein nicht alleine verkosten.

Ich sehe mir den Wein an und denke, genau in dieser Farbe will ich ein T-Shirt haben. So kräftig, intensiv und appetitanregend. Ich kann nicht lange warten und will ihn so schnell wie möglich trinken.

Ich rieche rein. Das ist eine Fruchtbombe! Nehme den ersten Schluck, schwenke ihn lange in meinem Mund hin und her. Er soll all meine Geschmacksknospen berühren, ich will nichts verpassen. Ich schließe die Augen und schlucke runter. Was ich schmecke? Einen großen, gemischten Obstkorb. Von süßen bis sauren Früchten. Nussig und würzig ist er auch und erinnert mich daran, wie ich als Kind in unserem Garten auf die Kirschbäume geklettert bin und die Früchte aß.

Diesen herrlichen Rosé würde ich am liebsten in meiner Heimat Warnemünde am Ostseestrand trinken würde. Es ist der perfekte Strandwein.

 

Datum: 4.8.2017 (Update 6.1.2023)
 

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