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Winzer Nico Espenschied hatte 80% der Trauben verloren. Deshalb tat er Cabernet Franc dazu. Heute liegt der Anteil bei ungefähr 45%. Nico: "Das schmeckte allen so gut, dass wir das beibehielten. Syrah ist sowieso oft ein kleiner Blender, in der Nase immer mega, aber das Versprechen wird hintenraus von Tannin und Säure nicht gehalten. Diese Lücke wird von Cabernet Franc wunderbar ausgefüllt." Nicos Stöcke stecken in einem massiven Kalksteinhang, der gen Süden ausgerichtet ist. 6 Wochen Maischegärung, dann zwei Jahre Ruhe im kleinen gebrauchten Holzfass. Keine Filtration und Schönung, geringe Schwefelzugabe. Im Glas transparentes, etwas mattes und sehr dunkles Rubinrot mit dezenter Aufhellung am Rand. In der Nase schlank und dennoch ausdrucksstark mit Noten von schwarzem Pfeffer und Schwarzkirsche. Dann Lakritze, ein Gewürzbasar (Dill, Süßholz, Kurkuma, Liebstöckel) und ein Hauch Jod. Am Gaumen überraschend üppig nach schwarzen Oliven, Erdbeeren mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, Schwarzkirschmarmelade, Königskümmel, überbackene grüne Paprikaschoten mit Tomatensoße, grüne Tomaten, ein wahnsinniges Pfauenrad an Aromen. Hat Druck, ist aber keineswegs breit, recht saftig und trotz aller Reife überraschend fein. Im langen, extraktsüßen Abgang ist ein dezentes Holz (Vollmilchschokolade) eingebunden und feinkörnige süßliche Tannine.
Der Captain meint: "Sehr eigenständiger Wein mit warmer Würze und cooler Frucht."