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Alle Infos über das Weinanbaugebiet Italien / Apulien

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Tief im Süden Italien erstreckt sich die die Region Apulien (ital. Puglia) mit der Hauptstadt Bari entlang der adriatischen Küste. Schon vor über 3000 Jahren pflanzten Griechen hier Rebstöcke, meistens auf Hochebenen oder im Flachland, denn Weinberge im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht. Doch die kargen, kalkhaltigern Böden aus Lehm und Sandstein bieten zusammen mit dem trocken-heißen Klima recht gute Voraussetzungen für körperreiche Rotweine, wobei Bewässerung in vielen Jahren unumgänglich ist. Apulien ist eine Art Schatzkammer für autochthone rote Rebsorten, der zwischenzeitliche Trend zu Cabernet Sauvignon, Merlot & Co konnte glücklicherweise gestoppt werden Vermehrt werden wieder Sorten wie Aleatico, Bombino Nero und Uva di Troia kultiviert. Im Mittelpunkt stehen jedoch die All-Italian-Superstars: Sangiovese, Primitivo und Negroamore.
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Natürlich dominieren in einer Region, deren Anbaufläche mit 105.000 Hektar größer ist, als die aller deutscher Weinbaugebiete zusammen, einfache Massenweine, die auch oftmals für Verschnitte in anderen Gebieten genutzt werden. Der zertifizierte Qualitätsweinanbau umfasst nur rund fünf Prozent der Gesamtproduktion. Doch da gibt es einiges zu entdecken. Einige der besten Produzenten findet man rund um die kleine Stadt Salice Salentino. Die gleichnamigen Weine basieren auf Negroamaro und sind für ihre Frucht- und Gewürzaromen bekannt. Im Bereich San Severo wird die rote Sorte Uva de Troia zu sehr dichten, kräftigen Rotweinen vinifiziert, die besonders nach längerem Holzfassausbau dunkle Noten von Karmell und Bitterschokolade entwickeln können. Viel versprechend ist auch die Entwicklung bei einigen Weißweinproduzenten, die sich auf kräftige, reintönige Chardonnays und Sauvignon Blancs bzw. Cuvées dieser Sorten mit einheimischen Reben spezialisiert haben.

 

Datum: 14.1.2015 (Update 1.12.2015)
 

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