Weintest: Grauer Burgunder Fundament

In der Nase herrlich nach Apfelmus aus einer alten gerbstoffreichen Sorte, dann Tonkabohne mit dunklen Vanillenoten. Im Mund enorm stoffig (das Hefelager dauerte ein halbes Jahr!) nach weißem Apfel, fester Banane, junger Ananas. Tolle Balance im Dreieck Säure, Frucht und Gerbnoten und (für diese Rebsorte) erstaunlich rassiger Zug. Ich spüre pflanzliche Würze wie von Wurzelgemüse und genieße die erdig-frische Schönheit dieses Getränks. Ausnahme-Grauer, den ich von Herzen empfehle, denn er ist von großer Könnerschaft geprägt.