Viele Weine der Wachau lassen sich sich leicht mithilfe der Qualitätsstufen der renommierten Winzervereinigung „Vinea Wachau Nobilis Districtus“ unterscheiden. Ganz oben in der dreistufigen Pyramide stehen die Smaragd-Weine. Der Begriff Smaragd für die raren und konzentrierten, mit trockenen Auslesen vergleichbaren Spitzenweine wurde von den unter Naturschutz stehenden Smaragdeidechsen übernommen, die sich in den sonnigen Weinbergsterrassen der Wachau tummeln. Darunter steht die Kategorie Federspiel, die körperreichere Weine bezeichnet, wie sie den trockenen Spätlesen in Deutschland entsprechen. Der Name Federspiel stammt von der Falkenjagd, die in der Wachauer Oberschicht einst sehr beliebt war und benennt kugelförmige Beuteattrappen für das Training der Raubvögel. Die einfachste Kategorie heißt Steinfeder für den leichtesten und duftigsten Weinstil, der nach einer äußerst zarten Grasart benannt wurde, die in den Weinbergen dieses Anbaugebiets häufig zu finden ist.