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Sauvignon Blanc

Sauvignon Blanc ist in. Deutschlandweit strebt die Fläche dieses Einwanderers gen 1.000 Hektar. In Österreich hat er die 900-Hektar-Marke überschritten. In Südtirol wächst die Rebsorte auf 446 Hektar. Ein klassischer Sauvignon Blanc ist im ersten Moment nichts für empfindsame Nasen. Der Geruch kann ziemlich scharf und durchdringend sein, nicht selten dominiert von einer Note, die auch in der offiziellen Weinsprache als Katzenpipi beschrieben und von den sogenannten Pyrazinen verursacht wird - einer Gruppe chemischer Verbindungen, die auch in grünen Stachelbeeren, Kartoffeln, grünen Bohnen, Paprika, Gras, Minze oder grünem Spargel vorkommen. Je nach Zubereitungsmethode duften Sauvignon Blanc und auch andere Sorten wie zum Beispiel Colombard mehr oder weniger nach Pyrazin. Doch der Duftschock weicht recht bald einer erstaunlichen Aromenpalette, die unter anderem Paprika, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Spargel sowie weitere pflanzliche Kräuternoten umfassen kann. Zwar stammt der Wein ursprünglich aus Frankreich und ist an der oberen Loire noch immer die wichtigste Rebsorte, doch der internationale Markt wird von Sauvignon Blanc aus Neuseeland dominiert, wo ein auf langer und kühler Gärung basierender Stil kultiviert wird, der dem Wein intensive exotische Fruchtaromen verpasst. Der eher klassische Stil mit deutlich mineralischer Ausprägung wird außer an der Loire vor allem in der Steiermark gepflegt. Auch in Deutschland hat sich mit etwas Verspätung eine kleine, aber interessante SB-Kultur etabliert, die gelegentlich aufregende Weine hervorbringt.

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