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Massale Selektion

Häufig stehen auf einem Hektar mitteleuropäischen Weinbergs in etwa 4.500 Rebstöcke. Bei solchen Mengen an Pflanzen auf recht engem Standraum kommt es zu sogenannten Stockausfällen. Das sind Reben die gar nicht erst anwachsen, irgendwann eingehen oder einfach durch Krankheit und Wuchsschwäche verkümmern und gerodet werden müssen. Um diese zu ersetzen kann man einfach Reben gleicher Art und Veredelung nachkaufen und in die entstandenen Lücken einpflanzen, oder man nutzt den Genpool des betroffenen Weinbergs durch Massale Selektion (frz. massale = massenhaft) geschickt aus. Wenn der Winzer seine Reben eines Weinbergs gut beobachtet, weiß er schnell welche der Rebstöcke sehr gesund und leistungsstark gedeihen und kann diese als Mutterreben nutzen. Dazu muss er jenen Stöcken junge Triebe entnehmen und kann diese in einer Rebschule zu neuen Setzreben veredeln lassen. Pflanzt er die so entstandenen Reben in bestehende Lücken wieder ein, gedeihen die so selektionierten Reben mit hoher Wahrscheinlichkeit besser und länger als ihre Vorgänger.

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