Die burgundische Anbauregion Hautes-Côtes de Beaune ist ein eher unglamouröser Teil der weltberühmten Côte d'Or, die um Himmels Willen nicht mit der ebenfalls bekannten Côte de Beaune (weiter östlich) und ihren klingenden Weinbergen Corton, Charlemagne, Montrachet etc. verwechselt werden darf. Von hier kommen bezahlbare und manchmal sehr gute Alltagsweine in den Farben Rot, Weiß und Rosa. In Hautes-Côtes de Beaune (ca. 670 Hektar) gibt es keine Dorf- oder gar Grand-Cru-Lagen. Der Aufwand hier getrennte Abschnitte zu vinifizieren würde sich nicht lohnen. Die Weingärten der Hautes-Côtes de Beaune liegen generell höher als die der Côte de Beaune. Die Gegend ist insgesamt flacher und kälter als der Nachbar. Wind-Erosion hat die oberste Erdschicht sehr dünn werden lassen. Generell gilt ja im Weinbau, dass Böden auf einer Kuppe zu karg und in der Ebene zu fruchtbar sind, um große Weine hervorzubringen. Natürlich gibt es auch hierbei (wie immer in der Weinwelt) verblüffende Ausnahmen.