Nicht zuletzt das gigantische Stuttgart-21-Projekt mit seinen Tunnelbohrungen durch Gipskeuper brachte diesem brüchigen Gestein viel Aufmerksamkeit. Vor allem in Franken und in Württemberg, am Heuchelberg, um Heilbronn und im unteren Weinsberger Tal wird Wein auf diesem Gestein aus Ton mit Gipseinlagerungen angebaut. Es wirkt wie fossiler Blätterteig und gilt als quellfreudig, wärmespeichernd und bietet viel Potenzial für den mineralischen Weintypus. Manche Weinfreunde behaupten, man kann den Gips im Wein schmecken, wenn man ihn für ein paar Tage nach dem Öffnen ruhen lässt.