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100% Chardonnay, vier Gramm Dosage-Zucker, 30 Monate Hefelager. Die Große Reserve R. Schlumberger kostet knapp 40 Euro, also genauso viel wie ein günstiger Champagner, der was kann. Und so hat's dem Captain geschmeckt: Herrliches Goldgelb im Glas, sehr feine Perlen. In der Nase geeiste Melonensuppe mit Vanille-Eis und Sahne, deutliche Hefenase nach ofenfrischem Weißbrot, Salatgurke, Wacholder. Ein Sekt, der wie Gin Tonic mit Gurke riecht. Im Mund sanftes Perlenspiel, die Textur von Perlmutt, also der Innenseite einer Auster, kandierter Ingwer, Aprikose, Birne, Banane, Ananas und unreife Himbeeren. Dazu kommt eine handfeste Gerbstoff-Aromatik. Dieser Wein ist wie ein glühender Sommerabend, fast schon monumental. Herrlich zu einer knusprigen Spanferkel-Schwarte, weil er so gelbfruchtig, cremig, würzig und natürlich schäumend ist. Im Abgang, der lang dauert, noch Mandarine und viel Ingwer. Es wurden von diesem Sekt nur fünftausend Flaschen verkorkt. Der Captain trank Nummer 1830, es ist also noch was da.
Der Captain meint: "Fast monumentaler Edel-Sekt aus Weinviertler Chardonnay-Trauben."