Geschmack: Die Bestandteile dieses teuren Erstweins aus dem Hause 4G Wines (der in jedem Jahr anders heißt) sind: Cabernet Sauvignon, Syrah, Petit Verdot von eigens ausgesuchte Stöcken in verschiedenen Anbauregionen Südafrikas.
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Das genaue Mischverhältnis wird nicht verraten. Ebenso geheim bleibt die Kellerei irgendwo in Stellenbosch, in die der Captain rein durfte. Das zarte Flaschenetikett gestaltete der Berliner Künstler Sebastian Blinde, gedruckt wurde auf Spezialpapier, das unter UV-Licht leuchtet. Im Glas schimmert der Saft dunkelrot mit violetten Reflexen. In der Nase unheimlich fein. Es duftet nach Pflaumenmus, Pumpernickel und ein bisschen Blumenwiese. Ich rieche Veilchen, dann etwas Graubrotrinde, Preiselbeerkompott, gemahlenen schwarzen Pfeffer, Lakritze, Schokoladeguss einer Sachertorte und diesen animalischen Duft der Rhône. Im Mund ausbalanciert und geschmeidig wie ein Akrobat im Zirkus Roncalli. Von allem, was einen Spitzenwein ausmacht, ist was dabei. Kalifornien: Schmelz; Bordeaux: Konzentration; Burgund: Eleganz; Piemont: Saftigkeit; Australien: Würze. Kein Wunder, dass er bei Blindverkostungen regelmäßig vor berühmten Weltweinen liegt, die ein Vielfaches kosten. Dass dieser Wein aus Südafrika stammt, merkt man gar nicht. Im Abgang feinster Kräuterbitter und rote Beerenkonfitüre.
Der Captain meint: "Mysteriös guter und teurer Weltwein aus Südafrika."