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Montsant/ es ist Liebe

Axel Aßfalg, Weinfreund aus Württemberg.
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Leser, die dem Captain vertrauenswürdig erscheinen, bekommen manchmal eine Flasche Wein zum Probieren geschickt. Diesmal waren es sehr viele verschiedene Tropfen aus dem katalanischen Montsant.
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Einer der Glücklichen heißt Axel Aßfalg und er kommt aus Württemberg.

Ihm ließ der Captain den Wein L’Alleu vom Celler Vendrell Rived ganz im Süden des Montsant zustellen.

Wer mehr über die Region wissen möchte, klickt am besten hier.

Ein Großteil der Garnatxa- und Carinyena-Reben des Weinguts wurde schon von den Eltern und Großeltern der heutigen Weinmacher gepflanzt. Den heutigen Betrieb allerdings haben sie erst 2004 gegründet und 2011 biozertifizieren lassen.

Wie überall im Montsant prägen Kalk, Schiefer und Granit die Böden der Parzellen. Selbstverständlich wird von Hand gelesen und spontanvergoren. Dann wandert der dunkle Saft für 12 Monate in französische Barriques. die Produktion beträgt 40.000 Flaschen pro Jahr.

Ein paar Worte über Montsant

Die Trauben des L’Alleu kommen aus zwei verschiedenen Lagen: Clot de’l Dabella und Tros del Coix, was auf dem Flaschenetikett vermerkt wurde.

Aber lassen wir doch endlich Axel erzählen, wie ihm der L’Alleu geschmeckt hat.

„Die Flasche ist offen, der Korken lässt eine erste Vorahnung aufkommen, wie erfrischend dieser Wein wirkt. Er hat eine tolle, knallig-rote Farbe mit lila Reflexen.

Die Nase ist phänomenal. Sauerkirschen, Himbeere, auch etwas Blumiges schwimmt mit. Hier zeigt sich die Garnatxa-Traube von ihrer besten Seite.

Ein großer Schluck überrascht, denn trotz der 15% Alk wirkt der Wein frisch und weich. Nun kommt auch Carinyena mit schön eingebundenen Taninen und einer präsenten, aber nicht aufdringlichen Säure ins Spiel. Im Aroma rosa Pfeffer und etwas Schokolade. Mit der Zeit wird der Wein tiefer, die Schwarze Johannisbeere mischt mit.

Je länger er an der Luft verweilt, umso mehr verfliegt (leider) der spritzig-fruchtige Charakter. Dennoch ist das ein wunderbarer und überraschender Wein.

Ich hoffe es ist nicht zu verwegen, doch als württembergischer Regionalsommelier würde ich den Wein doch fast als spanischen Trollinger bezeichnen. Wohlgemerkt, es handelt sich um eine meiner Lieblingsrebsorten! Genau seine Ähnlichkeit mit der Schwabentraube mag ich sehr an diesem Wein.

Er eignet sich perfekt für einen unkomplizierten Abend zu zweit oder mit Freunden. Zum Essen würde ich kurzgebratenes Rindfleisch mit besagtem rosa Pfeffer servieren. Dazu Salat mit Granatapfel und etwas Orangenfilet. Auch ganz ohne kulinarische Begleitung ist die Flasche schnell leer.“

 

Datum: 21.4.2018 (Update 12.5.2018)
 

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