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gebietet. Die wichtigsten Informationen vorweg: Keine Dosage und kein Schwefel in den Grundweinen, die da wären: Pinot Noir, Chardonnay, Pinot Meunier. Es handelt sich also um einen Champagner aus Baden, der nicht so heißen darf. Und ganze vier Jahre auf der Feinhefe gelegen hat. Das alles ist nicht alltäglich. Und genauso kommt dieser etwas exzentrische Schäumer daher. Wie ein dicker Klumpen Bernstein funkelt er mich an und vermittelt edle Anmut. Ich schnüffle und werde von morbiden Reifenoten empfangen. Es duftet nach dicker Melasse, der Rinde von braungebackenem Baguette, Erdnussbutter, frischem Koriander, Malzbier. Sehr erdig und konsequent trendy. Dann der erste Schluck. Dezente Perlage, total trocken, wieder Malzbier, wieder Koriander, Bittermandel, Blutorange. Ich denke an Champagner von Jaquesson. Dieser Schäumer ist aber anders. Deutlich muskulöser, eher ein früh gealterter Jugendlicher. Sehr rauchig und sinnlich. Später, nachdem er reichlich Luft getankt hat, plötzlich heimelige Süße am Gaumen, dass mir ganz warm um mein Trinkerherz wird.
Der Captain meint: "Exzentrischer Champagner aus Baden, der nicht so heißen darf."