Bein oder Wier?

Hybrid-Antriebe schonen die Umwelt. Hybride Getränke – für was sollen die eigentlich gut sein?

Für den Geschmack natürlich. Und den hat ein echter Bierprofi aus verschiedenen Zutaten entwickelt, nachdem er sich Know-how aus Winzerkreisen besorgt hat.

Braumeister Reinhold Barta gründete nach 10 Jahren Erfahrung in diversen Brauereien 2007 sein sein eigenes Brauhaus in Salzburg. In seiner Demeter-zertifizierten Bierwerkstatt in einem alten Industriegelände des Stadtteils Kasern erschafft er seitdem immer wieder außergewöhnliches Gebräu. Ein echter Biobieronier. Oder so.

Sein Partner Peter Daniell Porsche (ein Urenkel des Autopioniers Ferdinand) war schon seit Jahren ein guter Kunde im Brauhaus Gusswerk. Anlässlich einer Buchpräsentation entstand die Idee eines gemeinsamen „Kunstbieres“.

Tja, was könnte das schon wieder sein?

Das ist leicht erklärt. Ein Künstlerduo schafft „poetische Wortskulpturen“, die jeder Flasche beigefügt sind. Modernes Marketing.

Zurück zum Getränk. Barta holte dafür einen Prototyp aus dem Keller – ein Weinbier, das er bereits 1998 an der Uni als Experiment fabriziert hatte. Er nannte es Cerevinum. Zur Kunst kam dann auch noch der soziale Aspekt. Denn Porsche steckt viel Energie, seinen Namen und Geld in Sozialprojekte. Auch aus den Cerevinum-Verkäufen fließt ein gewisser Betrag in etwas Gutes rein.

Barta redet nicht lange um sein Getränk herum und bringt den Geschmack auf den Punkt: „Das schmeckt jetzt nach 55 Prozent Bier und 45 Prozent Wein.“ Aus.

Diese Prozentziffern haben mit dem Rezept natürlich nichts zu tun. Denn Traubenmost hat generell ungefähr 20 Prozent Stammwürze. Das ist ganz grob gesagt die Summe aller vergärbaren Zucker. Und Cerevinum ist ein Gebräu, dessen Stammwürze zu einem nicht unwesentlichen Teil (unter 50 Prozent) aus Traubenmost vom Zweigelt besteht. Vergoren mit obergäriger Hefe, nachgereift mit Champagnerhefe.

Ich habe das gute Zeug für euch verkostet. Klickt einfach auf das Flaschenfoto.