Weintest: Bohnapfel aus dem Holzfasss trocken

In den 1920er-Jahren zählte der Bohnapfel zu den wichtigen Reichsobstsorten. Im Glas trübes Gelb-Orange. In der Nase pflanzlich und mit zarten Eisen-Noten wie bei gedämpftem Spinat, rohe Kartoffel, erdig nach nassem Acker. Im Mund feine Bitternoten nach Orangenschale, ein dickes Büschel Minze - sehr überraschend! Dann Pomelo, ein paar Bitterstoffe von Schwarzwurzel, lange gezogener Earl-Grey-Tee und Waldboden im Herbst. Ordentlicher Säurezug. Insgesamt total trocken, leicht adstringierend und köstlich-herb. Der fertige Wein reifte im gebrauchten Barrique und wurde unfiltriert abgefüllt.