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Darunter auch ein paar unangenehme Töne nach leicht faulendem Gemüse oder ausgebrachtem Naturdünger. Aber ein kräftiger Geruch, der bereits die Macht dieses Weins vermittelt. Der erste Schluck schon eine Offenbarung der vielfältigen Größe: Haselnuss, Tabak, etwas Birne, dann Pfirsich und auch Avocado, etwas Kohlrabi, danach der obligate nasse Tabak. Eine gigantische Mineralität, die punktgenau landet, wie einst Jens Weißflog in Oberstdorf. Die Nase hingegen mutiert. Nach zehn Minuten deutlich mehr Frucht. Jetzt auch Stachelbeere und Ribisel. Dahinter etwas Minze und Petersilienwurzel. Deutlich mehr nussige Anklänge, die Mineralität reduziert sich auf nasse, schwere Steine. Im Mund nun noch mehr Rasse, eine stabile Säure stützt die immer deutlich vorhandenere Birne - der Pfirsich am Rückzug. Das Wesentliche jedoch geschieht am Gaumen, beim Schluck. Dieser gereifte Morstein hat eine unendliche Dichte, kräftig, kompakt, aber ohne Creme. Ein Stier, der das rote Tuch hinwegfegt und den Matador aufspießt. Bitte nicht jünger als 5 Jahre trinken!
Der Captain meint: "Ein Rieslingmonument, wenn ihr ihm mindestens 5 Jahre Zeit zum Reifen gebt."