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Vinum-Hotels: Das Fass ist voll

Im Pacherhof-Keller.
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Im kühlen Norden Südtirols gedeihen Weißweine, die man nicht vergisst. Wer im Hotel Weingut Pacherhof Urlaub macht, kann sie alle kosten.
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Modernes Design und eine fast 1.000 Jahre währende Unternehmensgeschichte. Auf den ersten Blick passt das gar nicht zusammen. Bei der Eisacktaler Familie Huber (die mal Pacher hieß), geht das problemlos – nein, sogar hervorragend – zusammen.

Die Hubers betreiben das Hotel und Weingut Pacherhof in Neustift oberhalb von Brixen im Eisacktal. Erstmals im Jahr 1142 erwähnt, befindet es sich seither im Familienbesitz.

Hier geht’s zur Website des Hotels:

Hotel Weingut Pacherhof

So weit, so historisch. Bevor jetzt gleich ein paar Weinfreunde zu gähnen beginnen (denn alte Tradition ist keine Garantie für guten Wein), komme ich zum Punkt und besinge eine sehr gute Idee…

Der Pacherhof gehört nämlich zur Hoteliersvereinigung Vinum Hotels Südtirol, die sich 2015 gebildet hat, um die legendäre Südtiroler Gastlichkeit auch anspruchsvollen Weinfreunden näher zu bringen.

Lest hier meinen Artikel über dieses ehrgeizige Projekt:

Schatz, ich will ins Vinum-Hotel!

Capiche? Ist doch ganz einfach: Hotel + toller Wein = Vinum Hotel.

Genau so ein Vinum-Haus ist der Doppel-Betrieb Pacherhof, wo Kellermeister Andreas Huber über ein Weingut gebietet und seine Schwester Monika mit ihrem Mann Michl ein Hotel mit 22 gemütlichen Zimmern und Suiten für genussfreudige Gäste leitet.

Der Pacherhof verfügt über 8 Hektar Rebfläche mit den Sorten Riesling, Sylvaner, Kerner, Müller-Thurgau, Ruländer (Grauburgunder), Grüner Veltliner und Gewürztraminer, die hier auf auf 620 bis 700 Metern Seehöhe prächtig gedeihen und Weine ergeben, die Huber in die ganze Welt verschickt.

Sein Handwerk hat der Winzer in der Weinbauschule Veitshöchheim bei Würzburg erlernt. Der Rest ist wahrscheinlich genetisch vererbt. Opa Josef war ein Weinpionier des Eisacktals, der hier als erster die Kerner-Rebe anpflanzte, für die das Gebiet unter Kennern heute berühmt ist.

Die Seele des Pacherhofs jedoch ist das uralte Gutshaus mit holzgetäfelten Tiroler Stuben. Daneben beeindruckt ein Neubau mit Terrasse, Salon, Wellnessbereich und Hotelzimmern in moderner Architektur.

Überhaupt zieht sich dieser Alt-Neu-Kontrast durch die ganze Anlage und schmeichelt dem Auge.

Lasst einfach mal die Bilder auf euch wirken und dann geht es weiter mit Wein.

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Wirkt alles sehr einladend, oder?

Jetzt aber zum Wein.

Mich hat der Sylvaner Alte Reben von Andreas Huber neugierig gemacht. Was hat Huber aus dieser ur-österreichischen Traube rausgeholt? In Südtirol ist die Sorte ja wenig verbreitet.

Ich schnuppere ins Glas. In der Nase sehr präsent. Das ist gar nicht typisch Silvaner, wie ich ihn aus Deutschland kenne. Ich rieche Pfirsich, Honigmelone, Mandarine und Ringlotte (Edel-Pflaume).

Im Mund ist dieser Tropfen kugelrund, üppig und mit einer herrlichen Fruchtsüße gesegnet, obwohl er freilich noch im trockenen Bereich zu Hause ist. Der Abgang ist richtig elegant und macht sofort Lust aufs Weitertrinken.

Wer jetzt noch immer keine Lust auf Weinurlaub in Südtirol hat, dem kann ich nicht mehr helfen.

Hier ist übrigens die komplette Liste mit allen Weinhotels:

Vinum-Hotelsuche / Alle 29 Hotels im Überblick
 

Datum: 28.5.2017
 

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