Weintest: Cabernet Sauvignon

Hach! Im Mund dann eine echte Überraschung: Erstaunlich viel Frische, was der perfekt dosierten Säure zu verdanken ist. Wie angenehm. Ich schmecke reife Johannisbeeren, die über einen flauschig-weichen Tanninteppich kullern. Dann orientalische Gewürze, gar nicht so viel Holznoten, wie die Nase vermuten ließ und heißer Mokka. Am Gaumen hauchzarte Bitternoten, Assam-Tee, der lange in der Kanne gezogen hat, Orangenzeste und etwas Restsüße, die den Wein zu einem großartigen Begleiter von Wild oder Gänsebraten macht. Dieser Cabernet Sauvignon ist eigentlich gar keiner, sondern eine Cuvée aus 86% Cabernet Sauvignon, 9% Mendocino-Merlot und 5% Napa Valley-Petite Syrah und er reifte in französischen Barriques, ein Viertel davon waren nagelneu.