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Großer Lemberger – bitte sofort trinken!

Was für ein Maulvoll Wein!
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Die Überschrift schon sagt: Der Fellbacher Lämmler ist ein Ausnahmewein. Das muss auch der Captain sagen.

Und seine Vorurteile ein weiteres Mal begraben. Der Lemberger kommt aus Württemberg, das sich über Jahre nur mit Dornfelder und Trollinger bemerkbar machte, beides eher schwer verdauliche Sorten mit regionaler Verlinkung.

Den Stuttgartern schmeckt es, dem Rest eher nicht.

Doch dann kamen Winzer wie Aldinger, Knauß oder Wöhrwag, die mit dem Klischee der Region aufräumten.

Die Böden eignen sich für große Rotweine. Und Württemberg – das ist so sicher wie die Klimaerwärmung – wird DIE Rotweinregion Deutschlands sein. In 10 Jahren.

Das beweist dieser Lemberger namens Fellbacher Lämmler vom Hansjörg und Matthias Aldinger, der zeigt, was mit dieser Traube möglich ist.

Damit der Captain nicht lange herumfaseln muss, um Winzer und Weingut zu erklären, habe die Aldingers ein hübsches Video für euch gedreht:

Der Captain entkorkt die Flasche und lässt den leicht violetten Saft ins Glas laufen.

In der Nase gleich der Ton von Holz. Und zwar sehr elegantes Holz. Ein Hauch nur Vanille, ein Hauch nur Karamell.

Und sicher: Das Holz macht in diesem Jahr einen Gutteil des Gerüsts aus.

Und auch sicher: Den Lämmler kann man sofort trinken. Nicht groß lagern, weg damit.

Frisch verführt er maximal. In der Nase nach dem Holz eine sehr stabile Brombeere, danach etwas Himbeere und Holunder. Dann wieder etwas in gezuckerten Mehl angeschwitzte Bohnen, auch ein Malzgetränk, dann etwas Veilchen, auch Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer – überhaupt eine schöne Würznote.

Im Mund zuerst verführerisch anschmiegend. Und das gleich nach dem Öffnen. Nach einer halben Stunde etwas herber und das Mineralische auf den Gaumen bringend. Und auch hier wieder ungeheuer Frucht, die sich mit dem eleganten Holz paart. Richtig gut. Der Captain grinst.

 

Datum: 25.5.2017
 

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