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Wie zu Hause in den Tropen!

Bald Profis: Alex Saltaren Castro und Mira Bode.
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#FrischesCentreLoire: Meine Leserverkostung mit köstlichen Weinen aus Frankreichs Frischeparadies geht weiter. Mit Alex Saltaren Castro, Jan Koch, Jana Avram und vielen Weinfreunden, die mitgetrunken haben.
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Alex Saltaren Castro und seine Kollegin Mira Bode tranken den 2015er Sancerre Les Monts Damnés von der Domaine Roger et Christophe Moreux.

Monts Damnés heißt „verfluchte Berge“ und ist ein seltsamer Name. Sowohl für einen Weinberg als auch für einen Wein. Der Hang gehört zur Sancerre-Lage Chavignol, wo auch ein berühmter Käse herkommt.

Das Familienweingut Roger et Christophe Moreux wurde 1895 gegründet und seither über Generationen vom Vater auf den Sohn übertragen. Heute hat Christophe das Sagen und Vater Roger genießt seine Rente. Wenn der Laden wirklich schon ab dem Ende des 19. Jahrhunderts so hieß, müsste seit mehr als 120 Jahren mindestens ein Sohn des Hauses entweder Christophe oder Roger heißen.

Ja, solche Gedanken macht sich der Captain, wenn er seine Texte schreibt.

Der Betrieb liegt nur ein paar Autominuten vom Städtchen Sancerre entfernt.

Weg von Roger, Christophe und hin zu meinem Leser Alex, dessen Familienname mich neugierig machte.

Wie kommt dieser junge Mann zu meinem Wein? Ganz einfach. Alex kommt aus Palmira/ Kolumbien und bewarb sich beim Captain, weil er kurz vor Abschluss seiner Winzerlehre beim hochberühmten Bio-Pionier Peter Jakob Kühn im Rheingau steht.

2011 schloss Alex eine Sommelier-Ausbildung in Buenos Aires ab. Seit 2013 lebt er in Deutschland.

Und so lautet der Verkostungsbericht von Alex:

Schöne zitronengelbe Farbe, am Gaumen hat der Wein eine erfrischende Säure. Ich schmecke tropische Früchte: Mango, Ananas und Maracuya. Ein Hauch von Zitronenschale ergänzt die Aromatik.

Der Wein erinnert mich an meinen Urlaub an der Karibikküste Kolumbiens und die Früchte, die es dort gibt. Er versprüht seine Frische am besten mit Freunden zu Hause oder am Wasser mit leckeren Meeresfrüchten, Ceviche oder mit verschiedenen Sorten Ziegenkäse.

Jan Koch (2. von links) ist Chef einer PR-Agentur in Hamburg, die auch Kunden aus der Weinwirtschaft betreut. Der Mann und seine Leute kennen sich also aus mit Wein. Meine Flasche war demnach gut aufgehoben dort.

Jan schreibt uns:

Hat ein bisschen gedauert, bis die ganze Crew an Bord war. Aber dann hieß es: Korken los!

Im Glas schön hellgelb, grüne Reflexe in der Gischt. In der Nase Frucht, aber nicht aufdringlich. Der erste Schluck, die typische Katzenpisse-Aromatik. Sauvignon blanc eben. Dann angenehm-unaufdringlich in der Frucht, mehr Zitrus als Tropen. Wenig Mineralik – wir segeln ja auch nicht durchs Gebirge – aber auch nicht allzu viel frische Brise. Eher Hafenausfahrt. Das wäre uns bei einem Sancerre aber auch nicht in den Sinn gekommen. Wir hatten ihn mittags zum Sushi, da passte er gut. Ahoi!

Kommen wir zur nächsten CaptainCork-Verkostungs-Matrosin.

Leserin Jana Avram lebt in Rüdesheim und trank den Sauvignon Blanc Quincy 2016 der Domaine de Villalin von Maryline et Jean-Jaques Smith.

Quincy ist eine der Großlagen von Centre-Loire und liegt zwischen den Regionen Menetou-Salon und Reuilly.

Die schöne Jana hat ebenfalls beruflich mit Wein zu tun. Sie arbeitet in einem ganz speziellen Betrieb. Ich habe eine zeitlang gebraucht, um zu kapieren, dass es sich um ein Restaurant handelt, wo sich die Gäste hinter Gittern einsperren lassen. Kein Witz. Hier geht es zur Website: Bollesje

Nun gut. Jeder, wie er mag. Im Bollesje gibt es auch ein ernst gemeintes Weinprogramm. Das heißt, wer dort arbeitet, kennt sich mit Wein aus. Gut für Jana und gut für die Leser des Captain.

Und das schreibt Jana über ihren Sauvignon Blanc aus Quincy:

Dieser frische Sommerwein aus dem Centre-Loire glänzt beim Einschenken hellgelb mit grünen Reflexe. In der Nase entfaltet sich ein Aroma von grünem Gras, das sich kräutrig und würzig darstellt. Aufgrund seiner geringen Säure und der leichten Süße im Abgang ist er optimal für heiße Sommertage. Im Abgang angenehme Bitternoten, die seine Frische unterstreichen.

Ein guter Wein, um sich auf den Rheinwiesen im Schatten niederzulassen und in geselliger Runde eine oder zwei Flaschen zu trinken.

Jana Avram

 

Datum: 25.7.2017 (Update 6.1.2023)
 

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