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Wo geht’s nach Centre-Loire?

Meine Leserin Jana Avram hat auch verkostet.
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Über 300 Leser des Captain bewarben sich für meine Aktion #FrischesCentreLoire. 75 bekamen jeweils eine Flasche zum Probieren geschickt und durften darüber berichten. Und wie hat's geschmeckt?
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Mit der Aktion #FrischesCenreLoire will ich gemeinsam mit den Winzern der Region Centre-Loire auf die Vorzüge ihrer Tropfen hinweisen.

Viele Weinfreunde probierten ihre Loire-Flaschen nicht alleine und so kam eine beträchtliche Zahl Verkoster zusammen. Darunter auch ehrgeizige junge Sommeliers.

Apropos Weinprofi: Christine Balais ist eine bekannte Sommelière aus der Bretagne, die schon seit vielen Jahren in Köln lebt und für Centre-Loire so etwas wie eine Weinbotschafterin ist. Hier erklärt sie euch ausgiebig den Zauber der Region:

Je suis Centre-Loire

Natürlich läuft so eine große Verkostungsaktion nicht ganz pannenfrei und auch nicht jedem schmeckt das, was er ins Glas bekommt. Eine Flasche hatte einen Korkfehler und 5 Probanden schmeckte ihr Wein einfach nicht. Schade, aber 100% Zustimmung gibt es halt nur für Martin Schulz.

Hier habe ich euch eine Auswahl meiner Verkoster zusammengestellt. Klickt euch durch, da sind ein paar lustige Bilder dabei:

So schmeckte uns Centre-Loire

Helen Schmalzried_FS

Wo genau liegt die Region Centre-Loire eigentlich?

Die Loire ist berühmt für ihre rund 400 Schlösser und Burgen. Im Mittelalter war der Fluss die Grenze zwischen den von England besetzten Gebieten im Norden und dem französischen Kernland im Süden. Als die Streitigkeiten endlich vorbei waren, verfielen viele dieser Anlagen. Auf den Grundmauern baute der Adel dann seine prachtvollen Herrensitze. Später und mit dem Aufstieg von Versailles zum Machtzentrum des Reiches büßten diese Gebäude ihre Bedeutung wieder ein und dienten fortan als Jagdschlösser oder Sommerresidenzen.

Viele meiner Verkoster rühmten die erfrischende Wirkung ihrer Weine von der Loire, auch die der Roten. Das war keine Überraschung. Kenner wissen um die Knackigkeit der Tropfen aus den Appellationen Menetou-Salon, Quincy, Reuilly, Coteaux du Giennois, Châteaumeillant, Sancerre sowie Pouilly-Fumé & Pouilly-sur-Loire.

Manchmal war es gar nicht so leicht, herauszufinden, was da genau in der Flasche ist. Der Franzose orientiert sich beim Weintrinken eher nach Regionen und nicht nach Rebsorten. Deshalb steht auf den Flaschenetiketten meistens die Herkunft aber keine Traubensorten.

Die wichtigste Sorte in Centre-Loire ist Sauvignon Blanc – in punkto Frische und Eleganz mit unserem Riesling vergleichbar. Die rote Sorte Pinot Noir bringt würzige Tropfen mit frischen Beerenaromen hervor. Gamay und Pinot Gris (Grauburgunder) ergänzen das Spektrum. Allen Weinen gemeinsam ist ihre typische Frische, Finesse und Frucht.

Und das sagen meine Verkoster über die Weine aus Centre-Loire:

„Am Gaumen erfrischt mich milde Säure mit feinen Fruchtnoten von Birne, Melone, Limette und Zitronengras. Und noch ein Hauch von kühler Frische im Abgang.“

Marc Rüsing

„Der Wein ist nicht aufdringlich aber vielschichtig genug, um auch im zweiten und dritten Glas noch etwas entdecken zu können.“

Klaus Wörle

„Auch nach einer Stunde bleibt der Wein dezent in der Frucht, gewinnt noch an Länge. In der Nase kommen Aromen von feinem Mischbrot (Teig, nicht Kruste) dazu, zuletzt auch Johannisbeere.“

Dr. Stefan Schwöbel

„Die Fruchtnoten (Sauerkirsche, Johannisbeere und Himbeere) werden durch feines Tannin und knackige Säure begleitet. Diese Frische belebt und macht Appetit.“

Michael Richter

„Er kühlt den Mund wie Meeresgischt den Körper.“

Hartmut Scheuring

„Im Geschmack finde ich einen deutlichen Kirschton. Der wirkt jedoch nicht zu plump oder gar marmeladig. Mit gut schmeckbarer Säure und dezentem Holzton behält dieser Rotwein eine angenehme Frische und Struktur.“

Johannes Balzhäuser

„Im Mund dann viel Textur und Harmonie. Säure ist da und sie erfrischt. Kompromisslos im Abgang und sehr lange dastehend. Das ist ein Wein mit Charakter. Noch dazu mit viel Spannung.“

Alexander Seiser

„Neben Erdbeere auch eine auffällige Holundernote und ganz dezent etwas Rhabarber, bilde ich mir jedenfalls ein. Klares Finish, leicht, spritzig, frisch.“

Mario Glanzberg

„Das ist kein Wein für die dunkle Abgeschiedenheit der häuslichen Probierstube. Dieser Typ will raus, der braucht Luft, Sonne, schwärmerische Freiheit. Franzose eben.“

Andreas Gemein

„Er besitzt einen unglaublichen Zug, Kraft und ein sehr langes mineralisches (salziges) Finale.“

Dorit Schmitt

„Angenehm wie ein Aperitif. Aber auch der perfekte Begleiter für Meeresfrüchte und Fisch wie zum Beispiel Lachs oder ein Carpaccio aus blauem Thunfisch.“

Manu Rosier

„So weich, angenehme Tannine, frische rote und saure Früchte. Einfach nur bombastisch.“

Serhat Aktas

„Ich schmecke einen großen, gemischten Obstkorb. Von süßen bis sauren Früchten. Nussig und würzig ist er auch und erinnert mich daran, wie ich als Kind in unserem Garten auf die Kirschbäume geklettert bin und die Früchte aß.“

Antje Ewald

„Keine primären Aromen, die aus dem Glas springen, immer ein perfektes Verhältnis zwischen Frucht und Säure, ein Abgang, der erstaunliche lange anhält.“

Christian Böttger

„Ich hatte das Gefühl, in einem Lavendelfeld zu sitzen und das Meer riechen und sehen zu können.“

Benjamin Schmitt

„Erstklassige Mineralität und super eingebundene Frucht. Da wünscht man sich an den Atlantik mit frischer Brise und lustigem Treiben am Hafen.“

Elena Hart

„Intensive Säure, mittlerer Körper, sehr fruchtig aber auch schön trocken, leicht salzige Noten, unkompliziert aber balanciert.“

Martien Marcelissen

„Im Mund frisch wie Morgentau mit sehr lebendiger Säure. Wir schmecken Stachelbeere, elegante Zitrusfrucht und tolle Mineralik.“

Felix Kliemann

 

Datum: 13.8.2017 (Update 6.1.2023)
 

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