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Welcher Wein passt zu Spaghetti Vongole?

Was ist denn los, fehlt der Wein?
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Heute gibt’s mein absolutes Lieblingsgericht mit Meeresfrüchten: Spaghetti Vongole.

Es ist einfach, dass es kracht und schmeckt restaurantmäßig lecker. Damit habe ich schon so manchen Besucher beeindruckt.

Für vier Personen braucht ihr ungefähr:
• 800 Gramm Vongole
• Weißwein
• Knoblauch nach Belieben
• Petersilie
• Chiliflocken
• Eine Dose Tomaten
• Olivenöl

Ich öffne zum Kochen eine Flasche Scheurebe vom Weingut Zimmer-Mengel aus Engelstadt. Das liegt in Rheinhessen.

Denn für dieses Gericht will ich einen Wein, der eine gewisse Fruchtigkeit mitbringt aber nicht zu dominant schmeckt und bei der Säure nicht durch die Decke geht.

Deshalb könnte der hier ganz gut passen.

In der Nase finde ich einige unterschiedliche Früchte: Papaya, weißer Pfirsich, Stachelbeere und noch etwas Zitronengras.

Ich genehmige mir einen Schluck.

Herbe aber nicht unangenehme Säure fällt mir als erstes auf. Die exotischen Früchte nehmen sich nun am Gaumen deutlich zurück, ich schmecke nur noch etwas Ananas heraus. Dafür treten Stachelbeere und weiße Johannisbeere hervor.

Das ist kein lauter Wein, sondern ein angenehm-dezenter Begleiter zu meinen Spaghetti Vongole.

Zurück an den Herd, die Familie hat Hunger.

Ich nehme drei Knoblauchzehen, schäle sie und hacke sie klein. Eine Handvoll Petersilie kommt auch unters Messer.

Währenddessen setze ich schon mal das Wasser für die Spaghetti auf.

In der Pfanne lasse ich einen ordentlichen Schuss Olivenöl heiß werden. Darin schwitze ich den Knoblauch an. Aber Vorsicht, auf keinen Fall zu heiß werden lassen! Bekommt der Knobi braune Ecken, schmeckt er bitter.

Nun hinein mit den Muscheln. Einen schönen Schluck Weißwein dazu, etwas gehackte Petersilie, die Tomaten rein und ein paar Chiliflocken drüber.

Jetzt lasse ich das Ganze köcheln, bis die Muscheln sich alle geöffnet haben und die Soße eingedickt ist.

Bis dahin ist die Pasta fertig, also sehr al dente. Wenn sieben Minuten auf der Packung steht, lasse ich sie höchstens fünf drin. Denn das Geheimnis eines guten Pastagerichts ist die Vereinigung von Nudeln und Soße. Und die geschieht, wenn ich die halbfertige Pasta in die Soße gebe, damit sich die Nudeln damit vollsaugen.

Ich bin aber noch nicht fertig. Es gibt noch einen kleinen Kniff, um dieses Gericht von lecker zu GANZ LECKER werden zu lassen.

Kurz bevor ich serviere, gebe ich nochmal gehackte Petersilie und Chiliflocken drauf und gieße Olivenöl dazu.

Frisch schmecken die Zutaten nochmal ein wenig anders, als wenn sie schon ein paar Minuten in der Soße gekocht haben.

Dazu jetzt ein Glas Scheurebe und der Abend ist gelungen. Dieser Wein würde auch sicher gut zu Miesmuscheln passen.

 

Datum: 30.9.2016 (Update 5.10.2016)
 

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