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Zu den spannendsten Regionen gehört dabei Villány, das nahe der Grenzen zu Kroatien und Serbien gelegene südlichste Weinbaugebiet des Landes. Auf Lehm-, Dolomit-, Kalk- und Tonböden mit Lössdecke entstehen in dem rund 2.000 Hektar umfassenden Gebiet wahrlich atemberaubende Rotweine.Wesentlicher Faktor dafür ist das submediterrane Klima mit langen, heißen und trockenen Sommern und milden, relativ kurzen Wintern. Die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer liegt bei 2.100 bis 2.150 Stunden – fast 200 Stunden mehr als im südlichen Baden, der heißesten deutschen Weinregion. Die Südhänge der sich von Ost nach West erstreckenden Villányer Hügelkette haben ein einzigartiges Mikroklima mit einem optimalen Verhältnis von Wärme und Feuchtigkeit. Auch deswegen finden hier die klassischen Bordeaux-Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet franc ideale Voraussetzungen, die immer mehr Winzer für die Umstellung auf Bioweinbau nutzen.Wer angesichts dieser weltweit verbreiteten Sorten an die unsägliche Geschmacksglobalisierung und -nivellierung denkt, die den Weinbau seit Jahrzehnten heimsucht, ist in diesem Fall auf dem Holzweg. Diese Sorten kamen schon Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Forschungen zur Bekämpfung der m Reblaus nach Villány. Auch bei den traditionellen Rebsorten Kékoporto (Blauer Portugieser) und Kékfrankos (Lemberger) handelt es sich um Importe. Sie wurden bereits im 18. Jahrhundert von den Donauschwaben mitgebracht, die dieses Gebiet einst besiedelten.