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Bad Sulza? Nie gehört. Liegt im Osten, in Thüringen. Und gehört zum Weinbaugebiet Saale-Unstrut. An seiner Grenze. Hier betreibt Andreas Clauß sein Weingut, das sozusagen den Weinbau ganz Thüringens repräsentiert. Was nicht schwer ist, denn viel Wein wird in Thüringen nicht angebaut.
Bad Sulza und Clauß Weingut sind aber eine echte Überraschung. Erstens ist Bad Sulza ein wirklich schöner Ort mit guter Lage und der Ortsteil Sonnendorf ein kleines Juwel. Zweitens ist das Weingut perfekt renoviert, gut ausgestattet und richtig professionell geführt. Besser kann man es in Rheinhessen oder der Pfalz auch nicht machen. Nur, dass man hier eine Alleinstellung hat.
richtungsweisender Charakter
Andreas Clauß ist zudem ein richtungweisend innovativer Charakter. Er kümmert sich um die Vielfalt und experimentiert mit roten Sorten, die überraschende Ergebnisse bringen. Gut möglich, dass wir uns in zwei, drei Jahren über die Qualität thüringischer Rotweine wundern. Und nicht darüber, dass es thüringische Rotweine überhaupt gibt.
Nachwende-Weinbau
Korkbotschafter Robert Hoefer entkorkt mit Clauß einen Muskateller aus dem Jahr 2011, das im deutschen Osten wohl zu den besten Jahren des Nachwende-Weinbaus gehört. Denn hier haben die Weißweine sehr oft, was den Weißen aus dem Westen Deutschlands oder Österreich fehlt: ausreichend Säure. Dass dieser Muskateller mit einem langen und teuren Naturkork verschlossen wurde, versteht sich bei Hoefers Mission von selbst.
- Muskateller 2011 von Thüringer Weingut Bad Sulza für € 10,00.
Interessantes Thema und ein Wein, den ich gerne kosten würde. Leider wird das Ganze jedoch durch diese unerträgliche Korkpropaganda unmöglich gemacht. Schade Schade!
Wenn man die Weine probieren will, sollte einen die Propaganda doch nun nicht abhalten.
Die machen da ansonsten sehr gute Weine, auch die Rieslinge und der Traminer gefallen sehr gut.